Anne #Spiegel war in der Flutnacht nicht erreichbar. Sie hat nach dem Rücktritt von Heinen-Esser verschwiegen, auch im Urlaub gewesen zu sein. Sie gab an, bei Kabinettssitzungen gewesen zu sein, obwohl auch das nicht stimmte. Warum hier alle über Männer und Frauen und Kinder und
so diskutieren, verstehe ich nicht.
Da werden schon wieder dieselben Argumentationsschleifen gedreht wie während der Kanzlerkandidatur von Annalena #Baerbock. Warum Können wir nicht bei den Fakten bleiben? Warum wird immer alles mit allem vermengt?
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Ich bin hier ja selten wütend, aber das macht mich fassungslos: Bisher sind die Namen von 20 Parlamentarischen Staatssekretär*innen (FDP & Grüne) bekannt: eine Frau mit Migrationsgeschichte ist darunter, ein Ossi. Das heißt, all die Repräsentationsdebatten, die wir aus
ostdeutscher und post-migrantischer Perspektive so laut wie nie in den vergangenen Jahren geführt haben, verhallen wie im Nichts. Niemand in der Ampel fühlt sich offenbar dafür zuständig. Nur eine Gruppe konnte von dem Ruf nach mehr Diversität profitieren: weiße westdeutsche
Frauen. So sehr es ihnen gegönnt sei, dieses Signal ist ernüchternd.
So, Leute, vergesst alle Studien über die Deutsche Einheit, die ihr kennt. Auch wenn sie nicht falsch sind, so sind sie doch mit den Jahren immer ungenauer geworden. Ost- und Westdeutsche leben längst überall, sie haben sich im ganzen Land verteilt. Wer also wissen will,
wie es den Deutschen wirklich geht, darf nicht länger nur in die Regionen schauen, sondern muss diese vier Gruppen untersuchen: Ostdeutsche in Ost & West, Westdeutsche in Ost & West. Nur so bekommt man ein genaues Bild. Und genau das haben @zeitonline und @DIEZEIT im Osten nun
gemeinsam mit Markus Grabka und dem DIW Berlin zum ersten Mal getan. Die Ergebnisse sind augenöffnend: Ossis bleiben Ossis, egal, wo sie wohnen. Wessis bleiben Wessis, auch egal, wo sie wohnen. Ossis verdienen überall weniger, auch wenn der Abstand zu den Wessis im Osten viel
Die Nachricht ist schon ein paar Tage alt, aber #breaking. Die Beschäftigten der Sektkellnerei #rotkaeppchen erhalten bis 2025 sage und schreibe 33,9 Prozent mehr Lohn. Damit verdienen die ostdeutschen Arbeiterinnen endlich so viel wie ihre Kolleginnen in W-Land. #lohnmauer 🥂
Und: Vor drei Tagen haben die Beschäftigten im Knorr-Werk in Auerbach im Vogtland nach einem verhärteten Arbeitskampf eine Tariflohnsteigerung von 22 Prozent bis 2022 erkämpft.
Und im Margarinewerk Vandemoortele in Dresden steigen die Entgelte in mehreren Stufen bis 2022 um 15 Prozent. Auch diese Einigung wurde vor zwei Tagen bekannt.
Einen Satz wie „Ich mag die Linke nicht“ kann man nur sagen, wenn man sicher sein kann, keinerlei gesellschaftliche Ächtung zu erfahren. Wen er einem wie ein Gratissatz erscheint. So wie man auch sagen kann: „Ich mag die Ostdeutschen einfach nicht.“ Hätte auch keine Konsequenz.
So schön wie Thomas Rosenlöcher auf diesen drei Seiten seiner „Harzreise“ hat niemand den Tag der Währungsunion beschrieben: „Nur hier und da hielt sich im Schaufenster noch ein sozialistischer Hilfspullover oder eine Planerfüllungslampe brütete vor sich hin.“ Und: „Auch mir tat
es weh, für ein Fünf-Pfennig-Brötchen aus Zeiten des Zentralkomitee eine halbe Westmark hinlegen zu müssen.“ Wer also wissen will, wie es w i r k l i c h war, lese dies.