Am letzten Tag unserer Serie zum #FallofSingapore widmen wir uns der #Erinnerungskultur. Exemplarisch stellen wir hier die Ansätze Singapurs und Großbritanniens im Umgang mit den die Ereignisse im Februar 1942 vor. (ES) 1/5
In Singapur sind Eroberung und Besatzung der Stadt wichtiges Element der nationalen Identität. Die britische Niederlage wird als Impuls für die Unabhängigkeitsbewegung betrachtet. Die Jahrestage werden – nicht ohne Kontroversen - museal begleitet. 2
Denkmäler zum #WWII sind im Stadtbild Singapurs sehr präsent. Die Erinnerung an 1942-1945 wird von der Regierung Singapurs aktiv gestaltet und ist politischen Konjunkturen unterworfen. Dies zeigt sich auch in der Präsentation der Erinnerungsorte. 3/5
In Großbritannien wird sich intensiv mit der Schlacht um Singapur auseinandergesetzt. Die Masse der historischen Publikationen fokussiert sich auf die politisch-militärischen Ereignisse vor und während der Schlacht, sie enden meist mit der Kapitulation der Briten. 4/5
Auch in der populären, medialen Öffentlichkeit stehen vor allem die militärgeschichtlichen Ereignisse im Mittelpunkt des Interesses. Beispielhaft hierfür ist die Dokumentation der BBC anlässlich des 70. Jahrestages des #FallofSingapore 2012. 5/5
#FallofSingapore Besatzung! Nach der Kapitulation kamen #Singapur und Malaya, als Teil der propagierten „Großasiatischen Wohlstandsphäre, “unter jap. Militärverwaltung. Zusammen mit Niederländisch-Ostindien sollten sie „für alle Ewigkeit“ fester Teil Japans werden. (ES) 1/5
#Shonan bzw. #Syonan, wie Singapur ab dem 17.2.1942 hieß, wurde wirtschaftliches und strategisches Zentrum der jap. Herrschaft Südostasiens. Symbolisiert durch die Errichtung riesiger Shintoschreine als Kriegsdenkmäler und zivile Pilgerstätte. 2/5
Die Gesellschaft unterzog man einem Japanisierungsprozess. Als Amtssprache wurde Japanisch eingeführt und an Schulen unterrichtet. Die Bevölkerung wurde militarisiert und in jap. Traditionen und Regeln unterwiesen. Rundfunk und Zeitungen verbreiteten jap. Propaganda. 3/5