(1/7) In vielen Ländern Zentraleuropas ist die Eizellspende legal. Sollte sie auch in Deutschland legalisiert werden? Ein Thread 👇
(2/7) Dafür spricht zum Beispiel, dass Frauen und Männer mit Kinderwunsch gleichberechtigt werden. Außerdem würde der “Eizell-Tourismus” ins Ausland (z.B. Spanien oder Tschechien) verhindert werden.
(3/7) Unter welchen finanziellen und medizinischen Bedingungen Frauen im Ausland spenden, ist nicht bekannt.Und: Die Spende im Ausland ist in der Regel anonym.
(4/7) In Deutschland gilt das sogenannte Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung. Wird die Eizellspende hierzulande erlaubt, könnten sich die Kinder informieren, wer ihre leibliche Mutter ist.
(5/7) Gegen die Legalisierung spricht das mögliche Risiko für Spenderin und Empfängerin. Dieses ist durch den medizinischen Fortschritt zwar deutlich gesunken, ein Restrisiko bleibt aber.
(6/7) Bei einer von 100 Spenderinnen kommt es zu Komplikationen wie einer Infektion oder Verletzungen. Frauen, die durch eine Eizellspende schwanger werden, haben ein erhöhtes Risiko für eine bestimmte Form von Bluthochdruck.
(7/7) Trotz dieser med. Bedenken sprechen sich Bundesärztekammer und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina dafür aus, das Verbot aufzuheben. Voraussetzung: die Risiken für Spenderin und Empfängerin müssen minimiert werden und Ärzt:innen müssen darüber aufklären.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Manche finden, 2G sei diskriminierend und ein Lockdown nur für Ungeimpfte. Tatsächlich macht die Regel Veranstaltungen sicherer. Ein Thread (1/8)
Auf 2G-Veranstaltungen sind nur Geimpfte und Genesene erlaubt, auf 3G-Veranstaltungen haben auch Ungeimpfte mit negativem Test Zutritt. Dass unter beiden Zutrittsregeln trotzdem jemand infiziert ist, ist aber nicht unwahrscheinlich. (2/8)
Es kommt immer wieder zu Impfdurchbrüchen und der Impfschutz schwindet mit der Zeit, Selbst Geimpfte können also auch das Virus mit sich herumtragen und andere anstecken. Für Genesene gilt ähnliches. (3/8)
Die Inzidenz ist so hoch wie nie, der Impfschutz nimmt bei vielen ab – und trotzdem sind zahlreiche Termine für Booster-Impfungen ungenutzt. Alle ab 12 Jahren können das Angebot theoretisch nutzen. Für wen es sinnvoll ist? Ein Thread. (1/4)
Der Impfschutz nimmt mit der Zeit ab – bei uns allen. Aber: Durch eine Booster-Impfung kann er schnell und effektiv wieder aufgebaut werden, das zeigen Daten aus Israel. Mit der Impfauffrischung müssen weniger Menschen im Krankenhaus behandelt werden, als ohne. (2/4)
Die Stiko empfiehlt Booster für über 70-Jährige und Personen mit eingeschränktem Immunsystem, da ihr Schutz gegen die Delta-Variante schneller sinkt. Auch Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen sollten das Booster-Angebot nutzen, um Risikopatient:innen zu schützen. (3/4)
Gesundheitsminister Spahn will Ende November die epidemische Lage in D. beenden. Viele träumen bereits von einem Freedom Day. Doch die starke Lockerung der Corona-Maßnahmen könnte verfrüht sein, wie der Blick auf andere Länder zeigt. Ein Thread. (1/5)
Großbritannien hat am 19. Juli seinen Freedom Day begangen und weitestgehend alle Corona-Regeln aufgehoben. Die Folge: Die Infektionszahlen ziehen an, aktuell gibt es über 50.000 Neuinfektionen pro Tag. (2/5)
Großbritannien gehört damit zu den Ländern mit den höchsten Infektionsraten weltweit. Die Hospitalisierungen haben sich auf hohem Niveau eingependelt. (3/5)
Fast alle Regierungen der Welt haben das Pariser Klimaabkommen unterschrieben. Trotzdem wollen sie noch deutlich mehr fossile Brennstoffe fördern, als für 1,5 Grad übrig bleiben. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung. Ein Thread. (1/5)
Forschende wollten wissen: Wie viele fossile Brennstoffe planen die Regierungen bis 2040 noch zu fördern? Und wie viele dürften weltweit noch gefördert werden, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen? (2/5)
Das weltweite CO2-Budget fürs 1,5-Grad-Limit ist schon fast aufgebraucht. Das passt nicht zu den Plänen der Regierungen, wie viele fossile Brennstoffe noch gefördert werden sollen. (3/5)
Mit einer Booster-Impfung müssen nur sehr wenige Corona-Patienten im Krankenhaus behandelt werden. Das zeigen Daten aus Israel. Der Booster schützt sehr gut vor einem schweren Verlauf. (1/5)
Das hat einen Grund. Die dritte Impfung sorgt dafür, dass neue Antikörper gebildet werden. Eine Studie hat gezeigt, dass die Antikörper bei älteren Personen schneller zurückgehen, als bei jüngeren. (2/5)
Die Stiko hat daher ihre Empfehlung für die Booster-Impfung erweitert. Die dritte Impfung sollten sich alle geben lassen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, älter als 70 Jahre sind oder in der Pflege arbeiten. (3/5)
In der Pandemie hatten wir kaum Kontakt mit Erregern. Ob das unserem Immunsystem geschadet hat? Grundsätzlich eher nicht. Ein Thread.
Nach der Infektion verbleiben spezifische Immunzellen im Blut. D.h.: Auch wenn wir Erreger Monate nicht treffen, wird er von den jeweiligen Gedächtniszellen nicht vergessen. Unser natürlicher Immunschutz lässt meist aber nach einigen Jahren nach.
Wie lange unser Körper die Gedächtniszellen aufbewahrt, ist von Erreger zu Erreger unterschiedlich. Einige bleiben ein Leben lang im Blut, andere verschwinden nach ein paar Jahren wieder. Woran diese Lebensdauer geknüpft ist, haben Fachleute noch nicht vollständig verstanden.