(1/#VeryLongThread)
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2016 starben [in der Schweiz] 19 Menschen infolge häuslicher Gewalt, davon 95% Frauen. (...) Die 19 vollendeten Tötungsdelikte wurden von 20 Beschuldigten verübt, davon 90% Männer.
2016 gab es 9‘578 beschuldigte Personen. Davon waren 76% Männer.
1% der bestehenden Partnerschaften, in denen sich häusliche Gewalt ereignet hatte, waren homosexuelle Beziehungen.
46% der beschuldigten Personen waren Schweizer/-innen, 46% Ausländer/-innen der ständigen Wohnbevölkerung.
407 Personen wurden pol. reg., welche gegen ihre eigenen Eltern Gewalt angewendet haben. Davon waren 74% männliche und 26% weibliche Personen.
Bei allen Tötungsdelikten der Jahre 2009-2016 standen 34% der Opfer in einer häuslichen Beziehung zur tatverdächtigen Person.
Der Autor schreibt, Männer seien deutlich häufiger Opfer von Gewalt als Frauen. Stimmt, aber nicht im Falle der häuslichen Gewalt.
Diese ist (zumindest hierzulande) in keiner Weise «gleich verteilt zwischen Männern und Frauen.»
«Es wäre einfach sinnvoll, sich erst einmal bei den empirischen Erkenntnissen umzusehen – bevor grossmundig Unsinn verzapft wird.»
Nicht alles, was in dem Artikel steht, ist Unsinn. Aber etwas grossmundig scheint er mir durchaus.