Neue Pressemitteilung von Pfizer/Biontech:Impfstoff von Pfizer-BioNTech gegen SARS CoV 2 habe sich bei kleinen Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren als sicher und hochwirksam erwiesen. nytimes.com/2021/09/20/hea…
In der Studie wurde eine reduzierte Dosis verwendet (1/3 der Dosis für Erwachsene).
Die Antikörperantwort bei Kindern war in etwa vergleichbar mit der Antwort bei Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren. Nach Angaben der Unternehmen waren auch die Nebenwirkungen zwischen den beiden Gruppen "im Allgemeinen vergleichbar".
Daten für Kinder im Alter von 2 bis 5 und 6 Monaten bis 2 Jahren werden wohl im 4. Quartal 2021 erwartet
In den USA derzeit keine generelle Empfehlung zur Booster-Impfung: F.D.A. Advisory Panel Recommends Pfizer Boosters only for Older People (>65) and Others at High Risk nytimes.com/2021/09/17/us/…
Grund: es gebe keine ausreichenden Daten, um derzeit eine dritte Impfung für alle erwachsenen Empfänger des Impfstoffs zu empfehlen.
Interessant: Mitarbeiter des Gesundheitswesens, Rettungskräfte und andere Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit einem besonderen Risiko ausgesetzt sind (inkl. Lehrer), sollen neben >65 einen Anspruch auf Auffrischungsimpfungen bekommen
Es ist gar nicht leicht, bei Kindern COVID-19 Symptome rein klinisch von anderen Infektionen abzugrenzen. Bei Symptomen kann also nur ein Test auf das Virus helfen. Unsere Studie von @SebastianHoehl in Kooperation mit zahlreichen Kinderärzten: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34525232/
Morgens um 4 Uhr im Medical Assessment Center am #Frankfurt Airport hieß es erstmal verkleiden und warten - zusammen mit den netten Kollegen vom @roteskreuz_de und @SebastianHoehl
Das werden sicher nun auch vermehrt Kollegen in Hausarztpraxen beobachten können: eine verzögerte Lokalreaktion nach mRNA Impfstoffen. Wie man es erkennt und behandelt, haben wir aufgeschrieben aerzteblatt.de/archiv/218561/…
Wir haben das vor allem bei Frauen ca. eine Woche nach der 1. Impfung beobachtet. Trotz teils ausgeprägten lokalen Befunden konnte die Grundimmunisierung in diesen Fällen abgeschlossen werden beziehungsweise ist die zeitgerechte Komplettierung des 2-Dosen-Schemas geplant.
Auch nach der 2. Impfung kann es erneut zu dieser Lokalreaktion kommen. Typischerweise tritt sie dann aber schon an Tag 1-3 auf.
Seit Januar 2021 werden 5-10% der Proben in D sequenziert. Wir haben zusammen mit den Berliner Kollegen @vmcorman und @c_drosten untersucht, welche Varianten zwischen Oktober und Dezember in Frankfurt am Main zirkulierten. Ergebnis: Ganz schön viele!
B.1.1.7 tauchte zum ersten Mal Ende Dezember in Frankfurt auf (Tourist aus UK). Mittlerweile ist diese Variante hier heimisch geworden und für den aktuellen Anstieg der Fallzahlen hauptverantwortlich. Ingesamt fanden wir viele Sequenzen- also nicht nur eine Infektionsquelle.
Die Daten zeigen, wie wichtig es bleibt, in Städten mit internationalen Flughäfen die Reiserückkehrer konsequent zu testen. Da machen mich Ankündigungen wie diese nicht gerade optimistisch.
Meine Gedanken zu Astra Zeneca: 1.die aktuelle Entscheidung, den Impfstoff AZ nicht mehr an Personen <60 zu verimpfen ist richtig und wichtig. Wir müssen das Krankheitsbild des „HIT Mimikry“ erst besser verstehen. Welche zusätzlichen Faktoren führen dazu? Wie ist der Mechanismus?
Erst dann kann die Empfehlung ggf. weiter angepasst oder differenziert werden. Der Impfstoff wird aber -vor allem global gesehen- benötigt, um diese Pandemie zu beenden. Ihn komplett abzulehnen, obwohl man ein hohes Risiko hat, einen schweren Verlauf bei einer
SARS CoV 2 Infektion zu entwickeln, ist schwierig - insbesondere wenn man nicht zu der Gruppe gehört, bei denen das seltene Phänomen der Sinusvenenthrombose beobachtet wurde. Alle, die bereits eine Dosis AZ erhalten haben und <60 sind, müssen sich nun leider etwas gedulden.