Warum eigentlich nur Impfpflicht für bestimmte Bevölkerungsgruppen? Warum nicht einfach Impfpflicht der Reihe nach, wie die Impfprio war. Das Argument ist doch das gleiche (individuelle Gefährdung, verstärkter Kontakt oder kritische Infra)?
Im Januar kommt die Impfpflicht für die höchste Priorisierung der CoronaImpfVerordnung:
Ü80, Altenheime, ambulante Pflege, Akutversorgung.
Im Februar dann die hohe Priorität:
Ü70, bestimmte Vorerkrankungen (ja, auch BMI über 40), sonstiges medizinisches Personal, Polizei, Feuerwehr, ÖGD
Im März dann die erhöhte Priorität:
Ü60, Alle Abgeordneten und Regierungsmitglieder, kritische Infra, Einzelhandelspersonal, Lehre und Erzieher und Wanderarbeiter und Tönnjes-Mitarbeiter.
Im April dann die ungewaschenen Massen.
Zack fertig! Pandemie nach nur 300.000 Toten vorbei.
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Ich probiere es gerade nochmal konstruktiv. Variatio delectat.
Ich sehe einen relativ schnellen Weg aus der Krise, die Städte und Gemeinden alleine gehen können. Mitte Dezember sinkende Zahlen. Ist ein wenig Arbeit aber absolut machbar.
Da wir nach der ganzen Ausschließeritis nicht mehr so viele Maßnahmen haben und die Landes- und Bundespolitik mit Wortklaubereien und Schuldzuweisungen glänzen, ist jetzt mehr denn je die Stunde der Kommunen gekommen. Bisher haben sie nicht so viele Chancen gehabt, das ist eine.
Übermorgen will die EMA den Biontech-Impfstoff für die 5-11 freigeben. Das ist auch die Alterskohorte mit den höchsten Inzidenzen und den wenigsten Möglichkeiten (Schulpflicht und kaum Schutz), sich sauber zu verhalten.
Das gute: Bei hohen Inzidenzen ändern Impfungen viel
Ist eigentlich allen klar, dass durch die Verlegungen das ganze System labiler wird? Empfindlicher. Verletzlicher.
So lange jeder nur regional Scheiße baut, dann fährt der RTW halt mal 60 km zu den Nachbarn, die ihren Laden noch im Griff haben. Doof aber funktioniert noch.
Wenn wir systematisch alle Krankenhäuser voll legen, in die Notfälle fahren könnten, dann kollabiert alles gleichzeitig und der RTW kann dann auch 600 km mehr fahren und würde kein Bett mehr finden.
Wenn wir jetzt die Auslastung der Kliniken angleichen und hin- und herverlegen. Dann erreichen ALLE Regionen GLEICHZEITIG das Limit.
Ein fetter Single Point of Failure.
Und Minuten vorher noch: Da ist noch ein Bett in der Excelliste, alle ok.
Eine Verdoppelungsrate alle zwei Wochen bedeutet, dass sich auch in den nächsten 14 Tage das Problem verdoppelt.
Eine Politik, die sich ihren Expertenrat selbst zusammenruft und aussucht, kann sich danach nicht auf schlechte Beratung berufen. Die Auswahl hat sie selber getroffen.
Ein schnelles Auto hat dicke Bremsen. Die braucht es nicht zum schnell fahren, die braucht es zum SICHER schnell fahren.
So ist das auch mit Eindämmungsmaßnahmen. Leistungsfähige Maßnahmen braucht es für die Sicherheit.
Wer Maßnahmen ausschließt, baut auch Bremsen aus Autos.
Die #NotbremseJETZT muss jetzt kommen und stark sein. Alles andere wird uns wahnsinnig weh tun.
Je länger wir warten, und je langsamer wir bremsen, desto länger dauert auch die Bremse. Und desto länger werden viel krank und viele werden weiter sterben.
Aktuell erkranken pro Tag um 50.000 Menschen und über 200 sterben. Tendenz für beides: stark steigend.
1 Woche: 350.000 Kranke und 1400 Tote.
1 Monat: 1.500.000 Kranke und 6.000 Tote.
Bei konstanten Zahlen. Sie sind aber nicht konstant, sie steigen stark an. Also mehr.
Was passiert eigentlich, wenn wir jetzt bremsen? Sagen wir 10% weniger Fälle pro Woche, das wäre doch dufte, oder?
Dann wären wir am 1.12. bei Inzidenz 318, 15.12 bei 257 und am 31.12. bei 202.
Gut, oder?
Bis zum 31.12. hätten wir dann 1,7 Millionen Ansteckungen.
Warum mehr Intensivbetten die Lage nicht verbessern.
Die Politik diskutiert gerade Schaffung neuer Intensivkapazitäten. Süddeutschland verlegt nach Norddeutschland und ins Ausland und Krankenhäuser steuern alles ab, was geht.
Das hilft nicht wirklich die Lage zu verbessern.
Und natürlich hilft es kurzfristig, versorgt sein, ist besser als nicht versorgt sein. Aber Bettenaufbau als Mittel zur Problemlösung ist dumm. So dumm, wie die Bettenauslastung zur Pandemiesteuerung einzusetzen.
Mehr Intensivpatienten heißt vor allem zwei Dinge: Mehr Menschen mit lebensbedrohlicher Erkrankung, die so schlimm ist, dass man schon die Behandlung niemandem wünscht, geschweige denn die Krankheit.
Schopper darf gerne Märchen glauben, @GrueneBW, aber nicht im Dienst. COVID Tests verhindern keine Ansteckungen. Es kommt drauf an, was man mit der Info macht. Quarantäne verhindert Ansteckungen.
Masken verhindern Ansteckungen. Wissen wir jetzt seit 18 Monaten nur bei Lala-Schopper nicht. Da wirken Masken in Schulgebäuden nicht und können auch weggelassen werden.
@GrueneBW , wenn Ihr nochmal gewählt werden wollt:
RÄUMT SCHOPPER AUF!
"Kein Intensivbett wird von einem Kind belegt"
Kein Erwachsenenbett, das stimmt.
Die Kinderintensivbetten sind aber nochmal Größenordnungen weniger in der Anzahl.
Aber hey, lasst uns mal versuchen, Kinder ins Krankenhaus zu bekommen.