Zwei Studien zu SARS-CoV-2/COVID-19 und Gehirn-Schrumpfung bzw. T-Zellen haben großes Aufsehen erregt. In meinem Blogpost emanuelwyler.wordpress.com/2022/03/14/sar… eine genaue Betrachtung der Studien, und warum sie SARS-CoV-2 nicht gefährlicher machen als schon bekannt.
– zusammengefasst: … (1/3)
Die T-Zell-Studie nature.com/articles/s4139… argumentiert, dass T-Zellen im Körper durch das Virus infiziert werden und dadurch geschädigt werden. Meines Erachtens haben die Experimente aber nicht die notwendige Qualität, um diese starke Aussage zu rechtfertigen. … (2/3)
Eine zentrale Aussage der Gehirn-Studie nature.com/articles/s4158… ist, dass die Beeinträchtigung des Gehirns altersabhängig ist bzw. erst ab ungefähr 60 relevant ist – was in der Berichterstattung aber weitgehend unerwähnt blieb. (3/3)
#CoronaInfo – Nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann es zu monatelangen Beschwerden (LongCovid) kommen. Eine hier zusammengefasste systembiologische Studie unterscheidet verschiedene Arten von LongCovid und verknüpft diese mit biologischen Messwerten. … (1/11)
Untersucht wurden mehrere 100 COVID-19-Patient*innen und Gesunde. Die LongCovid-Gruppe wurde unterteilt in vier Untergruppen: Beschwerden in den Atemwegen; in Magen/Darm; neurologische Anzeichen (bspw. Erschöpfung); sowie anhaltender Geruchs-/Geschmacksverlust. … (2/11)
Danach wurden verschiedene Messwerte mit diesen Untergruppen in Verbindung gebracht. Atemwegsbeschwerden gingen einher mit niedrigen Mengen des Hormons Cortisol im Blut, wie man es von der (behandelbaren) Nebennieren-Unterfunktion kennt. … (3/11)
#CoronaInfo – Während sich das Coronavirus SARS-CoV-2 in einem infizierten Menschen vermehrt, entstehen immer wieder kleine Veränderungen im Erbgut. Wie sehr solche veränderte Viren weitergegeben werden, zeigt die Untersuchung eines Virus-Ausbruchs auf einem Fischerboot. … (1/9)
Von 122 Crewmitgliedern waren bei der (erzwungenen) Rückkehr nach zwei Wochen auf See über vier Fünftel positiv getestet. Von 13 konnten schlussendlich sehr gute Erbgut-Sequenz-Daten gewonnen werden. Diese wurden dann auf kleine Veränderungen hin untersucht. … (2/9)
Von den 30000 „Buchstaben“ des Virus-Erbgutes waren bei 12 von den 13 Personen einer bis fünf Buchstaben verändert. Das heißt, dass es bei den Milliarden von Erbgut-Kopiervorgängen in den infizierten Menschen gelegentlich kleine Änderungen im Erbgut gab. … (3/9)
#CoronaInfo – Mittlerweile sind viele Menschen zumindest teilweise immun gegen das Coronavirus SARS-CoV-2, durch Impfung, Genesung, oder beides. Die hier zusammengefasste Studie widmet sich der Frage, wie damit der Schutz vor den verschiedenen Virusvarianten aussieht. … (1/10)
Als erstes wurde verglichen, wie gut die Antikörper von RNA-Geimpften und (vom ursprünglichen Virus) Genesenen ohne Impfung verschiedene Virusvarianten erkannten. Die Antikörper von Genesenen waren dabei stärker auf das ursprüngliche Virus ausgerichtet. … (2/10)
Antikörper von Geimpften waren dagegen breiter wirksam und erkannten die Varianten besser. Ein ähnliches Bild gab es mit dem Totimpfstoff Sinopharm und den Adenovirus-Impfstoffen Sputnik und AstraZeneca, auch wenn diese alle weniger Antikörper machten als RNA-Impfstoffe.…(3/10)
#CoronaInfo – In den letzten Tagen fand eine Studie weite Verbreitung, die zeigen soll, dass Vitamin D gegen schwere COVID-19-Krankheitsverläufe hilft. Hier zusammengefasst warum die Studie das nicht glaubhaft zeigt, aber trotzdem einen wichtigen Punkt berührt. … (1/11)
In der Studie wurden 253 Menschen betrachtet, die zwischen April 2020 und Februar 2021 mit COVID-19 in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, und bei denen in den zwei Jahren davor Vitamin-D-Werte im Blut gemessen wurden. … (2/11)
Die 253 Menschen wurden gemäß den Vitamin-D-Messwerten in vier Gruppen eingeteilt. Die Gruppe mit dem niedrigsten Vitamin-D-Wert hatte im Vergleich zu denjeniger mit dem hächsten Vitamin-D-Wert folgende Unterschiede: … (3/11)
#CoronaInfo – Nach einer Ansteckung mit dem Coronaviren SARS-CoV-2 kommt es oft zu Geruchs- und Geschmacksverlust. Eine hier zusammengefasste Studie zeigt, wie die Riechnerven indirekt durch das Virus geschädigt werden. … (1/8)
Zuerst wurden die Zellen in der Nase von Goldhamster untersucht nach Ansteckung nit SARS-CoV-2. Am meisten Virus wurde in den Stützzellen gesehen, die um die Riechnerven herum sind; in den Riechnerven selber war nur wenig Virus. … (2/8)
Das bedeutet, dass die Riechnerven kaum, die Stützzellen aber sehr stark vom Virus infiziert werden. In der Folge sterben die Stützzellen ab, werden aber innert einiger Tagen erneuert. Dabei produzieren sie verschiedene Immunsystem-Botenstoffe. … (3/8)
#CoronaInfo – Nach Ansteckung mit einem Virus beginnt das Immunsystem Antikörper dagegen herzustellen. Eine hier zusammengefasste Studie zeigt: bei COVID-19 ist nicht nur wichtig, wieviele Antikörper wie schnell gemacht werden, sondern auch wie sie „dekoriert“ sind. … (1/8)
Antikörper kommen in verschiedenen Formen vor. Ein Teil dieser Form wird von der sogenannten „Glykosylierung“ bestimmt. Das bedeutet, das an Antikörper einige Zucker-Moleküle angehängt werden. Welche genau das sind ist wichtig für die Funktion des Antikörpers. … (2/8)
Die Studie hat nun einmal 109 und einmal 69 COVID-19-Patient*innen untersucht, die mit anfänglich milden Symptomen ins Krankenhaus kamen. Bei den meisten blieb es dabei, bei 8 bzw. 7 nahm die Krankheit aber einen schweren Verlauf. … (3/8)