Gamze Kubaşık, Tochter des ermordeten Dortmunder Kioskbesitzer Mehmet Kubaşık richtet sich mit folgendem Statement an die Öffentlichkeit:
„10 Jahre nach der Selbstenttarnung des #NSU in Eisenach bleiben nach wie vor viele Fragen offen. Die Politik versprach uns Familien eine...
eine vollständige Aufklärung, der sie leider nicht nachkamen.
Für mich ist die Aufklärung nicht zu Ende. Auch das Urteil des Oberlandesgerichts München hat meine Fragen nicht beantwortet. Ich möchte immer noch wissen, wer für den Mord an meinem Vater verantwortlich ist.
Es geht nicht nur darum, wer selbst geschossen hat, sondern auch darum, wer Unterstützer, Helfer oder weiterer Mörder war. Ich will wissen, welche Helfer der NSU in Dortmund und anderswo hatte. Ich will wissen, warum die Morde und Anschläge nicht verhindert wurden.
Ich will wissen, was Polizei und Verfassungsschutz wussten und warum deren Spitzel bis heute geschützt werden. Ich möchte, dass die NSU-Akten den Anwälten übergeben werden.
Und ich hoffe, dass zumindest das Urteil gegen André Eminger aufgehoben wird und er als volles...
Mitglied des NSU auch für das verurteilt wird, was er getan hat. Solange eine 100%ige Aufklärung nicht wenigstens versucht wurde, kann und werde ich damit nicht abschließen können.“
Und hier unsere PM. Wir unterstützen die Familie Kubaşık in ihren Forderungen nach Aufklärung und Konsequenzen.
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In Erinnerung an Döndü Satır (40 Jahre), Zeliha Turhan (18 Jahre), Rasim Turhan (15 Jahre), Songül Satır (4 Jahre), Ümit Satır (5 Jahre), Çiğdem Satır (7 Jahre) und Tarık Turhan (50 Tage) - gestorben am 26. August 1984.
Die Initiative DU 26. August 1984 setzt sich zusammen mit der Familie Satır für ein Erinnern, Gedenken und Aufklärung ein. inidu84.de
"Der Brandanschlag auf unser Wohnhaus am 26.08.1984 konnte von der Polizei nie aufgeklärt werden. 1994 erst hat eine Täterin gestanden, nicht nur unser Haus, sondern auch 1993 eine Geflüchtetenunterkunft in Hamborn in Brand gesteckt zu haben...
Kurt Piehl war ein Dortmunder Edelweißpirat, der die Verfolgung in der NS-Zeit überlebt hatte und sich traute, seine Erfahrungen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die fortgesetzte Kriminalisierung in der Nachkriegszeit öffentlich zu machen.
Mit dem Kurt Piehl-Platz wird einem Widerstandskämpfer auch ein Erinnerungsort geschaffen.