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Dec 13, 2021 12 tweets 12 min read Read on X
#wirecard #wirecardalt #funfacts Ein Fundstück ;) 2004 schrieb ich eine Menge über Wirecard, was denen gar nicht passte. Sie schickten spannenderweise nicht die Görres oder Röhrborn (die Namen wären bekannt gewesen), sondern Peter Katko. Die Texte wurden zunächst entfernt. 1/x
#wirecard #wirecardalt #funfacts Ich bekam eine recht schroffe Nachricht, ich möge doch bitte meine Aussagen belegen, denn ich könnte das ganze Forum in Gefahr bringen (wie es @bergermann1904 bei wiwo in etwas größerem Ausmaß passiert ist). Das tat ich. 2/x
#wirecard #wirecardalt #funfacts Die Diskussion blieb gelöscht. Aber was ich nicht wusste und erst Jahre später erfuhr: Es gab eine Diskussion von echt guten Leuten damals. Daraus mal ein paar Zitate... Das ist teilweise sensationell. 2004!!! lest mal ;) 3/x #prozessbetrug Image
#wirecard #wirecardalt #funfacts Damals wurde Bilanzbetrug als Mittel gesehen, um die wegen Computerbetrug dranzukriegen. Und man wunderte sich, warum die StA München nicht ermittelte. Sensationelle Passagen, wie gesagt: aus 2004! 4/x Image
#wirecard #wirecardalt #funfacts Der StA München wurden 2002 oder 2003 BEWEISE vorgelegt, aber nichts passierte. Ein Journalist blitzte auch ab. Darüber wunderten sich die Experten damals - Leute, in 2004! 5/x Image
Ich wurde damals despektierlich "das Trüffelschwein" genannt und meine Recherchen zur Geschichte wurden zitiert, die 14 Jahre später (!) von @bergermann1904 zum DAX-Eintritt aufgetischt wurden ;) #wirecard #wirecardalt #funfacts 6/x Image
#wirecard #funfacts #wirecardalt Anfang 2005 riet dann der Anwalt des Forums, nicht weiter gegen die Löschungsforderung vorzugehen, obwohl man im Recht war, wegen des unkalkulierbaren Risikos. "Das ist irgendwie schon frustrierend" 7/x Image
Die Entscheidung, der Einschüchterung nachzugeben, wurde heftig diskutiert: "Man muß die Publizität schaffen, die sie verhindern wollen". Aber: Das Risiko hätten die Forenbetreiber tragen müssen... Deshalb blieb es bei der Löschung... #wirecard #wirecardalt #funfacts 8/x Image
#wirecard #wirecardalt #funfacts Es gab ziemlichen Stress mit mir, weil gelöscht wurde. Ich habe es nicht verstanden. Von diesen Diskussionen erfuhr ich erst Jahre später und dann war ich natürlich versöhnt :) 9/x Image
#wirecard #wirecardalt #funfacts Ich werde nicht sagen, wer es war. Es sind für mich Helden. Ich verneige mich! Der Peter Katko und der Jens Röhrborn, die Andrea Görres und Braun, die wissen es. Schämt Euch! Mit Geld kann man alles kaufen? Hoffentlich keine milden Richter #shame
#wirecard #wirecardalt #funfacts und nicht nur deshalb @SchuermannChris gehört, auch wenn es anmaßend ist, auch dieser Song in die #wirecardtop100 ich habe es 1000x gehört seit 2016 :) War ja auch eine Schlacht :)
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Nov 24
#wirecard #wirecardsaga #zdffrontal

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cc @wiebittee @laan_pa @wd__stadel__mue @FTAV_AmInvest

youtube.com/watch?v=2cm9kv…

Es ist der größte Wirtschaftsskandal der Bundesrepublik Deutschland. Die Staatsanwaltschaft sucht mit Nachdruck nach diesem Mann: Jan Marsalek. Es geht um Recht und Gerechtigkeit, Betrug und sehr viel Geld. Erst nach dem Financial-Times-Artikel, dass die ganze Firma auf Betrug gebaut ist, stellte sich die Frage: Wo ist das Geld? Wer wusste was? Warum hat niemand reagiert? Es fehlten Milliarden. Das hätte EY erkennen müssen. Und wer trägt die Verantwortung?

In München wird ein gigantisches Zivilverfahren eröffnet. Tausende betrogene Anleger klagen gegen eine der größten Wirtschaftsprüfungen der Welt. Es geht um viele offene Fragen und mehrere Milliarden Euro. Und vielleicht ist es das letzte Kapitel der großen Wirecard-Saga.

In den 2000er Jahren ist Wirecard ein kleines Techunternehmen. Es spezialisiert sich auf bargeldloses Bezahlen, zunächst im Glücksspiel- und Pornobereich. Doch mit den Jahren wird digitales Bezahlen immer wichtiger. Wirecard wickelt das Geschäft zwischen einem Kunden, der mit Kredit- oder EC-Karte zahlt, und dem Händler ab. Bei jeder Transaktion geht ein Bruchteil des Geldes an Wirecard. Die Masse macht das Geschäft lukrativ.

An der Wirecard-Spitze steht Dr. Markus Braun, der sich als europäischer Steve Jobs inszeniert, und seine rechte Hand Jan Marsalek mit guten internationalen Kontakten. Wirecard wächst rasant. Es präsentiert sich gerne modern und innovativ – ein Unternehmen, das sich um die Zukunft des Bezahlens kümmert. Wirecard steigt in den DAX auf, zu den damals 30 wertvollsten Unternehmen Deutschlands. Viele Anleger wollen mitverdienen.

Einer von ihnen ist Günther Holzschuh. Er beobachtete Wirecard schon eine Weile: ein neues Geschäftsmodell, schnell wachsend, expandierend, weltweit aktiv. Viele Indikatoren gaben ihm das Gefühl, dass Wirecard wirtschaftlich solide dastehe. Holzschuh investierte, um Geld anzulegen und zu verdienen. Der Aktienwert stieg auf über 195 Euro. Zwischenzeitlich war das Unternehmen mehr wert als die Deutsche Bank – ein Silicon-Valley-Unternehmen aus dem Münchner Vorort Aschheim.

Wirecard expandiert nach Singapur und anderen asiatischen Ländern, einem gigantischen Markt. Doch weil Wirecard hier keine Zahlungsabwicklungslizenzen hat, arbeitet das Unternehmen mit Drittpartnern zusammen. Auf dem Papier macht Wirecard große Gewinne im Drittpartnergeschäft. Hauptverantwortlich für das Geschäft in Asien: Jan Marsalek sowie Wirecards Statthalter in Dubai, Oliver Bellenhaus.

Wirecard hat zahlreiche Tochterunternehmen, eine eigene Bank und einflussreiche Lobbyisten. Der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wirbt bei der Bundeskanzlerin für Wirecard. Angela Merkel setzt sich auf ihrer Chinareise 2019 dafür ein, dass Wirecard auch im chinesischen Markt eine Rolle spielen kann. Wirecard gilt als Vorzeigeunternehmen und ist nicht nur für Anleger interessant, sondern auch für Wirtschaftsjournalisten.

Die Financial Times untersucht das Geschäftsmodell und die Zahlen von Wirecard und bekommt Zweifel. Der Journalist Dan McCrum veröffentlicht eine Artikelreihe: "The House of Wirecard". Es geht um mögliche Bilanzfälschungen und erfundene Umsätze. Whistleblower machen auf alarmierende Vorgänge in Singapur aufmerksam, wie erfundene Rechnungen und gefälschte Verträge.

Wirecard weist die Vorwürfe zurück, diskreditiert Kritiker und beschuldigt Journalisten, den Aktienkurs zu manipulieren. Die Berichterstattung der Financial Times wird in Deutschland infrage gestellt. Eine Lügenbilanz bei einem DAX-Unternehmen? Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sieht sich nicht zuständig und geht den Vorwürfen nicht weiter nach.

Die tiefsten Einblicke in Wirecard haben die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young (EY). EY prüft über neun Jahre die Wirecard-Bilanzen und testiert diese immer wieder. Trotz Hinweisen aus Berichterstattungen und von Whistleblowern wird den Zahlen vertraut. Anleger wie Günther Holzschuh verlieren ihr Geld.

Im Jahr 2020 stellt EY plötzlich kein Testat mehr aus. Markus Braun beauftragt daraufhin eine Sonderprüfung durch KPMG. Diese zeigt: 1,9 Milliarden Euro, die auf asiatischen Treuhandkonten liegen sollen, fehlen. Ein Viertel der Bilanz ist erfunden. Der Skandal wird offensichtlich, Wirecard stellt Insolvenzantrag. Jan Marsalek flieht und wird international gesucht.

Tausende Anleger verlieren ihr Geld. Der Wert der Wirecard-Aktie fällt um 99 %. Es folgen Strafprozesse, Untersuchungsausschüsse und ein Musterverfahren. Die Rolle von BaFin, EY und der Politik wird geprüft. Ein Gutachten zeigt das Versagen von EY, doch Schadensersatzforderungen der Anleger könnten ins Leere laufen.

Das Zivilverfahren soll klären, ob EY haftet und die betrogenen Anleger entschädigt werden. Es ist ein Prozess von großer Bedeutung für den Finanzmarktstandort Deutschland – und das mögliche letzte Kapitel der Wirecard-Saga.
Zusammenfassung: Was ist bei Wirecard passiert?
Hauptthesen

Betrugsmasche und Bilanzfälschung: Wirecard täuschte über Jahre hinweg enorme Umsätze vor, vor allem im Asiengeschäft, das durch Drittpartner abgewickelt wurde. Diese Umsätze existierten teilweise nicht, und 1,9 Milliarden Euro auf asiatischen Treuhandkonten waren frei erfunden.
Wachstum und Ruf: Wirecard inszenierte sich als innovatives Techunternehmen und stieg bis in den DAX auf. Mit einem Aktienwert von zeitweise über 195 Euro wurde es als Hoffnungsträger des digitalen Zahlungsverkehrs wahrgenommen.
Plötzlicher Zusammenbruch: Im Jahr 2020 deckte eine Sonderprüfung von KPMG auf, dass die fehlenden 1,9 Milliarden Euro nicht nachweisbar sind. Wirecard stürzte daraufhin zusammen, meldete Insolvenz an, und der Aktienwert fiel um 99 %.
Flucht und Ermittlungen: Der ehemalige COO Jan Marsalek floh vermutlich nach Russland und wird international gesucht. Der CEO Markus Braun und andere Verantwortliche wurden verhaftet.

Schuldfrage

Wirecard-Management: Das Top-Management, insbesondere Markus Braun, Jan Marsalek und Oliver Bellenhaus, wird des bandenmäßigen Betrugs, der Untreue und anderer Wirtschaftsdelikte beschuldigt. Ihnen wird vorgeworfen, gezielt Umsätze erfunden und Vermögen veruntreut zu haben.
Whistleblower und Kritik ignoriert: Whistleblower und Journalisten, insbesondere von der Financial Times, wiesen frühzeitig auf Missstände hin. Diese Warnungen wurden von Wirecard und unterstützenden Kreisen aggressiv diskreditiert.
Mitschuld von Prüfern und Aufsicht: Neben Wirecard selbst wird auch anderen Akteuren wie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY und der Finanzaufsicht BaFin mangelndes Handeln oder gar Mitverantwortung vorgeworfen.

Aussagen zu Ernst & Young (EY)

Versagen bei der Prüfung: EY prüfte Wirecards Bilanzen über neun Jahre und testierte diese immer wieder als korrekt, obwohl die Zahlen rückblickend offensichtlich gefälscht waren. Kritiker werfen EY vor, nicht sorgfältig genug geprüft oder absichtlich weggeschaut zu haben.
Nachweis von Vorsatz: Für Schadensersatzforderungen der Anleger muss EY Vorsatz nachgewiesen werden. Es wird argumentiert, dass EY trotz zahlreicher Warnsignale – wie Berichten der Financial Times und Hinweisen von Whistleblowern – die Prüfungen nicht intensivierte.
Kritik am Geschäftsmodell: EY trennte nach dem Skandal die Wirtschaftsprüfung vom Beratungsgeschäft. Dies wird von Experten als Versuch gesehen, Haftungsrisiken zu minimieren und mögliche Schadensersatzforderungen zu umgehen.

Aussagen zur BaFin

Versäumnisse bei der Aufsicht: Die BaFin kontrolliert den Finanzmarkt in Deutschland, sah sich jedoch bei Wirecard nicht zuständig, da das Unternehmen keine Bank war. Die BaFin wies wiederholt darauf hin, dass sie formal keine Prüfungsrechte hatte.
Kritik an Untätigkeit: Trotz zahlreicher Berichte über Unregelmäßigkeiten im Asiengeschäft ging die BaFin den Vorwürfen der Financial Times nicht nach und nahm stattdessen die Journalisten ins Visier, indem sie sie der Marktmanipulation beschuldigte.
Untersuchungsausschuss: Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags prüfte die Rolle der BaFin und stellte erhebliche Defizite bei der Kontrolle und Handhabung des Falls fest.

Fazit

Der Wirecard-Skandal zeigt ein umfassendes Systemversagen: Neben den betrügerischen Praktiken des Unternehmens trugen auch die Nachlässigkeit der Wirtschaftsprüfer und das unzureichende Handeln der Finanzaufsicht zum Ausmaß des Schadens bei. EY und die BaFin stehen im Fokus der Kritik, da ihre Versäumnisse den Betrug ermöglichten oder nicht rechtzeitig aufdeckten.
#wirecard #wirecardsaga #zdffrontal

Sehr vieles, was dort gesagt wird, ist nicht vollständig oder sogar falsch. Dennoch ist der Beitrag wichtig.

Mehr dazu:

fontaane.wordpress.com/2024/11/19/was…
Read 6 tweets
Nov 22
was wohl der liebe Gott dazu sagen würde...

Nachricht via @BR24: Theologen kritisieren Papst-Äußerung zur Genozid-Überprüfung

br.de/nachrichten/de…
warum wird denn der Papst hier kritisch hinterfragt, nicht aber die rabbinerkonferenz?
was sind das für Rabbiner?
wie stehen sie zu Forderungen, Palästina auszuradieren?
Täter-Opfer-Umkehr?
oder eher Schächtung jeder Mäßigung?
Nachricht via @BR24: Rabbiner beunruhigt über Papst-Worte zu Völkermord-Untersuchung

br.de/nachrichten/de…
Read 40 tweets
Nov 22
@HollsteinM
Welches Verhalten von Journalisten schadet der Diskurskultur und der Demokratie mehr?
#genuggehetzt #fakenius #schwachkopfgate #medienverantwortung #fakeniusboykott
Diese Geschichte ist von Anfang an Hetze gewesen, warum kapiert und sagt ihr das nicht?
Stattdessen werden ex post irgendwelche Fetzen rausgezogen, um die Hetzer zu legitimieren. Seid Ihr echt solche Schwachköpfe oder ist das Absicht?
Read 8 tweets
Nov 19
Ja, es gibt verdammt wenig Anlass zu Optimismus im Moment, wenn man auf die Umfragen schaut. Gleichzeitig spüren wir alle, dass sich etwas bewegt. Und wir wissen, warum sich etwas bewegt. Es gibt keine Alternative zum Versuch. #grünbrichtdurch #robertrockt #habeck4kanzler Image
Man muss genau schauen. Hier z.B. die Beliebtheit von Politikern seit 2021 bis 9/24 - beachten: gegen Habeck wurde innerhalb der Ampel von der widerlichen FDP intrigiert und von außen gehetzt.
Merz hatte im entferntesten nicht die Werte, die Robert vor dieser Kampagne hatte Image
Vom Ansehen her war Robert noch vor nicht allzu langer Zeit in Sphären, wo ein #merzkannesnicht nie hinkommen wird. Da hilft ihm die ganze Kapagne nicht. kein Mensch will DEN als kanzler!
zeit.de/politik/deutsc…
Read 23 tweets
Nov 19
#wirecard #wirecardsaga #pavgill
hier ist die Aussage des whistleblowers im Fall wirecard, die wir in stadelheim nicht hören werden.
trotzdem können wir sie bedenken.
besonders auch am Freitag

Im KapMuG soll er ja auch aussagen, wie man hört...
An "always incriminate Markus Braun" würde er sich ja halten, nur gefällt vielleicht manchen nicht, in welches Gesamtbild er ist einbaut.
in anderen Ländern Europas fühlt er sich aber ausreichend sicher.

#wirecard
Aussage in London?
@meyerar
was ist jetzt deine Meinung zur Aussage von Pav Gill bei @JohannesHano?
bisher kam ja EY bei Dir und Josef nicht gut weg - oder gilt das nur, solange es gleichzeitig Olaf unterstützt?

den Radler, nicht den Kanzler...
Read 19 tweets
Nov 18
Die verlogene Ehre des Stefan N.
Verhetzung, Lüge, Dreck
#fakenius sollte kein Politiker und Journalist mehr als Quelle verwenden nach #schwachkopfgate
@Chr_Rath

Die Berichterstattung der #fakenius Redaktion am 13. November 2024 über die Hausdurchsuchung bei Stefan Niehoff in Burgpreppach ist ein Paradebeispiel für eine unverantwortliche und tendenziöse Darstellung, die in keiner Weise den Ansprüchen an seriösen Journalismus genügt.

Der Artikel behauptet, die Durchsuchung sei wegen „Volksverhetzung“ erfolgt, obwohl der Beschluss klar auf eine Beleidigung gemäß §§ 185, 188 StGB verweist. Diese grobe Verzerrung lässt keinen Zweifel daran, dass die Redaktion bewusst ein falsches Narrativ zeichnete, um Sensationslust zu bedienen und Vertrauen in rechtsstaatliche Maßnahmen zu untergraben.

Ob mit dieser Fehlinformation ein späteres nachlegen vorbereitet wurde ("Was? Dieser arme Rentner wurde TATSÄCHLICH von Habeck wegen SCHWACHKOPF angezeigt und NUR DESHALB gab es für die 33-jährige Tochter mit Down-Syndrom diese FURCHTBARE Erfahrung"), kann man nicht abschließend beurteilen, die Folgeartikel lassen aber deutlich erkennen, dass Hetze gegen Habeck und sonst nichts der Hauptgrund für diese Artikelreihe war.

Noch gravierender ist der Versuch, die Hausdurchsuchung mit DDR-Zuständen zu vergleichen. Faktisch waren es zwei freundliche Beamte, die sich mit Herrn Niehoff an den Küchentisch setzten und ein einziges Tablet mitnahmen – ein Detail, das die Redaktion fast völlig auslässt oder auf eine Weise darstellt, die den Leser zu einer falschen Schlussfolgerung führt.

Der Beschluss des Amtsgerichts Bamberg, ob er nun in dieser Form im konkreten Fall berechtigt war oder nicht, hatte erstens überhaupt nichts mit Robert habeck zu tun und wurde zweitens nicht umgesetzt, was bereis am 12.11.24 öffentlich berichtet worden war.

Der Bericht, der in epischer Breite auf die persönliche Empörung des Betroffenen eingeht, lässt relevante Informationen wie den Kontext des Aktionstages und die bei anderen Durchsuchungen gefundenen Waffen vollkommen unberücksichtigt. Diese Auslassungen sind nicht nur nachlässig, sie sind manipulativ.

Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass der Artikel den gesamten Aktionstag, der zum Schutz jüdischen Lebens stattfand, mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen wird eine maßvolle, rechtlich untermauerte Ermittlung als politisch motivierte Schikane dargestellt. Dies ist eine respektlose und verantwortungslose Verzerrung der Realität, insbesondere gegenüber der jüdischen Bevölkerung, die in dieser Zeit besonders geschützt werden müsste.

Dass der Artikel bei der Skandalisierung der Strafanzeige(n) des Robert Habeck nicht erwähnt, dass es hier um Morddrohungen und wüste Beleidigungen ging (was öffentlich bekannt ist seit Monaten) noch in Bezug auf die konkrete Anzeige die Tatsache berücksichtigt, dass der Beschuldigte bereits vorher durch problematische Postings auffiel, lässt nur einen Schluss zu: Hier wurde einseitig berichtet, um Stimmung gegen die Behörden und vor allem gegen bestimmte politische Akteure zu machen.

Hier wurde ein Skandal erfunden, was nur als erbärmlich bezeichnet werden kann. Mit Journalismus hat das nichts zu tun, zumindest nicht mit einem Journalismus, wie er in Deutschland nach dem 8. Mai 1945 erwünscht ist.

Wer solche Fakten derart selektiv auslegt, hat jedes Recht verwirkt, als vertrauenswürdige Quelle betrachtet zu werden. Eine Redaktion, die derart leichtfertig den Kontext auslässt und tendenziöse Vergleiche zieht, verdient es nicht, weiterhin als journalistisch akzeptabel angesehen zu werden.

Ich fordere eine vollständige Richtigstellung und Entschuldigung bei den Lesern und insbesondere bei denjenigen, die durch diese Darstellung in ihrer Sicherheit und ihrer Ehre verletzt wurden: Die bayerische Justiz, Robert habeck und die jüdische Gemeinde in Deutschland.

MfG
jig
Quellen:
- auf X dokumentierte Meldung bei "Hessen gegen Hetze" wegen Shoah-Relativierung, März 2024

- „Wir werden dich hängen“ – Habeck stellt 700 Strafanzeigen wegen Hasskriminalität
Von Alexander Dinger, Ulrich Kraetzer, 29.07.2024
welt.de/politik/deutsc…

- Aktionstag am 12.11.24
BR
br.de/nachrichten/ba…

BKA
bka.de/DE/Presse/List…

Bayerische Staatsregierung
bayern.de/herrmann-weite…

- Epoch Time (erster Artikel über Stefan Niehoff, 12.11.24)
epochtimes.de/gesellschaft/h…

- Focus: Robert Habeck zur Strafanzeige
focus.de/politik/deutsc…

- Focus: zu Stefan Niehoff
focus.de/panorama/welt/…

#fakeniusboykott
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