Ich muss nochmal #mimimi-
Sorry😔
Nach zwei Jahren, bin ich jetzt also Covid positiv. Das ist in dieser Welle leider absehbar gewesen. Ich habe mich wirklich vorsichtig verhalten. Wir haben viel verzichtet und uns sehr eingeschränkt. Immer wenn ich super genervt war von den 1/
Maßnahmen, hab ich trotzdem geschaut mich vernünftig zu verhalten. Bin vielen auf den Sack gegangen mit Ermahnungen und Erinnerungen und hab Verabredungen gecancelt und die Enttäuschung der Kids ausgehalten. Hab viel Geld für gute Masken und Tests ausgegeben, hab sie der 2/
Verwandtschaft aufgedrängt... hab impftermine und Booster und Kinderimpfungen organisiert etc.
Angesteckt hab ich mich jetzt trotzdem. Da kann ich mit leben.
Aber nach der Coronainfektion meiner Kleinen mit Isolation bis letzte Woche war ich so froh dass sie zurück in
3/
die Kita durften. Sehr froh.
Als wir zwei Tage später wieder zuhause saßen, da Erzieherinnen positiv sind, hab ich einen ganzen Tag nur geweint.
Weil ich müde war.
Weil ich keine Lust mehr hatte auf
Maßnahmen.
Keine Lust auf Viren.
Keine Lust auf Einschränkungen. 4/
Keine Kraft für Zeit zuhause mit zwei Kleinkindern
Keine Kraft bei der Arbeit schon wieder anzurufen und mich abzumelden
Ich habe viel geweint.
Ich hatte Donnerstag Geburtstag.
Meine Mutter hat mit mir telefoniert und meinte sie kommt mit Papa vorbei mit den Kindern helfen
5/
Zu jedem anderen Zeitpunkt in dieser Pandemie hätte ich darauf bestanden dass sie zuhause bleiben.
Hätte ihr eine Vortrag gehalten zu Reisen bei diesen Inzidenzen.
Hätte sie bevormundet.
Aber ich hab gesagt sie soll bitte kommen. Das ich das brauche. Das ich nicht mehr kann 6/
Drei Tage waren meine Eltern hier.
Haben mit den Kindern gespielt, wir haben kleine Ausflüge gemacht an den See und ne Runde durch den Tierpark.
Haben zusammen gegessen und Wein getrunken.
Gestern mittag sind sie gefahren
Gestern Abend hatte ich Halskratzen
Heute positiver ST
7/
Das ich mich angesteckt hab irgendwo - geschenkt.
Ich werfe mir nix vor.
Aber ich hab jetzt echt Angst, dass ich meine Eltern angesteckt hab.
Und dass sie eben nicht einfach nur ein bisschen Schnupfen bekommen.
8/
Ich weiß sie sind erwachsen, sie konnten das Risiko jetzt nach 2 Jahren Pandemie sehr gut selbst einschätzen.
Das Risiko sich anzustecken ist grad überall hoch.
Trotzdem.
Der Gedanke macht mich echt fertig.
Ich entschuldige mich für den langen Monolog 😔😥
Man hört in letzter Zeit ja oft von den Patientïnnen die verlegt werden müssen in andere Krankenhäuser. Das klingt auf den ersten Blick so unkompliziert. Ich will euch schildern wie so eine Intensivverlegung ablaufen kann. (1/33)
Zunächst brauch man dafür natürlich ein passendes Fahrzeug. Ist die Fahrstrecke nicht zu weit und der Patient geeignet stehen dafür sogenannte ITW , also Intensivtransportwagen bereit. Diese sind I.d. (2/33)
Regel besetzt mit 2 besonders qualifizierten Rettungsassistenten bzw Notfallsanitätern und 1intensiverfahrenen Ärztïn mit einer Zusatzqualifikation Intensivtransport. Das Fahrzeug ist mit Geräten ausgestattet die die Fortführung einer intensivtherapie möglich machen. (3/33)
Twitter ist ja eh zT eine Parallelwelt. Aber einer unserer Chefärzte sagte grad, er denke die Coronalage entspanne sich ja erfreulich. Die andere Kollegin wusste mit dem Namen Corminaty nix anzufangen.
Gestern erntete ich entgeisterte Blicke für den Wunsch nach Kinderimpfstoff 1/
Gleichzeitig glaubt unsere Corona Taskforce das die Iso-Intensiv vom Frühjahr innerhalb von 4 Tagen hochfahrbar sei, sollte man die brauchen. Und ich denke nur: Wer um Himmelswillen soll da denn so spontan arbeiten?
Wo sind wir hier eigentlich gelandet?
Im letzten Jahr lief das übrigens folgendermaßen mit der ISO Intensiv: wir hatten keine.
Die ersten Covid-19 Patienten lagen in den 2 Schleusenzimmern auf der normalen Intensivstation. Es wurde dann eine IMC eröffnet mit 4 Zimmern. In denen bis zu 6 Patienten mit Sauerstoff ..1/
Hier geht es weiter mit Tag 2 #einganznormalertagimjob
24 Stunden Notfallmedizin als Notärztin in einer großen Stadt. Alle Einsätze sind irgendwann mal so ähnlich passiert, aber natürlich anekdotisch zu sehen. Ausserdem gibts in diesem Bericht kein Corona.
CN Tod, Kotze (1/35)
Kurz zur Einordnung. Wir haben den Standort unseres Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) am Krankenhaus. Dort gibt es ein Dienstzimmer mit kleiner Küche, Bett und Fernseher. Wir übernehmen um 8h morgens bis 8 am Folgetag. (2/35)
Im Schnitt hat unser Standort ca 7 -8 Einsätze in der Zeit. 8 Stunden sind Regelarbeitszeit, der Rest Bereitschaft. Man muss jede begonne Tätigkeit im KH im Falle eines Alarms sofort beenden können und innerhalb von 2 Minuten am Fahrzeug sein. (3/35)