Update #Ukraine .
Heute soll es keine Übersicht über die Lage an der Front werden, sondern ein etwas tieferer Blick auf zwei Begleiterscheinungen des Ukrainekrieges: 1. die zunehmende Selbstjustiz und die Radikalisierung; 2. Erster-Weltkrieg-Waffen im Einsatz.
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(1/19)
Laut übereinstimmenden Medienberichten nehmen Fälle von Selbstjustiz in ukr. Städten dramatisch zu.
Vor allem die sog. "Territorialverteidigung" und Kämpfer der "Freiwilligen-Bataillone" fassen Zivilisten, die sie der Plünderei bezichtigen und fesseln sie an Straßenlaternen. (2/
Für zusätzliche Demütigung werden den Männern auch oftmals die Hosen runtergelassen.
Selbstverständlich gibt es da keine Art von "Gerichtsverhandlung" oder Ähnliches.
Die Menschen werden gefasst, per Selbstjustiz der Plünderei schuldig gesprochen und an die Laternen gebunden. (3/
In einigen Städten werden die angeblichen "Marodeure" sogar nackt durch Straßen gejagt.
Lynchjustiz wie im vergangenen Jahrhundert.
Ein österreichisches Portal schrieb dazu und verglich die Zustände sogar eher mit dem Mittelalter. #UkraineRussia
(4/19) exxpress.at/wie-im-tiefste…
Die Polizei reagiert auf diese Vorfälle nicht.
In vielen Ländern haben Medien zumindest einige dieser Vorfälle der Selbstjustiz thematisiert.
In Deutschland dagegen bislang kaum. Das Thema wird konsequent verschwiegen. #Ukraine#UkraineConflict
(5/19) dailymail.co.uk/news/article-1…
Heftig ist das Ganze auch deshalb, weil diese Fälle von Selbstjustiz mittlerweile nicht nur unmittelbar im Kriegsgebiet vorzufinden sind, sondern das ganze Land erfassten.
In #Lwiw etwa, Hunderte Kilometer entfernt von der Frontlinie, wurden ganze Familie auf diese Weise bestraft
Ich zeige dabei wirklich nur die mildesten Sachen und zensiere die Gesichter.
Da gibt es auch viel Heftigeres, was von den Ukrainern derzeit selbst massenweise im Netz gepostet wird.
Fotos und Videos.
Oftmals werden die Gefesselten dann noch mit Stöcken geschlagen.
(7/19)
Diese Radikalisierung der Bevölkerung, bei der eigene Landsleute mit Farbe beschmiert und teils nackt an Straßenlaternen gefesselt werden, vollzieht sich auch wegen der dramatischen Lage an der Front.
Die Ohnmacht und die Wut entlädt sich an den eigenen Landsleuten.
(8/19)
Und doch ist der Krieg nicht die Erstursache für die Radikalisierung, sondern eher "nur" ein Brandbeschleuniger.
Die tragische Radikalisierung der ukr. Gesellschaft vollzieht sich seit Jahren:
Nationalisten-Märsche, Kult um Hitler-Kollaborateur Bandera, SS-Symbolik etc.
(9/19)
Der Krieg beschleunigt nun diese Tendenz massiv.
Allein in den letzten paar Tagen sorgten zwei Ausfälle für Schock.
Ein ukr. Journalist rief dazu auf, russische Kinder zu töten und zitierte dazu den NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann, dass man nur so eine Nation vernichten kann.
Erst hieß es hierzulande reflexartig, dies sei "alles Fake".
Später allerdings äußerte sich dieser Journalist selbst und entschuldigte sich.
Er sei emotional aufgewühlt gewesen, weil ein befreundeter Soldat von ihm gefallen war.
Auch englischsprachige Medien schrieben darüber 11/
Ein anderer Ausfall passierte ebenfalls im Sender Ukraine-24.
Ein ukrainischer Arzt erklärte, er habe seine Angestellten angewiesen, russische Gefangene zu kastrieren, weil: "es sind Kakerlaken, es sind keine Menschen". #Ukraine#UkraineRussiaCrisis
(12/19)
Selbst die ukrainische Öffentlichkeit zeigte sich schockiert.
Der oppositionelle ukrainische Journalist Scharij veröffentlichte den entsprechenden Ausschnitt mit den Worten "Nicht Ungewöhnliches. Einfach die Live-Sendung eines ukrainischen Senders"
(13/19)
Auch bei diesem Ausfall war hierzulande die gleiche reflexartige Reaktion "iss alles Fake!" zu beobachten.
Kaum ein Blatt schrieb darüber.
Selbst britische Tabloids waren da journalistischer und beleuchteten den Ausfall ausgiebig.
Auch dass der Arzt sich später entschuldigte 14/
So viel zum ersten recht tragischen Teil.
Nun widmen wir uns dem zweiten Teil zu.
Der #Ukrainekrieg zeigt derzeit eine recht ungewöhnliche Ansammlung von Waffensystemen, mit denen gekämpft wird.
Das Spektrum reicht von Hyperschallraketen bis hin zu Erster-Weltkrieg-Waffen
(15/19)
Hier nun eine kleine Zusammenstellung der für einen modernen Krieg doch recht ungewöhnlichen Waffen .
Auf diesem Bild ist ein ukrainischer Soldat mit einer DP-27 zu sehen. Ein leichtes sowjetisches Maschinengewehr. In Dienst gestellt im Jahre 1927. #UkraineRussiaConflict
(16/19)
Ähnliches hier.
Zu sehen sind ukrainische Soldaten, die auf einem Truppenübungsplatz das Maschinengewehr vom Typ "Maxim" einschießen.
Entwicklungsjahr 1885.
Damit kämpfte man noch vor dem Ersten Weltkrieg.
Gilt als eine der tödlichsten Waffen ihrer Zeit. #UkraineRussia
(17/19)
Auch auf der Gegenseite gibt es Waffenantiquariat.
Auf diesem Foto ist ein Soldat der "Donbass-Republiken" mit einem Mosin-Repetiergewehr zu sehen.
Entwicklungsjahr 1891.
Ein modernes Zielfernrohr drauf und schon wird das Teil als eine Art Scharfschützengewehr eingesetzt.
(18/19)
In anderen Worten.
In dem Konflikt wird so ziemlich mit allem geschossen, was schießen kann.
Angefangen mit Hyperschallraketen #Kinzhal bis hin zu Repetiergewehren ausm 19. Jahrhundert.
Deutsche Waffen sind dazwischen.
Bild: Ukr. Soldat mit einer deutschen Panzerfaust 3.
(19/19)
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Der #Ukrainekrieg hat zu einer rasanten Evolution der Kriegsführung geführt, die zum Teil aber auch bizarre Züge angenommen hat.
Motorräder, Quads und sogar E-Scooter finden Einzug in den Krieg.
Zeitgleich werden spätrömische "Krähenfüße" und Fußfallen neuentdeckt
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(1/25)
Der Krieg in der Ukraine hat zu einer regelrechten Revolution im Drohneneinsatz geführt.
Mit dem massenweisen Einzug der Drohnen evolvierte zugleich die gesamte Kriegsführung.
Schwere Panzerung nützt auf dem Schlachtfeld kaum noch, stattdessen entscheidet Mobilität...
(2/25)
Massive Panzerangriffe sind aufgrund der Verwundbarkeit schwerer Technik fast verschwunden. Stattdessen werden Kämpfe und Offensivanläufe oftmals mit kleinen mobilen Einheiten ausgeführt.
Unter diesen Bedingungen fanden Motorräder einen rasanten (neu)Einzug in die Kriegsführung.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Vorrücken in Zaporizhya und Donbass: Dutzend Ortschaften gefallen, Rückzug aus Kurakhove hat begonnen;
- Torezk kurz vor dem Fall;
- Nordkorea bringt schwere Technik nach Kursk;
- Trump gewinnt die Wahl: welche Folgen für UKR.
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(1/25)
Schwere Kämpfe im #Ukrainekrieg halten unvermindert an.
Nach dem Fall von Wuhledar bröckelt die Zaporizhya-Front weiter.
Die Russen drücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse und stehen nun kurz davor.
Ein halbes Dutzend Ortschaften in dem Gebiet musste aufgegeben werden
(2/25)
Die H15-Trasse ist dabei nichts weniger als die Lebensader für Kurakhove und die Orte weiter östlich.
Sollte die H15 durchschnitten werden, werden die meisten Siedlungen östlich davon nicht mehr zu verteidigen sein.
Zahlreiche Ortschaften sind jetzt schon im tiefen Halbkessel. 3/
Update #China #Taiwan
Im Schatten vom Ukrainekrieg und Nahost baut China seine Militärkapazitäten rasant aus.
US-Vertreter halten Taiwan-Invasion bis 2027 für möglich und rechnen verschiedene Szenarien vor.
Gleichzeitig sind US-Mittel dagegen überdehnter denn je.
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(1/25)
Weitgehend unbemerkt der Weltöffentlichkeit baut die Volksrepublik ihre Militärkapazitäten zu Land, Luft und Wasser rapide aus.
Abgesehen von wachsender Militärproduktion entstand in letzten Jahren eine Reihe neuer Militärbasen sowohl tief im Landesinneren als auch an der Küste.
Unübersehbar großer Fokus liegt dabei auf der Seekomponente, wo China in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die USA als dominierende Kraft aus dem Pazifik verdrängen will.
Satellitenaufnahmen zeugen von rasanter Ausweitung chinesischer Marinebasen und Schiffswerken.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Nach Fall von Wuhledar: Teile der Zaporizhya-Front bröckeln;
- russ. Vorrücken entlang des gesamten Pokrovsk-Bogens gemeldet;
- schwere Kämpfe bei Kursk, Kiew schickt "Abrams";
- nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen.
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(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg unvermindert weiter.
In Zaporizhya zerbröselt die Front nach dem Fall von Wuhledar.
Rus. Truppen rücken auf einer Breite von etwa 30 km nordwärts vor.
Sturmspitzen sollen mittlerweile Nohoiavlenka, Novoukrainka und Schachtarske erreicht haben
Zur Erinnerung:
vor rund drei Wochen war die lang umkämpfte Festung Wuhledar gefallen, nachdem sie in einen Halbkessel geriet.
Teile der ukr. Garnison schafften es aus der Einkesselung nicht heraus...auch weil der Befehl zum Rückzug viel zu spät kam👇
(3/)
Update #Drohnen
Heute mit Blick auf die Seekomponente.
Seedrohnen entwickeln sich rasant im #Ukrainekrieg. Als Kamikaze gibt es sie schon länger, nun entstehen auch Raketenwerfer, Flugabwehr, Minenleger etc.
Abwehr gegen sie ist schwer; ihr Potential ist enorm.
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(1/25)
Zur Erinnerung:
Einen ersten Teilthread zu Seedrohnen hatte es bereits gegeben.
Damals stand der massenweise Kriegseinsatz dieser Technologie noch absolut in den Anfängen, verursachte aber schon zu dem Zeitpunkt unübersehbare Signale an der Front.
(2/25)
Seitdem machten Seedrohnen und ihr Kriegseinsatz in dem rund einem Jahr einen gewaltigen Entwicklungssprung.
Im ersten Schritt waren es noch die klassischen Kamikaze-Drohnen, die im Laufe der Zeit immer mehr Sprengstoffmasse auf immer weitere Entfernung trugen.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Wuhledar ist gefallen;
- russ. Vorrücken westlich von Krasnohorivka und in Torezk gemeldet;
- schwere Stellungskämpfe bei Vovtschansk und Kursk;
- Gerüchte über baldige Entlassung vom ukr. Geheimdienstchef Budanov machen die Runde.
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(1/25)
Das lang umkämpfte Wuhledar ist gefallen.
Nach monate-, im Prinzip sogar jahrelangen Kämpfen wurde die Verteidigung rund um die Stadt vor zwei Wochen durchbrochen.
Daraufhin rückten russische Sturmspitzen in Kleingruppen vom Westen ein und banden ukr. Truppen in Straßenkämpfen 2/
Begleitet von massiven Bombardements innerhalb der Stadt und der Versorgungswege außerhalb, brach wenige Tage später die geordnete Verteidigung zusammen.
In den darauffolgenden Tagen übernahmen russische Truppen den Ort und hissten ihre Flaggen über der verhassten Festung.
(3/25)