Hallo ihr Lieben,
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und möchte jetzt mal ein wenig aus meinem Blickwinkel beitragen.
Ich bin Anfang 50 und seit 35 Jahren in der Pflege tätig. Mit Beginn der ausgerufenen Pandemie war ich noch in der ambulanten Pflege tätig habe aber später in ein Hospiz gewechselt, wo ich aktuell auch noch arbeite.
Nachdem ich mich intensiv mit den in kürzester Zeit entwickelten genbasierten Stoffen beschäftigt habe, die durch eine Injektion ein Betriebssystem in meine Zellen einschleusen und diese Zellen dann zwingen ein Antigen zu produzieren,
war ich mir sicher das ich das erstmal kritisch beobachten werde. Die Aussage von Dr. Tal Zaks Moderna's Leiter der medizinischen Forschung:" Wir hacken im Grunde die Software des Lebens", hat mein Vertrauen nicht gerade gestärkt.
Ich habe dann auch dankend abgelehnt als die Impfkampagne mit AZ startete. Der überwiegende Teil meiner Kollegen hat sich dann auch mit AZ impfen lassen, einige hatten schwere Symptome wie sehr hohes Fieber, Schüttelfrost das das Bett wackelt,
starke Kopfschmerzen Abgeschlagenheit. Zum Glück gab es es aber keine schweren Komplikationen, einige waren mehrere Tage nicht arbeitsfähig.
Ich kann mich an keinen Coronafall bei unseren Patienten erinnern, lediglich aus Erzählungen von infizierten Angehörigen.
Die Verläufe waren unterschiedlich stark ausgeprägt aber es ist keiner verstorben. Ich kenne einen Fall von schwerem Longcovid.
Ich wurde zu keinem Zeitpunkt unter Druck gesetzt, Testen und Maske (FFP2) war obligatorisch.
Ich finde es zwar nicht schlüssig gesunde zu testen, aber das sind Maßnahmen die ich akzeptieren kann solange sie nicht ausarten.
Nach meinem Wechsel zum Jahresbeginn erlebte ich dann die Impfung mit Moderna bei meinen neuen Kollegen.
Es gab Reaktionen aber deutlich abgeschwächter als mit AZ. Auch hier wird kein Druck ausgeübt, es bleibt das regelmäßige Testen und die FFP2 Maske. Coronaausbrüche gab es bis jetzt auch hier nicht, doppelt Geimpfte werden aber auch nicht mehr getestet.
Nur bei verdächtigen Symptomen.
Ich kann übrigens bestätigen das ein großer Teil der Palliativpatienten geimpft ist. Es ist aber schwer abzugrenzen was evtl. durch die Impfung beeinflusst ist.
Allerdings haben wir einen sehr hohen Durchlauf und Angehörige sprechen immer wieder davon daß die Krankheit zuletzt explodiert ist.
Wovon ich immer mal wieder höre sind Zyklusstörungen, vermehrtes Schwitzen, Herzrhythmusstörungen und eine Verschlechterung von Allergien oder bekannter Erkrankungen.
Ein Arzt meines Vertrauens berichtet von vermehrten Autoimmunerkrankungen und auch hier Herzrhythmusstörungen.
Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt weiteres berichten.
Ich bin wie viele auf verschiedenen Kanälen unterwegs um nach Informationen zu suchen, um eine sachliche Diskussion möglichst basiert auf Fakten zu unterstützen.
Ich sehe diese sogenannte Impfung sehr kritisch genauso wie einen Teil der Maßnahmen.
Allerdings hat auch die Coronainfektion ihre schrecklichen Seiten und das weiß ich aus 1. Hand durch meinen Mann. Er ist seit über 30 Jahren Fachkrankenpfleger, auf ITS tätig und hat alle Wellen miterlebt.
Aktuell erlebt er den Anstieg der Fallzahlen der der 4. Welle und bis jetzt sind alle Betroffenen ungeimpft.
Auf seiner Station liegen aktuell 2 junge Frauen die wegen COVID-19 notfallmäßig entbunden werden mussten. Beide sehr schlecht, eine am ECMO.
Kurz vor ihrer Intubation sagte eine:" Jetzt muss ich sterben". Selbst Mitarbeiterin im med. Bereich. Ich habe Kollegen von ITS die nach der 3. Welle gekündigt haben weil sie das schreckliche Sterben nicht mehr ausgehalten haben.
Junge Kollegen die sich infiziert haben, werdende Mütter mit Baby im Bauch. Betten die gar nicht mehr kalt geworden sind.
Diese Kollegen setzen ihre ganze Hoffnung auf diese Impfung und genau da muss man sie abholen. Es ist sehr schwer in einem solchen Umfeld gegen die Impfung
argumentieren. Mein eigener Sohn (voll auf Linie) bezeichnet mich als Covidiot. Ist nach der 1. Impfung aber an einem hartnäckigen Infekt erkrankt, so das die 2. Impfung noch aussteht.
Meine Tochter beginnt im Oktober eine Ausbildung zur Physiotherapeutin und wird sich dem Druck jetzt beugen. Mir bricht das Herz. Mein Vater plötzlich an Krebs erkrankt (natürlich geimpft) kommt noch on top dazu.
Mein Mann hat sich auch impfen lassen, in der Hoffnung vor dem schweren Verlauf geschützt zu sein. Ihm geht es gut hinsichtlich der Impfung.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl zwischen den Stühlen zu sitzen. Gegen die Impfung aber nicht radikal genug. Vielleicht bin ich aber auch nur etwas dünnhäutig geworden.
Bleibt gesund, zuversichtlich und standhaft.
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19 Sep
Hallo liebe Gemeinde!
Auch ich bin Pflege Schülerin und komme am 1.10 ins 3 Jahr.
Auch mir hat die Ausbildung in den ersten Monaten unglaublich Spaß gemacht!
Allerdings kam dann die Pandemie(…).
In unserem Klinikum in xxx sind 99% geimpft. Ich hatte bspw. Einen Einsatz auf der Kinderstation. Als sie mich fragten ob ich geimpft bin und ich dies verneinte, wurde ab dem Tag nicht mehr mit mir geredet.
Ich wurde gänzlich ignoriert, sollte dann sogenannte „Müll runden“ machen und in jedem Zimmer (selbst wenn dies nicht belegt war) die Müllbeutel aus den Mülleimer wechseln🤷🏻‍♀️?!
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18 Sep
Hallo
Ich arbeite im Labor in einem Krankenhaus in Bayern und obwohl es hier corona mäßig eher ruhig ist, wird auch bei uns viel Druck ausgeübt. Um diesem Druck besser zu verarbeiten, habe ich versucht mal anders zu denken.
Meine Freundin, Heilpraktikerin von Beruf, brachte mich darauf. Wir haben unsere eigene Teststation angemeldet und aufgemacht. Ich werde jetzt auch meinen Mann einarbeiten, so können wir uns gegenseitig testen.
Für die Menschen in meinem Ort und Umgebung, biete ich die Tests ab Oktober zum Selbstkostenpreis von 4 Euro an. Wer mehr geben kann, gibt, wer es nicht zahlen kann, braucht nicht zu zahlen.
Read 12 tweets
18 Sep
Eine Antwort auf die Nachricht der 21 jährigen Pflegeschülerin:
Du bist nicht allein! Ich bin ebenso Pflegeschülerin im ersten Lehrjahr an einer Klinik in Baden- Württemberg. Ich freue mich, dass es noch andere Pflegeschüler und Menschen in meinem Alter gibt, Die sich nicht einfach aus Angst, Bequemlichkeit und Unterordnung dem Druck beugen!
In meinem Kurs gibt es vier weitere Schülerinnen, Die sich nicht haben impfen lassen. Zurzeit versuche ich mich mit ihnen zu vernetzten, denn ich glaube, dass ist genau das, worum es jetzt geht.
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18 Sep
Guten Tag, erstmal möchte ich euch danken für die ganzen Beiträge! Es ist das einzige was mir noch geholfen hat nicht umzuknicken und mich impfen zu lassen und das einzige was mich derzeit in meiner Meinung stärkt!
Und zu mir: ich bin Pflegeschülerin im ersten Lehrjahr, in einem Krankenhaus in Baden-Württemberg und 21 Jahre alt.
Als ich die Ausbildung anfing, bin ich noch voller Herzblut da reingegangen. Seit ich klein war wusste ich, dass ich Krankenschwester werden möchte.
Doch als sich mein Traum endlich erfüllte, kam die Pandemie.
Anfangs (April2021) mussten wir uns nur alle zwei Tage testen, unabhängig davon, ob man geimpft, genesen oder ungeimpft war.
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17 Sep
Hallo ihr lieben Mitmenschen in dieser wunderbaren Gruppe,
Ich bin zwar weder Krankenschwester, Krankenpflegerin noch Ärztin, aber ich arbeite seit 12 Jahren im Bestattungswesen, im Büro, dass heißt, ich bin für den ganzen Papierkram verantwortlich, bin Ansprechpartnerin bei einem Sterbefall.
Ich bin 59 Jahre alt und diese Arbeit war mein Traumjob, ich habe jetzt gekündigt und fange komplett was neues an.
Read 11 tweets
17 Sep
Hallo Ihr Lieben!
Ich arbeite seit 10 Jahren in der Altenpflege, meist in der stationären Pflege. Habe schon alle möglichen Epidemien in den Heimen mitgemacht, von der banalen saisonalen Grippe bis zur Krätze.
Noch nie wurde aus einem Virusgeschehen so eine Hype gemacht wie jetzt.
Anfang 2020 habe ich mir auf allen möglichen Wegen Infos zu dem C- Virus, zu der Symptomatik und den Wegen der Behandlung von COVID- 19 gesucht.
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