Ein sehr schöner Teil des Lehrens an der #uni ist die Möglichkeit damit zu experimentieren, wie man das kreative Potenzial der Studierenden erschließen kann. Dieses Semester habe ich ein neues Experiment gestartet - ich entwickle mit meinen Studierenden ein #Strategiespiel.
Zunächst haben die Studierenden in der Vorlesungsphase des Kurses eine Einführung in die technischen Aspekte der Nutzung von Nuklearenergie und die wissenschaftliche Debatte über die sogenannte demand-side (warum?) und supply-side (wie?) nuklearer #Proliferation erhalten.
In der Projektphase sollen sie dieses Wissen nun schrittweise in das Format eines Strategiespiels übersetzen. Dazu haben wir zunächst Literatur zum Thema #gaming & #IR recherchiert und uns dann auf die Zielgruppe und die didaktischen Ziele des Spiels geeinigt.
In Kleingruppen geht es jetzt an die Umsetzung. Jede Gruppe muss einen Entwurf des Spiels erstellen und diesen im letzten Monat des Kurses präsentieren. Für die Arbeit an den Entwürfen greifen wir auf die online Whiteboard der @uniinnsbruck zurück whiteboard.uibk.ac.at.
Die Projektphase ist also auch ein Wettbewerb der Ideen. Und wir werden in der letzten Einheit des Kurses versuchen, aus diesen Ideen und Entwürfen einen Prototypen herzustellen.
Heute war die erste intensive Einheit der Projektphase und es war beeindruckend zu sehen, mit wieviel Energie und Ideen die Studierenden an die Aufgabenstellung herangehen. Ich bin also schon sehr auf die nächsten Wochen und das Ergebnis des Kurses gespannt!
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Es braucht eine offene und ergebnisoffene Debatte zur immerwährenden Neutralität 🇦🇹 - keine Beschwörungen, Allgemeinplätze oder Schnellschüsse!
Ein etwas längerer 🧵 dazu.
Beginnen wir zunächst mit dem Gegenstand - der immerwährenden Neutralität. "Neutralität" bezeichnet die Unparteilichkeit eines Staates in einer Situation der gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen anderen Staaten.
Neutral sein bedeutet also, keine Partei in einem gewaltsamen Konflikt zu unterstützen, sei es direkt (Teilnahme an Kampfhandlungen) oder indirekt durch Hilfsleistungen (z.B. Truppenstationierungen oder Waffenlieferungen).
Es wurde in den vergangenen Tagen mehrfach davon gesprochen, dass Österreich ein sicherheitspolitischer #Trittbrettfahrer sei. Sehen wir uns dieses Argument einmal an:
Zunächst die rechtliche Dimension:
Art 42/7 des EUV hält fest - "Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, ... ris.bka.gv.at/NormDokument.w…
im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen." Der Beistand muss erfolgen, aber nicht zwingend militärisch sein, wie der Europäische Rat der Staats- und Regierungschefs 2009 festgehalten hat. Siehe dazu Öhlinger 2018, auf S. 628 elibrary.verlagoesterreich.at/article/99.105…
(2/9) Zunächst ist dies nicht das erste Mal, dass Gezieltes Töten ("targeted killing") gegen einen Wissenschaftler in einem Nuklear- oder Raketenprogramm eingesetzt wurde. Tamar Meisels hat hierzu einen Artikel einen Artikel in Law & Philosophy, link.springer.com/article/10.100…