Warum der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich auch mal an Pornos versuchen könnte – argumentiert mit den Worten des Bundesverfassungsgerichts. Ein Thread. #zdfmagazin (1/6)
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk „hat die Aufgabe, als Gegengewicht zu den privaten Rundfunkanbietern“ aufzutreten, sagt das höchste Gericht Deutschlands. Profitinteressen sollen Programm und Kreativität von ARD und ZDF nicht beeinflussen. (2/6)
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk „hat so zu inhaltlicher Vielfalt beizutragen, wie sie allein über den freien Markt nicht gewährleistet werden kann“. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat ein „Gesamtangebot“ für alle Menschen anzubieten. (3/6)
Denn der private Wettbewerb „führt nicht automatisch dazu, dass in den Rundfunkprogrammen die Vielfalt der in einer Gesellschaft verfügbaren Informationen, Erfahrungen, Werthaltungen und Verhaltensmuster abgebildet wird.“ (4/6)
Diese Zitate des Bundesverfassungsgerichts stammen aus einem Beschluss vom Juli 2021. Das Gericht hat sich damals mit der Gebührenfinanzierung und dem privaten TV-Markt beschäftigt. (5/6) bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Ent…
Wir finden: Der private TV-Markt ist mit dem privaten Pornomarkt vergleichbar. Akteure beider Branchen erstellen aus nachvollziehbaren Gründen nur Videos, die sich marktwirtschaftlich finanzieren lassen. Dabei bleibt die Vielfalt auf der Strecke. (6/6)
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Es ist in Deutschland verboten, Pornografie an Orten zu verbreiten, die theoretisch von Minderjährigen besucht werden können. Hier ein aktuelles Beispiel aus der Polizei-Praxis: (2/22)
Als wir einmal unabsichtlich Pornhub gerettet haben. Ein Thread. (1/7) #zdfmagazin
Pornhub hat seit 2014 ein offizielles Konto bei YouTube.
Im Februar 2022 ist uns aufgefallen, dass alle YouTube-Videos von Pornhub offline sind und der Account "gekündigt" wurde. (2/7)
Wir haben keinen Bericht gefunden, der die Sperre erklärt. Deswegen haben wir bei YouTube nachgefragt, wann und warum der offizielle @Pornhub-Account von YouTube "gekündigt" wurde. (3/7)
Das ist Fabian Thylmann, der PornHub zu dem gemacht hat, was es heute ist. Ein Thread. (1/7)
Der Programmierer und Statistiker wurde 1978 geboren und kommt aus dem deutschen Silicon Valley: Aachen. (2/7)
Thylmann kaufte 2006 die Internetseiten PrivatAmateure, Mydirtyhobby, WebCams, XTube, Brazzers und Mofo. Zudem gehörte ihm mit Digital Playground eines der weltweit größten Pornostudios. (3/7)
Statt sich mit der kollektiven Täterschaft der Deutschen im NS auseinanderzusetzen, bestimmen Opfermythen & Schuldabwehr bis heute deutsches Gedenken. Von Bombardements deutscher Städte bis zu versöhnlichen Figuren wie Sophie Scholl – Deutsche Opferschaft ist omnipräsent. (2/7)
Das Ergebnis: 36 Prozent der Deutschen glauben, dass ihre Vorfahren Opfer der Nationalsozialisten waren – Historische Täter-Opfer-Umkehr. (3/7) bpb.de/themen/antisem…