Thread by @linkequeerbw

Wieder spät, sorry!
An dieser Stelle zuerst: Geht #Blutspenden. Wenn ihr könnt, sucht euch ein Krankenhaus oder schaut beim Roten Kreuz vorbei und spendet Blut. Es ist nicht viel Aufwand und am Ende gibts ein bisschen Geld oder was zu Essen. Das Blut wird dringend gebraucht [1/8]

Das Problem ist nun aber: Nicht jeder darf Blutspenden. Es gibt dabei einige Fragen die auf die Krankheitsgeschichte abzielen und dann folgen auf dem Fragebogen folgende Fragen: [2/8]

(Für Männer) "Hatten Sie schon einmal Sexualverkehr mit einem anderen Mann? Wenn ja, fand dieser Kontakt innerhalb der letzten 12 Monate statt?" (Für Frauen) "Hatten Sie in den letzten 4 Monaten Sexualverkehr mit einem bisexuellen Mann?".[3/8]

Auch sind nach Empfehlung der Bundesärtztekammer explizit Transpersonen mit wechselnden Partnerinnen.
Als Grund für die Fragen wird die Gefahr einer erhöhten Chance für HIV-Infektionen angeben. [4/8]

Mit diesen beiden Fragen werden Männer die mit Männern Sex haben (MSM) unter generalverdacht gestellt. Es ist völlig egal, ob sie in einer festen Beziehung sind, keine Wechselnden Partner*innen haben oder dass eine Infektion nach 4 Monaten festsellbar ist. [5/8]

Gleiches gilt für trans* Personen
Es wird immernoch zwischen Hetero und nicht-hetero unterschieden und zwischen cis und trans, statt generelles Risikoverhalten unabhängig der Sexualität oder dem trans-sein abzufragen. [6/8]

Aber nun die gute Nachricht. Es tut sich was in den Richtlinien der Bundesärztekammer und in der neuen Regierung. Erstere plant ihre Richtlinien erneut anzupassen und die Ampel verspricht das auch zu ändern, notfalls per Gesetz. [7/8]

Und wie bei den Konversionstherapien (siehe Türchen 9) gilt auch hier nun dafür zu sorgen, dass es auch umgesetzt wird. [8/8]