Gerüchte: Der Lenkwaffenkreuzer "Moskva", Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, soll von einem ukrainischen Neptune Marschflugkörper getroffen worden sein. Das Schiff soll in Brand stehen. Warten auf Bestätigung. #UkraineRussianWar
Vor drei Tagen wurde das Schiff vor Sevastapol gesichtet. Das ist etwa 300 km v. Odessa entfernt. Die ukrainischen Neptune Raketen haben eine Reichweite von etwa 100 km. Vor kurzem entsandte UK Harpoon Anti-Schiffs-Raketen. Deren Reichweite beträgt 220 km.
Hintergrund: The navy cruiser Moskva by far is the most powerful warship in the Black Sea. If Russian President Putin orders his troops to widen their war in Ukraine, Moskva, the flagship of the Black Sea Fleet, undoubtedly would lead the naval assault. forbes.com/sites/davidaxe…
Neptune Raketen sind eine ukrainische Neuentwicklung. Die Angabe der Reichweite mit 100 km ist nicht präzise. Diese Reichweite wurde bei einem Test 2018 erreicht.
Man muss dazu sagen, dass der Kreuzer über eine Vielzahl an Startern von Flugabwehrraketen sowie über sechs Nahbereichs-Flugabwehrsysteme verfügt. Damit könnten theoretisch ein Vielzahl von anfliegenden Raketen bekämpft werden. Die Berichte sprechen lediglich von zwei.
Maksym Marchenko, Leiter der Militärverwaltung von Odessa schreibt:
"Der Raketenkreuzer "Moskva" ist heute genau dorthin gefahren, wo er von unseren Grenzschutzbeamten auf Snake Island geschickt wurde! Neptun-Raketen haben dem russischen Schiff sehr schwere Schäden zugefügt."
Warten weiterhin auf eine unabhängige Bestätigung. Bisher gibt es nur ukrainische Quellen, die den Treffer vermelden. Auf dem Seeradar sollen zwei Schlepper in der Region aufgetaucht sein. Diese können etwas mit dem Sachverhalt zu tun haben oder auch nicht.
Fakt ist: Sollte das Flaggschiff wirklich von den Ukrainern getroffen und beschädigt worden sein, wäre das eine weitere Blamage für die russischen Seestreitkräfte.
Oleksiy Arestovich, Berater des ukrainischen Präsidenten, bestätigt im Gespräch den Brand auf dem Lenkwaffenkreuzer "Moskva", bestreitet aber, dass die Ukraine hierfür verantwortlich ist. Leider liegt mir kein vollständiges Transkript vor.
#Korrekturtweet: Bei den beiden Punkten, welche anfänglich als Schlepper falsch identifiziert wurden, handelt es sich um stationäre Bohrinseln. In dem Gebiet befinden sich zwei große Erdgasfelder (Danube und Dnepr), die von etwa einem Dutzend Bohrinseln ausgebeutet werden.
Vorsicht Fake! Es zirkuliert ein Foto, auf dem ein brennendes und sinkendes Schiff zu erkennen ist. Es handelt sich hierbei nicht um die "Moskva", sondern um das iranische Schiff "Kharg", das am 2. Juni 2021 gesunken ist.
Es gibt weiterhin keine Bestätigung. Anbei eine Zusammenfassung, was wir momentan wissen sowie Hintergründe zum Schiff und der ukrainischen Seeverteidigung.
Fun Fact: Die "Moskva" wurde 1979 in der Ukraine (Mykolaiv) gebaut. Besatzung: 560 Mann. forbes.com/sites/davidaxe…
Unbestätigt: Neue abgefangene russische Funknachrichten scheinen zu bestätigen, dass der russische Lenkwaffenkreuzer "Moskva" sinkt, nachdem er von einer ukrainischen Rakete getroffen wurde. Mehrere Schiffe sollen unterwegs sein, um eine „teilweise Evakuierung“ durchzuführen.
Für mich ist klar: Irgendetwas ist passiert. Aber die Gerüchte und unbestätigten Meldungen klingen einfach zu gut. Kritisch bleiben.
Die "Moskva" soll minutenlang SOS-Signale gesendet haben. Sie sinkt aktiv, nachdem sie von Neptune Raketen getroffen wurde.
Auf Deck befinden sich u.a. die Raketenwerfer/Torpedorohre. Diese können den Schaden bei einem Brand verstärken.
Zudem soll das Wetter schwierig sein. Einen Sturm kann ich nicht erkennen, aber d. Windgeschwindigkeiten (und somit der Wellengang) sind hoch.
Da die Besatzung das Schiff verlässt, können wir vom Totalverlust ausgehen. Das Wetter (s.u.) dürfte die Rettung erschweren. Neben dem Prestigeerfolg für die Ukraine, bedeutet der Verlust der "Moskva" einen schweren Rückschlag für die russische Fähigkeit Landungen durchzuführen.
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1/5 #Steinmeier-Ausladung legt endgültig offen, was wir befürchtet haben. Die #SPD-Führung steht gar mit Herzblut an der Seite der Ukraine. Sie sieht nicht ihre Fehler d. Vergangenheit. Sie spürt keine Verantwortung, den Sieg für Russland unter allen Umständen zu verhindern. 🧵👇
2/5 Die SPD opfert lieber die Ukraine, als sich mit ihrer Vergangenheit kritisch auseinanderzusetzen. Und so schlimm ist Russland ja eigentlich nicht. Schlimm ist der Botschafter, der immer fordert. Schlimm ist der Präsident, der auslädt. Ich möchte so nicht regiert werden.
3/5 Ich möchte von einer Bundesregierung regiert werden, die den freien und demokratischen Staaten Europas auf Augenhöhe begegnet. Die nicht selbstgerecht und bräsig ist. Die weiß, dass ihr Platz unverrückbar im Westen ist. Die eine aktive Außenpolitik für die Freiheit macht.
Mal etwas anderes an diesem besonderen Tag: Der Weltmarkt für Erdöl hat sich stabilisiert. Die Preise fallen und die Handelsflotte ist durch Fördersteigerungen ausgelastet.
Die Zeit ist reif: Wir haben die Infrastruktur. Wir haben die strategische Reserve. #BanRussianOil now!
Wir kommen jetzt (Mitte April) in die Phase, in der es interessant wird. Ratingagenturen sagten im Februar einen Zahlungsausfall Russlands voraus. Der ist nun eingetreten, sie können Auslandsschulden nicht mehr bedienen. Kann Russland den Gashahn zudrehen?
Russlands Staatshaushalt hängt jetzt mehr denn je an den Devisen des Öl- und Gasexports. Aus dem Staatshaushalt wird der Krieg finanziert. Da müssen wir jetzt ran. Ein wirksames Embargo hält Russland keine 3-4 Monate durch. Wir schon!
Unglaubliche Bilder. Der UK-Premierminister und der ukrainische Präsident laufen durch das Stadtzentrum v. Kiew. Einfach so. Begleitet werden sie v. schwer bewaffneten Soldaten. Sie sprechen mit den Bürgern. Mein Highlight: Johnson bedankt sich auf Polnisch bei einem Bürger. Wow!
Warum spricht Johnson Polnisch? 😄
Es ist egal. Die Geste zählt. Wow.
Ja, du hast recht! Ich habe eben das ukrainische "Danke" phonetisch nachgehört. Für Muttersprachler fällt die polnische und ukrainische Aussprache dieses Wortes sehr weit auseinander, für uns als Nichtmuttersprachler klingt es hingegen relativ ähnlich.
Video zeigt den Start von zwei taktischen ballistischen Raketen (möglicherweise vom Typ Tochka-U) aus Shakhtarsk auf dem Gebiet der DNR-Volksrepublik. #Kramatorsk ist ungefähr 100 km entfernt. Tochka-U Raketen haben eine Reichweite von 120 km.
Das Video soll angeblich heute Morgen entstanden sein. Möglicherweise haben diese Raketen den Bahnhof von #Kramatorsk getroffen.
US-Verteidigungsbeamter: Wir glauben, dass Russland eine ballistische Kurzstreckenrakete, die SS-21 (NATO-Code für Tochka Raketen), für einen Angriff im ukrainischen #Kramatorsk eingesetzt hat
"Wir bereiten uns auf eine neue russische Offensive vor. Wir haben 50 zusätzliche Busse für Kriegsgefangene bestellt."
- Der Gouverneur des Oblast Mykolajiw, Vitaliy Kim.
Tag 14 der Invasion.
Rückblick I: Der Angriff auf den Flughafen von Kherson durch ukrainische Marinesoldaten scheint wohl doch nicht so erfolgreich gewesen zu sein, wie von ukrainischer Seite behauptet (Vernichtung von 30 Helikoptern am Boden).
Rückblick II: Die Lage gestern Nacht mit einer Einschätzung zur schwierigen Situation um Kiew. Später folgen Einschätzungen zu den anderen umkämpften Gebieten.
Im Nordosten haben sich die Russen reorganisiert und rücken auf Kiew zu. Sie haben 1 lokales Übergewicht, doch die Ukraine hat sich hier verstärkt. Was wird aus Chernihiv, das unmittelbar vor der Einkreisung steht? Der Krieg ist im Kiewer Vorgarten, Tag 13.
Der heutige Vormittag und Morgen steht im Zeichen humanitärer Evakuierungen. Die Kriegsparteien haben eine Waffenruhe in mehreren Städten vereinbart, damit Zivilisten fliehen können. Doch die Waffenruhe ist brüchig. Hoffen wir, dass alles gut geht.
Die Flucht ist auch nötig, denn das Putin-Regime bombt die Städte in Grund und Boden. Gestern starben Dutzende Zivilisten. So wurde z. B. eine Bäckerei mit wartenden Menschen (Nähe Kiew) getroffen, 13 Tote.
In Sumy wird nach Überlebenden gesucht: