Othering, das. (Gil Ofarim ist in München geborener, deutscher Jude.)
Auch bemerkenswert die Reihenfolge: Erst #Sachsen in Misskredit bringen, dann Schaden für die jüdische Gemeinschaft (die offenbar nicht zu Sachsen gehört).
Was sagt dazu wohl der von der Landesregierung eingesetzte „Beauftragte für jüdisches Leben in #Sachsen“, @drthomasfeist?
Auch: Entschuldigung fordern für Vorverurteilung (legitim), aber selber die Anklage gegen Ofarim mit seiner Verurteilung gleichsetzen. Und ist jemanden als Antisemit zu bezeichnen wirklich „das Schlimmste“?
Einfach alles an diesem Statement ist 🤷♂️
Kretschmer ist aber nicht der einzige heute. Justizministerin @Ka_Meier schafft es nicht, die eigene Vorverurteilung einzugestehen. Stattdessen: „Vorschnelle Bewertung falsch“ (abstrakt), „aber in meinem Tweet ging es um was anderes.“
Hier Meiers ursprüngliche Äußerung am Nachmittag des Tages, als Ofarims Geschichte durch die Schlagzeilen lief. „Eine Entschuldigung reicht da nicht aus“ klingt für mich nicht nur nach „Beitrag zu einer gesellschaftlichen Debatte zur Bekämpfung von Antisemitismus“.
#Sachsen-AfD-Chef Urban führt mal wieder Fundamentalkritik an #Corona-Politik aus (u.a. Masken=gesundheitsschädlich, Delta für Junge „ungefährlich“; Zwischenrufe von Linke: ‚„Lüge!“). CDU-Generalsekretär Dierks wirft AfD Hetze und Populismus vor. 1/2
Dierks macht Inkohärenz der AfD-Argumentation deutlich: „Sie fordern Maßnahmen gegen Pandemie, die Sie gleichzeitig leugnen“. Zunehmend entnervt: „Ich empfinde es als Belastung auf Ihre Redebeiträge zu reagieren.“ Lob für Dierks Rede selbst von Linken-Vorsitzenden Gebhardt. 2/2
Wirtschaftsminister Martin Dulig nennt Urbans ritualisierte Empörung demagogisch und den AfD-Vorsitzenden einen „Wendehals“: „Wenn es Deutschland schlecht geht, geht es Ihnen gut. Das ist die Strategie der AfD.“ #Sachsen
Zum Auftakt der Listenwahlveranstaltung der AFD Sachsen wirft Gauland Merkel Verfassungsbruch vor. Erneut mit der Behauptung, sie habe die Wahl in Thüringen „rückgängig gemacht.“
(Originalperspektive von den Presseplätze)
Gauland in Dresden: #AfD dürfe sich nicht spalten lassen, Verfassungsschutz soll abgeschafft werden, Partei solle sich nicht einschüchtern lassen.
„Während die Panzerfaust schoss, fragte ich mich: Haben die da oben den Schuss nicht gehört?“ Dresdens AfD-Vorsitzender Wendt fasste Entschluss in #AfD einzutreten angeblich auf Truppenübungsplatz. Bei Wahl der Wahlliste sollten sich wie im Pferderennen „Blaublüter“ durchsetzen.