Kleiner Fun Fact, da eine Physio Schülerin und ich gerade über die Plica im Knie MRT Bericht und OP sprechen:
Die allermeisten Operationen sind keine evidenzbasierte Medizin. Vieles zum Rumschibbeln hat sich jemand als anatomisch mehr oder weniger plausibel überlegt, aber quasi
keine OP-Maßnahme ist in ihrer Wirksamkeit zu jeweiligen Beschwerdefragestellungen gesichert. Wenn es mal doppelverblindete Studien mit randomisierten Kontrollgruppen gibt, kommen wie bei Meniskus Eingriffen häufig überraschende Ergebnisse.
Darum wissen wir, dass Meniskus OP
nach traumatischen Rissen tolle Ergebnisse liefert, aber bei Degeneration nicht besser als eine Placebo OP ist. Oder dass subacrominale Dekompression (in den allermeisten Fällen, bis auf sehr wenige spezielle Fälle) nichts bringt und eine Arthrolyse bei Frozen Shoulder sogar zu
Verschlechterung bringt.
Klar, der Nutzen von Osteosynthesen bei dislozierten Frakturen ist offensichtlich, aber streng genommen nicht wissenschaftlich abgesichert.
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Es wurde sich gewünscht, dass ich etwas zu noziplastischen #Schmerzen schreibe. Dabei geht es um Schmerzen, die primär vom Gehirn ausgehen und nicht von peripheren Geweben.
Ich habe schon öfter etwas zu Schadenswahrnehmung (Nozizeption) und den selteneren #Nervenschmerzen
(1/n)
(periphere Neuropathie) geschrieben. Hier muss ich etwas weiter ausholen. Ich nutze dabei größtenteils das Wording der @noigroup und @IASPpain, bin auf einer Linie mit "Manual Therapy Education", es sei aber gesagt, dass es hier kein einheitliches Vokabular gibt, da international
von verschiedenen Ansätzen und Hintergründen geforscht wird. Je nachdem welche Studie bzw Autoren man liest, kann hier einiges durcheinander gehen.
Wir unterscheiden Diagnose (mit Stadium), Klassifikation und Schmerzmechanismus (Pathobiologie). Die Diagnose bezeichnet die
(Es folgt teilweise derbe Sprache, es wurde ein Rant gefordert)
Das Ding gibt es unter mehreren Synonymen, in Deutschland ist die Diagnose "Impingement" üblich. Nur leider ist diese Diagnose schon dem Namen nach bestenfalls irreführend,
wenn nicht sogar falsch. Da "trifft nichts aufeinander", da klemmt nichts ein.
Die korrekte international (zur Zeit) gebräuchliche Diagnose lautet #Rotator Cuff Related #Pain, also Rotatorenbezogene Schmerzen. Worum geht es, wie stellt sich dies da?
Die RCRP ist das klassische Schulter Kontroll Problem, in späten Stadien auch Dekonditionierung. Bei einer (arthrotischen) Gelenkstörung ist der Patient schmerzhaft steif und vor allem steif. Die Beweglichkeit ist steif reduziert, sei es nun beim Heben, Drehen oder Rückengriff.
3. Meistens meint KiDD/KiSS bei Osteopathen einen Säuglings Halswirbel, der "raus" sei und damit weitreichende weitere und fallbeliebige Störungen verursacht. (in der seriösen Medizin wird
@Zeizi1@Eure_Evidenz@dielilly@NatalieGrams@ApothekerDer@drluebbers diskutiert, ob man verschiedene zentrale Entwicklungsstörungen unter KiSS zusammen fassen kann und kommt dann erst als mögliches neben Symptom auf Haltungs/Bewegungsprobleme, aber keinesfalls ursächlich). Wenn wir uns nun schon einig sind, dass Wirbel nie raus, verschoben,