Wir haben jetzt offene Briefe, Stellungnahmen, Konzepte geliefert. Und nicht nur wir aus Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Schulpsychologie, nein, auch die Kinderpsychologie, Pädagogik, etc taten ähnliches. Ich frage mich langsam, ob wieso es möglich sein kann, dass 2/x
Fachleute, die interdisziplinär zusammenarbeiten und die Lebenswirklichkeiten einer heterogegenen Gruppe KuJ kennen, konsequent ignoriert werden. Dies wird, das haben wir alle bereits mehrfach angekündigt, gravierende Konsequenzen haben. Dieses Aussitzen kann 3/x
Aus logischen Gründen nicht gut gehen.
Vielleicht helfen Beispiele aus dem Alltag? Ich habe heute bereits zum fünften Mal in dieser Woche KuJ betreut, die positive Testergebnis erhalten haben und daraufhin im wahrsten Sinne des Wortes zusammengebrochen sind 4/x
Erneut waren Eltern nicht zügig erreichbar. Erneut hatten KuJ Angst. Erneut hat sich mindestens ein Viertel der schockierten KlassenkameradInnen abholen lassen, weil die KuJ einfach große Sorgen haben. Die LehrerInnen haben jeweils mindestens 2 Schulstunden 5/x
Gebraucht, um die Klassen zu beruhigen. So sieht also derzeit Präsenzunterricht in Deutschlands aus. Die SuS sitzen mit Schneemütze und Wolldecke herum und wenn sie nicht vor Kälte zittern, zittern sie vor Sorge der Testergebnisse oder Quarantänebescheide. 6/x
Ihre Lösung; "Yolo, kicken wir die Quarantäne!" Das heisst jedoch im Umkehrschluss: Noch mehr Zusammenbrüche, weil NOCH MEHR Test positiv sind. Wie kann einem das so egal sein? Ich habe teilweise SuS, die nur mit viel Überredungskunst, die ich wohl gemerkt nicht 7/x
Freiwillig anwende, in die Klassenräume bekommen. Wieso meinen Sie eigentlich, dass man KuJ eine Normalität vorgaukeln kann, die 1.Nachrichten verfolgen und die 2.im letzten Jahr möglichst kontaktarm gelebt haben, um Ältere zu schützen? Immer wieder 8/x
Hören wir von den Parteien:"Jetzt aber: Kids First!", dass diese das aber nicht alle im Schulkontext wünschen, dass gerade ein tierischer Druck herrscht, das ignorieren Sie auf Kosten der SuS. Wieso? Wir haben hier Kinder, die Wochenendweise wegen verspäteter 9/x
PCRs in Quarantäne hocken. Wer kümmert sich um die? Wer beruhigt nervöse Eltern? Auch wir haben nur begrenzte Kapazität und auch uns rutschen Kinder durch. Vielleicht gerade die, denen es überhaupt nicht gut geht, die in schwierigen Verhältnissen leben von denen wir 10/x
Noch gar nichts wissen. Wer fegt die Scherben? Die KuJTherapeutInnen, die seit Monaten rufen, dass keine freien Therapieplätze geschaffen werden,dass dieser und der Bereich der Jugendhilfe komplett unterfinanziert ist? Das alles wird ignoriert oder es findet eine 11/x
Halbherzige Forderung einzelner Parteien statt. Sie kennen die Probleme spätestens aus den Stellungsnahmen, ernst nehmen Sie diese nicht. Sie müssen handeln und aktuell wird das Pferd falsch herum gesattelt. So kommen wir nicht weiter! Keine Chancengleichheit 12/x
Vertretungsunterricht, der überwiegend komplett sinnlos ist, Dauerquarantänen, Infektionsdruck und die Befürchtungen, Schulen können schließen. Es fallen massenweise Stunden aus, KuJ werden von Menschen in Schulen betreut, die sie zuvor niemals gesehen haben, 13/x
Niemand beachtet, was das mit den KuJ macht. Hier stapeln sich Anträge für Schulbegleitungen, die zuvor Diagnosen benötigen, die man kaum noch erhält, weil niemand Zeit hat, diese auszustellen etc. Wir haben eine rapide Häufung psychosozialer Probleme. Viele Kinder haben 14/x
Sorge, daß Schuljahr nicht zu schaffen und Freundeskreise durch Sitzenbleiben zu verlieren. Was kommt von der Politik: Freizeitcoupons und NACHHOLprogramme. Wie lebensfremd! KuJ brauchen JETZT gratis "Nachhilfen", Förderprogramme parallel zum Unterricht. Auch hierzu 15/x
haben wir Konzepte gesandt, wie das möglichst GÜNSTIG laufen kann. KuJ brauchen JETZT sichere, stabile Schule mit festen Bezugspersonen, statt Schneegestöber und Vertretungsparty. Wir brauchen JETZT umgesetzte S3 LL, JETZT eine Aufstockung in dem sozialen, psychologischen 16/x
Bereichen. Wir brauchen JETZT ehrlichen Gesundheitsamtsschutz und nicht die Lückenfüllerpolitik,die Sie betreiben.Das fällt den KuJ auf,die fühlen sich verschaukelt.Sie zerstören Vertrauen,Sie nehmen eine ganze Generation nicht ernst, SIE provozieren Schulschliessungen 17/x
Die absolut niemand gebrauchen kann. Auch ich kenne persönlich einige Kinder, die Longcovid haben. Diese haben und hatten auch KlassenkameradInnen, die natürlich mitdenken und drauf warten, ob es sie trifft. Das kann man doch nicht einfach ignorieren?! Die Longcovidkids 18/x
Hocken seit WOCHEN Zuhause...UNBEGLEITET! Wieso? Nehmen Sie ENDLICH die KuJ und unsere Warnungen ernst, Sie schaffen gerade ein Fass ohne Boden, Elend, Druck und Leid.
Sie kennen die Lösungen und die heissen nicht Präsenzzwang, Lückenfüllen und Gehampel mit"schulscharfen" 18/x
Entscheidungen. Schulen sind KEINE gallischen Dörfer! Wir brauchen JETZT kleinere Klassen,um allen gerecht zu werden und die KuJ aufzufangen,zu beruhigen und zu stärken.Die brauchen aktuell weniger Fischsezieren oder Koordinatensysteme, als Aufklärung und aufmunternde Worte. 19/x
Die brauchen Ehrlichkeit, Aufklärung über Covid, Gesundheitsschutz und keine Schulschliessungen! Bevor ich mich weiter um Kopf und Kragen schreibe; Machen Sie JETZT die Schulen sicher (das spart sogar Geld), verkaufen Sie keine Theaterkarten, weder wörtlich noch sinnbildlich 20/x
Verhindern Sie jetzt eventuelle gesundheitliche Langzeitschäden, verhindern Sie JETZT Sorgen, Familienangehörige oder sich selbst zu infizieren. Schluss mit Lückenfüllerei, Sie sind Covid NICHT übermorgen los. Sie investieren in psychische und physische Gesundheit! Man! 21/x
Ergänzung:Eben forderte eine Schule per Mail auf, dass die Kinder bitte wegen des hohen Infektionsgeschehens mit FFP2 kommen sollen.Jetzt raten Sie mal, wie viele Eltern mich schon angerufen haben,dass sie keine haben und diese auch nicht zahlen können!
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Um das noch einmal klar zu stellen;
1.Die KMK muss die Schulen sowieso offen halten, das geht aktuell gar nicht anders, sie tut das 2. Erneut ohne Airbag,Konzept,Lösungen
Das führt jetzt zu folgendem: 1. LuL erkranken und die Kinder sitzen bestenfalls im Vertretungsunterricht 1/x
2. Kinder erkranken und bekommen schlimmstenfalls LC und erholen sich kaum davon. Weitere Schäden unbekannt und nicht ausgeschlossen. 3. Kinder haben Angst vor positiven Tests und Isolation 4. Für die Isolation gibt es keine Schutzkonzepte, ebenso nicht für langfristigen 2/x
Ausfall durch Longcovid etc. 5. Kinderkranktage der Familien werden wieder nicht ausreichen, um Folgequarantänen abzudecken, das führt 6. Wieder zu Belastungen in den Familien. 7. Bei Ausfall der bekannten Klassenleitungen 3/x
Schulen sollten auch im Januar nicht unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen öffnen. Ein Zusammenschluss aus Sozialarbeit,Schulpsychologie,Kinderpsychologie und Sozialpädagogik hat vor Monaten bereits tragfähige Schulkonzepte an die Bildungsministerien gesandt. 1/x
Diese wurden entweder ignoriert oder man berief sich auf Lüftungsmöglichkeiten. Um darzustellen, dass es zahlreiche Konzepte für Schulen in der Pandemie gibt, die #keinKindbleibtzurück ermöglichen, haben wir uns jetzt dazu entschieden 2/x
Ein komprimiertes Konzept für die Klassen 1 bis 10 nicht nur den Bildungsministerien erneut zu senden, sondern allen Menschen zur Verfügung zu stellen, die verdeutlichen möchten, dass nicht nur Schulen eigene, hervorragende Konzepte für Distanzunterricht/Wechselunterricht 3/x
Uff. Solange jeder Kinderpsychologe, jede Familie, jeder Psychiater, usw. nur aus dem eigenen Nähkästchen spricht, KANN es keine Lösungen für alle geben. Ein AntiFrustTweet mit Aufklärung und Lösungsversuch, so weit es ein paar Twitterzeilen in Kürze zu lassen! 1/X
Wir haben folgende grob in Gruppen einzuteilende Konstrukte in Familien, die man eigentlich so gar nicht bilden sollte, aber dazu komme ich später! 1. Gruppe: Bildungsferne Familien
In dieser Gruppe läuft Bildung nebenher, Kinder werden wenig bis gar nicht gefördert 2/x
2. Gruppe: Familien, die Kindern Bildung zu kommen lassen wollen und auch könnten,aber nicht über die nötigen Ressourcen wie zum Beispiel Geld, Intellekt, Zeit verfügen. 3. Gruppe:Familien mit besonderen Bedürfnissen,teils mit psychischen Erkrankungen eines Familienmitgliedes 3/x
Im Juni 2020 stellten SozialarbeiterInnen, die mit vielen Schulen zusammen arbeiteten fest, dass Infektionen in Schulen selten kommuniziert wurden und Ärzte Kinder ohne Symptome nicht testen wollten, obwohl sie nachweislich K1 waren. Darauf schrieben sie gebündelt 1/x
die Bildungsministerien an, um über diesen Missstand aufzuklären.
Als immer mehr Angehörige der Kinder teils schwer erkrankten, entwickelten sie zusammen mit KinderpsychologInnen ein ehrenamtliches Netzwerk& unterstützten die Familien. Es folgten bis Herbst Dauerquarantänen 2/x
Viele Familien aus Ballungsräumen schlitterten unbegleitet von Quarantäne zu Quarantäne. Häusliche Gewalt nahm zu, Bildung lief ungleichmäßig und viele Kinder saßen ohne schulische Unterstützung Zuhause. Schulen konnten es einfach nicht leisten, die Kinder zu unterstützen 3/x