Bevor man über eine #Impfpflicht für alle redet, muss man darüber reden, ob der Staat, der so etwas einfordert, überhaupt weiss, wer ungeimpft ist.
Österreich hat ein Impfregister. Deutschland hat Datenchaos.
Wollte der Staat jetzt einen Impfgegner zum Impfen zwingen, müsste er überhaupt erst mal nachweisen, dass es sich um wirklich einen Ungeimpften handelt. Und nicht nur um jemand, dem er Impfpass abhanden gekommen ist. Dabei weiss der Staat noch nicht mal, wer geimpft ist.
Generell sind die Daten für so eine Erhebung schon irgendwo, aber da hat jedes Bundesland eine eigene Struktur. Das müsste man zuerst zusammenführen. Ich bin gespannt, wie der Staat diese strukturellen Probleme lösen will, zumal, wenn die Impfpflicht dauerhaft bleiben soll.
Ich denke da auch mit Schaudern an das Nichtfunktionieren der Kontaktverfolgung und der Quarantäneregeln. Wenn das schon nicht funktioniert, wie soll das erst laufen, wenn man mehrere Millionen der fraglichen Leute aktiv suchen und nachweisen muss, dass sie ungeimpft sind?
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Klar würden jetzt viele gern die Ungeimpften kontrollieren. Aber bei uns liegt zwischen der Polizeiwache, die auf unkriminelle Rentner ausgerichtet ist, und Gmund der ganze Tegernsee. Und ich bezweifle, dass sich de Gebirgsschützen für solche Handlangerdienste hergben würden.
Nach den ersten zwei Lockdowns gibt es bei uns Netzwerke für wirklich alles. Sogar ich als Team Vorsicht und Impfenistsinnvoll kenne die. Daher würde ich raten, es nicht mit der Brechstange zu versuchen, sondern mit Respekt und Verlockung. Das kostet nichts, und ist durchführbar.
Es ist schon viel Vertrauen kaputt gegangen. Wir haben z.B. fünf Tote mit Corona Ü72 im Landkreis und ich trau mich nicht zu fragen, ob die geimpft waren. Man sollte das nicht noch schlimmer machen, indem man die für alle erkennbare Unsicherheit mit radikalen Methoden überdeckt.
Neues aus Österreich: "Wenn die 2G-Regel nicht greift, glaube ich, der nächste Schritt [...] wird wahrscheinlich sein, dass in manchen Bundesländern auch Geimpfte wieder in Quarantäne müssen, wenn sie exponiert waren" derstandard.at/story/20001309…
Die Inzidenzen in Salzburg und Öberösterreich liegen teilweise immer noch deutlich über den schlimmsten deutschen Hotspots - es kann sein, dass es noch etwas dauert, bis bei uns solche Aussagen auftauchen. Wobei ich erst mal damit rechne, dass Österreich Hochrisikogebiet wird.
Ah, es geht weiter mit dem Erwartungsmanagement: Das böse L-Wort und Kontaktbeschränkungen für Oberösterreich und Salzburg: derstandard.at/story/20001310…
Die Grünen sind für die Windkraftbonzen heute das, was die CSU für die Atomlobby war. Wer sich anschauen will, wie sich die EEG-Mitnehmer in Wülfershausen selbst in das Debakel geritten haben: sukrg.de/resources/link…
Sog "Bürgerenergieprojekte", hinter denen auch parteinahe Netzwerke von SPD+Grünen stehen, versuchen bei uns oft,etwas trotz Klagen durchzusetzen. Wenn sie am Rechtsstaat scheitern, heulen sie und drohen mit höheren Strompreisen. Das ist kein Klimaschutz, sondern Profitstreben.
Es wäre einmal schön von den betroffenen Parteien (huhu FW), wenn sie da mal die eigenen, finanziellen Interessen ihrer Mitglieder offenlegten, angefangen bei der Webseitenbetreuung für solche Bürgerprojekte bishin zu den beteiligten Baukonzernen.