„Diese 4,1 Prozent klingen dramatischer als sie wirklich sind“, sagte Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, im Dlf zur steigenden Inflationsrate. Man erwarte, dass es im kommenden Jahr eine Normalisierung der Inflationsrate geben werde.
„Meine Sorge gilt nicht der Inflationsentwicklung als Ganzes, sondern eher bestimmten Gruppen: Menschen in den Städten mit geringem Einkommen und steigenden Mieten“, so Fratzscher. Die Mieten seien für diese Menschen problematischer als die Energiepreise.@MFratzscher @DIW_Berlin
Marcel Fratzscher: „Es gibt nicht wenige Familien in den Städten, die 40 Prozent oder mehr ihres monatlichen Nettoeinkommens fürs Wohnen ausgeben – und dieser Trend steigt massiv.“ Das sei das große soziale Thema, die Verantwortung dafür liege bei der Politik.
„Ich sehe diese Inflation im Augenblick eigentlich als eine willkommene Normalisierung, weil sie temporär zu einer Korrektur der viel zu schwachen Preisentwicklung führt“, sagte Fratzscher.
Marcel Fratzscher: „Systematisch werden die Preise nicht stark steigen. Wir werden viele Dinge haben, die günstiger werden. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Panik.“

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1 Oct
„Wir sollten dieses Ergebnis mit Demut annehmen. Ich gehe davon aus, dass wir in die Opposition gehen und Olaf Scholz eine Ampel-Koalition anführen wird“, sagte der CDU-Politiker und neue Vorsitzende der sächsischen Landesgruppe, @CarstenKoerber, im Deutschlandfunk.
„Dann wird man neben den Inhalten auch über eine grundlegende personelle Neuaufstellung reden müssen“, sagte Körber weiter. @ArminLaschet
Die SPD habe den Regierungsbildungsauftrag, dies sei der Wählerauftrag. „Deshalb hat mich die Äußerung des Parteivorsitzenden am Wahlabend etwas irritiert, wie man daraus einen Regierungsbildungsauftrag ableiten kann – etwas Demut tut uns gut, glaube ich“, so Carsten Körber.
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29 Sep
„Wir haben in den letzten Jahren so etwas gesehen wie das Ende der Ära der Volksparteien. Deswegen finde ich es sinnvoll, dass es jetzt Gespräche zwischen Grünen und FDP gibt,“ sagt die stv. Bundesvorsitzende von @Die_Gruenen @Ricarda_Lang im Dlf nach den sog. Vorsondierungen.
„Es gibt durchaus Schnittstellen – gerade, wenn wir auf den Bereich der gesellschaftlichen Modernisierung schauen“, so @Ricarda_Lang von @Die_Gruenen über die @fdp. Als Beispiele nennt sie das Einwanderungsrecht und das Informationsverbot bei Schwangerschaftsabbrüchen.
„Wir haben einen Auftrag von den Wählerinnen bekommen. Das geht nicht nach persönlicher Sympathie und mit wem man gerne mal ein Bier trinken würde, sondern nach gesellschaftlicher und politischer Verantwortung“, sagt @Ricarda_Lang (@Die_Gruenen) über Gespräche mit der @fdp.
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29 Sep
„Die FDP ist einer der Wahlsieger, @Die_Gruenen auch. Jetzt geht es darum, dass Gemeinsamkeiten gesucht werden anstatt Unterschiede zu betonen. Denn Deutschland braucht eine stabile Regierung“, sagt der stv. Vorsitzende der @fdp-Bundestagsfraktion Michael @EUTheurer im Dlf.
„Ich schließe nicht aus, dass es auf Bundesebene eine Fortsetzung der GroKo mit Herrn Scholz als Kanzler gibt. Das wäre aber für’s Land schlecht“, so @EUTheurer (@fdp) nach den ersten sog. Vorsondierungsgesprächen mit @Die_Gruenen. Acht Jahre habe es einen Stillstand gegeben.
„FDP und @Die_Gruenen sind unterschiedliche Parteien. Insbesondere beim Klimaschutz sind wir im Ziel einig, aber nicht im Weg.“, räumt @fdp-Politiker @EUTheurer im Deutschlandfunk ein. Die FDP sei gegen die Verzichtsideologie. Seine Partei setze auf Technologie.
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2 Sep
Der Virologe Christian Drosten rechnet nach eigenen Angaben fest damit, dass im Herbst wieder gesamtgesellschaftliche Kontaktbeschränkungen nötig werden. Im Deutschlandfunk berief sich Drosten auf eine Modellierung des Robert-Koch-Instituts. @c_drosten
„Wir müssen unbedingt an der Impfquote arbeiten, gesamtgesellschaftlich“, sagte Drosten. „Mit dieser Impfquote können wir nicht in den Herbst gehen, das reicht absolut nicht aus.“
Über die Situation in England sagte Drosten, dass man dort eine wesentlich höhere Impfquote habe. Außerdem habe es viele Fälle gegeben. Das sei zum Preis vieler Verstorbener erkauft worden. Nun habe man allerdings in England 95 Prozent Geimpfter und Genesener.
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2 Sep
„Wir müssen nun, nachdem die GDL-Spitze gesagt hat, dass sie nicht über dieses Angebot verhandeln will, alle Themen prüfen“, so Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn im Dlf. „Auch rechtliche Schritte werden wir prüfen, da das viele Kunden bereits von uns einfordern.“
„Wir stellen mitnichten die Existenz einer Gewerkschaft in Abrede, darum geht es überhaupt nicht“, sagte Seiler weiter. @DB_Presse
„Es geht darum, in einer besonderen Situation – wir haben durch Corona erhebliche Schäden erlitten – in einer Tarifrunde Lösungen zu finden, wie wir auch unter diesen Rahmenbedingungen die Arbeitsbedingungen verbessern können“, sagte Seiler weiter.
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2 Sep
Die Lokführer-Gewerkschaft GDL trete nicht trotz des neuen Angebots der #Bahn in den Streik, sondern gerade wegen der neuen Offerte des Unternehmens, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im Dlf. Das Angebot spalte die Mitglieder der GDL in Mitglieder erster und zweiter Klasse.
Es mache keinen Sinn, über etwas zu verhandeln, das sich gegen grundgesetzlich geschützte Rechte richte, sagte Weselsky. Nach dem Angebot bekäme ein Teil der Mitglieder Tarifverträge, ein anderer Teil jedoch nicht, so Weselskys Vorwurf. #Bahnstreik
Claus Weselsky erinnerte an den Streik 2014/15: „Jetzt wiederholt sich die Geschichte, weil es im Vorstand kein kollektives Gedächtnis gibt. Unsere Mitglieder haben dieses aber. Die weigern sich einen Tarifabschluss zu akzeptieren, der den Kollegen nebenan diskreditiert.“
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