Einblicke in das deutsche Gesundheitssystem...
"Schließlich hatten wir die paradoxe Situation, dass mit den Wellen der Pandemie die Krankenkassen-Kosten zurückgegangen sind" 2
welt.de/politik/deutsc…
2 "Jede zweite Krankenhaus-Rechnung ist falsch? Wie kann das sein?
Knieps: Das reicht von kleinen Rechenfehlern bis hin zum Verdacht auf systematischen Betrug. Wenn wir 30 bis 40 Milliarden für die Krankenhäuser ausgeben, kann man sich vorstellen, um wie viel Geld es da geht"...3
3..."Da hat sich im deutschen Gesundheitswesen ein marodes System aufgebaut. Mit kräftigen Anreizen, möglichst viele Fälle zu generieren und diese obendrein so teuer wie möglich abzurechnen. Unterstützt werden die Krankenhäuser dabei von Unternehmensberatungen," ...4
4 ..."die sich auf möglichst trickreiche Abrechnungen spezialisiert haben. Im Netz kursieren Blogs, die die Grenze zur Kriminalität überschreiten. Da unterhalten sich die Krankenhaus-Controller, wie sie die Kassen bescheißen. Zulasten der Beitragszahler"....5
5..."Geschätzte 40 Prozent der Leistungen, die heute stationär erbracht werden, lassen sich auch ambulant erledigen. Es muss der Mut bestehen, die Zahl der Kliniken zu reduzieren. Eigentlich haben wir nicht zu wenig Ärzte und auch nicht zu wenig Pflegekräfte"....6
6..."Aber wir überlasten viel zu viele Leute in viel zu kleinen Krankenhäusern. Auf der oberen Ebene gibt man das zu. Aber unten vor Ort kämpft jedes Haus ums Überleben."

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27 Dec 21
Habe heute folgende Frage erhalten:
"Was passiert mit den Ungeimpften? Omikron/dessen Nachfolger werden auch für sie nicht mehr gefährlich? Wie genau kann ich mir den Übergang weiterhin vorstellen und wie erkannt man den endemischen Zustand, wenn eingetreten?"
Meine Antwort: 👇
2. #SARSCoV2 -CoV-2 wird sich weiter an den Menschen anpassen; das schliesst eine Reduktion der Pathogenität, Verkürzung der Inkubationszeit, eine stärkere Affinität zu den oberen Atemwegen (weniger zur Lunge) und u.U. auch eine geringere Infektionsdosis ein.
3. Dadurch werden Verläufe schwächer, aber Virus bleibt weiterhin ein Krankheitserreger. Wichtig: in naher Zukunft wird es ausser bei Kindern bis ca. zum 8.-14. Lebensjahr keine Individuen mehr ohne Immunschutz geben: alle werden sich infiziert haben oder sind geimpft oder beides
Read 8 tweets
26 Sep 21
1. Lieber @Alex_Neubacher, ja, aber Wissen über Realitäten von Pandemien durch Atemwegserkrank. und zu den endemischen Corona-viren war vorhanden. Es wurde systemat. ausgeblendet+partiell (von einigen Medien) sogar als Coronaleugnung oder „false balance“ diffamiert. z.B war klar:
2. Z.B. war klar: es kann keine Herdenimmunität geben, das Virus kann nicht ausgerottet werden (ZeroCovid ist zero realistisch) und wird dauerhaft weiter zirkulieren, die Pandemie folgt sehr starker Saisonalität; während der Saisons wird es auch noch Wellen geben,
3. die Krankheitslast liegt bei den Älteren/Vulnerablen, wegen Virusvarianten gibt es keine neue Pandemie, die Pandemie hört erst auf wenn alle Antikörper haben, die Impfstoffe werden niemals 100%igen Schutz geben, der Impfschutz wird bei den Älteren schneller nachlassen,
Read 7 tweets
22 Jul 21
Ich halte #SARSCoV2 Öffnung jetzt in England für verfrüht: noch wurde nicht jedem Impfangebot gemacht. Bis dahin hätte man warten sollen.

Aber warum ist das Argument gegen die Öffnung in England irreführend, das dadurch mehr Virus-Varianten entstehen?
nature.com/articles/d4158…
2. Anzahl der Varianten, die Immunschutz entkommen können, wird zunehmen, wenn mehr Menschen immun werden. Aber: in Zukunft werden sowieso alle Personen über 12-15 Jahren eine Immunität haben. Dadurch werden Varianten, die Immunantwort entkommen, vermehrt an Bedeutung gewinnen.
3. Natürlich könnte man diesen Zeitpunkt durch Wegfallen der Impfung herauszögern und die Pandemie verlängern. Will man dass? Der Preis wären mehr schwere Ersterkrankungen und eine protrahierte Pandemie.
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21 Jul 21
Gute Frage: Warum wird sich jeder unausweichlich mit SARS-CoV-2 infizieren?
Weil es keine sterile Immunität gibt. Genesene und Geimpfte können wieder andere infizieren, scheiden Virus aus und infizieren wieder andere Genesene und so fort...
2. Das hält Virusausbreitung am ständigen Laufen. Wie bei Influenza auf niedrigem Niveau ganzjährig in Aequatorialregion und mit Ausbrüchen zu den Winterspitzen in nördlicher und südlicher Hemisphere.
Dazu kommen ca. 100mio Kinder die jedes Jahr immunologisch naiv geboren werden.
3. Im Alter von 12-16 Jahren (je nach Atemwegserkrankung) haben dann alle Antikörper nach der meist sehr milden Erstinfektion im jungen Alter. Danach infiziert sich jeder alle ca. 5-10 Jahre wieder; meist mit nur einer milden "Grippe". Erst im Alter werden die Verläufe schwerer.
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21 Jul 21
Sehr gute Frage: warum gibt es trotz Saisonalität auch Spitzen im Sommer (und auch im Winter)?
Weil noch so viele Menschen empfänglich sind, können selbst geringe Veränderung im Bekämpfungsdruck (Lockerungen), in der Populationsdurchmischung, ...
2. bei der Mobilität (⬆️⬇️) und der Populationsempfänglichkeit (starker Ausbruch vorher) zu erheblichen Prävalenzschwankungen (Wellen) führen.
Ein Verdoppelung/Verdreifachung der Basiswerte ist dann schnell erreicht (z.B. Sommer Inzidenz von 10➡️30; Winter 50➡️150).
3.Wellenbewegungen sind sowohl für den Sommer als auch den Winter normal. Allerdings liegt das Delta zwischen den Jahreszeiten beim ca.10-15fachen. Also würde eine identische epidemiolog. Situation im Sommer z.B. zu Inzidenz. von 10/100k/Woche führen und im Winter zu ca. 100-150.
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23 Jun 21
Aktuel. Bericht Delta-Variante in UK(siehe unten).
Wie erwartet: D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.
2. Wie erwartet, D-Var hat A-Var abgelöst. Für mich erstaunlich, in welch kurzem Zeitraum. Das spricht für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!
3. Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%
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