Hallo Twitteraner.
Aktuell gibt es in der Debatte um die Legalisierung von #Cannabis ja wieder Stimmen, die den handelnden Personen vorwerfen, dass wir ja keine zusätzliche Droge bräuchten und dass der Krieg im Moment wichtiger ist. (1/15)
Warum es genau jetzt der richtige Schritt ist und warum die Menschen falsch liegen möchte ich in diesem Thread darlegen. (2/15)
Zunächst einmal kümmern wir uns um den Punkt, dass wir keine zusätzliche Droge bräuchten. Nun da beißt sich in der Begründung die Katze in den Schwanz. Welche Frage ich hier an die Personen stellen möchte ist. Wenn wir nun eine zusätzliche Droge bekommen, (3/15)
warum wurde sie dann Verboten? (4/15)
Vielen ist nicht bewusst, dass man durch ein Verbot die Existenz einer Substanz und oder den Handel damit nicht beeinflusst werden kann. Allein die Kosten werden exponentiell gesteigert. (5/15)
Wir können also sagen, dass wir durch eine #Legalisierung allein die Kosten für den Umgang, als auch für die Substanz in sich senken. (6/15)
Hierbei sind nicht allein die monetären Kosten gemeint. Zu den Kosten gehören auch Gesundheitsschäden, Strafen, Stigma und die Bindung von Polizei und Gerichten. (7/15)
Dieser Punkt führt uns zu dem nächsten Thema der Debatte. Ist es der richtige Zeitpunkt? (8/15)
Dies lässt sich klar mit einem ja beantworten. Zunächst ist dieser Punkt erst einmal schräg, da die Abwendung von Schäden an der Bevölkerung eine der wichtigsten Aufgaben eines Staates ist. Diese Schäden habe ich oben unter den nicht monetären Kosten zusammengefasst. (9/15)
Was viele hier vergessen ist, dass durch den Krieg auch DE unter einen hohen finanziellen Druck gerät. Diesen Druck kann man zum Beispiel durch Einnahmen durch den Verkauf abbauen bzw. schmälern. (10/15)
Ein Faktor, der kaum beachtet wird, ist der Einfluss auf die OK. Diese benötigt Personen, die ein hohes finanzielles Interesse haben. Hier kommt der Faktor Krieg ins Spiel. (11/15)
Durch die aktuellen Flüchtlingsströme und die Unsicherheiten, denen die Flüchtlinge ausgesetzt sind, haben gerade Kriminelle ein Interesse dies auszunutzen. Es wird an Flüchtlinge herangetreten ob diese halt nicht ein wenig Geld verdienen wollen. (12/15)
Weiter ist es in dieser unübersichtlichen Situation relativ einfach auch dritte Personen einzuschleusen. Die OK hätte also ein leichtes ihre Transportwege zu optimieren und den Markt weiter zu fluten. (13/15)
Diesem Interesse kann man jedoch mit einem legalen Markt, aber auch mit einem Graumarkt entgegentreten. Dadurch wird eine alternative Beschaffungsquelle geschaffen, die nicht weiter die Taschen der OK füllt. (14/15)
Persönlich möchte ich zusammenfassen, dass wir eher früher als später eine Legalisierung umsetzen sollten, um die von mir genannten Punkte aus dem Weg zu räumen und so auch unsere Kosten zu deckeln um uns so besser durch diese Situation zu bringen. (15/15)
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Hallo lieber #weedmob. Viele von euch werden das Interview von @kristine_lutke beim @hanfverband gesehen haben. Vielen ist ihre Äußerung aufgefallen, dass eine #Entkriminalisierung zu mehr Konsum und mehr Gefahren führt. Doch ist dies so korrekt? (1/18)
Zunächst einmal muss man beachten, dass es bereits jetzt nicht nur einen Markt für psychoaktive Subtanzen gibt. Hierbei sollte man zwischen dem Markt „klassischer“ BTM und NPS unterscheiden. (2/18)
Viele werden sich nun fragen, warum man hier unterscheiden sollte, schließlich sind Drogen einfach Drogen. So einfach ist es leider nicht. (3/18)
Im Moment gehen ja viele auf das Thema der #Cannabis-Legalisierung ein und stellen immer die Gefahren der Sucht in den Vordergrund. Auch die Medien nehmen immer wieder Bezug darauf, doch ist das wirklich so? Hier meine Sicht auf die Dinge. (1/19)
Dazu sollten wir uns zunächst folgende Frage stellen. Was ist Sucht? Unter Sucht versteht man ein Verhalten, (2/19)
dass eine Person trotz seiner negativen Auswirkungen auf seine eigene Gesundheit oder seine gesellschaftliche Position nicht aufgeben kann und ein stetiges Verlangen verspürt diese Handlung durchzuführen. (3/19)
was die Situation immer mehr auflockerte und auch das Interesse der Ärzte weckte.
Auch Erfolge, wie eine geringere Einnahme von Opiaten wurde dann durch die Ärzteschaft als positiv aufgenommen, sodass ich regelmäßig von Ärzten aufgesucht wurde, (10/15)
damit ein Erfahrungsaustausch erfolgen kann.
Nach nun mehr 5 Jahren des „Cannabis-als-Medizin-Gesetz“ hat mich dieser Aufenthalt mehr als schockiert. (11/15)
Immer noch wird Cannabispatienten mit Argwohn begegnet und das Stigma von Sucht und Missbrauch schwebt über unseren Köpfen.
Immer noch ist das Thema in einem breiten Teil der Ärzteschaft nicht angekommen und auf Nachfrage wurde mir bestätigt, (12/15)
Nach meinem Aufenthalt im Krankenhaus möchte ich mich persönlich an die Ärzteschaft in unserem Land wenden. Leider scheint es hier immer noch massive Vorbehalte beim Thema Cannabis als Medizin zu geben. Dazu ein paar Eindrücke aus meinem Aufenthalt. (1/15)
Letzten Donnerstag musste ich wegen Verwachsungen im Bauchbereich und einer massiven Entzündung des Darms stationär aufgenommen und einer Operation unterzogen werden. Wie dabei üblich wurde ich über meine aktuelle Medikation befragt. (2/15)
Da ich seit längerer Zeit Cannabispatient bin habe ich natürlich Cannabis als eines meiner eingenommenen Medikamente angeben. Was darauf folgte war für mich persönlich die Essenz aus Fehlinformationen, Stigmatisierung und Vorurteilen. (3/15)
@morgenpost In Bezug zu ihrem Artikel zur Erkrankung Jugendlicher durch den Konsum von Cannabis muss ich einfach Stellung nehmen, da sie leider ihrer journalistischen Pflicht nicht nachgekommen sind. 1/7 morgenpost.de/berlin/article…
Zunächst einmal eine Frage. Habe sie die Daten direkt von der @AFD übernommen? Dies ist besonders interessant, da die Partei ja für ihre Instrumentalisierung von Daten bekannt ist. Vgl. Corona-Pandemie. 2/7
Weiter werden bei der Einlieferung in Kliniken viele Daten nicht erhoben. Es wird beispielsweise nicht zwischen dem Konsum von natürlichem THC und synth. Cannabinoiden unterschieden. Dies ist relevant, da synth. Cannabinoide eine wesentlich höhere Potenz besitzen. 3/7
Sehr geehrte @fdp und hier insbesondere @marcobuschmann und @Wissing. Aktuell ist in der Community das Thema #EntkriminalisierungSofort heiß diskutiert. Dazu hätte ich ein paar Fragen. Um diese ausführen muss ich jedoch ein wenig ausholen. (1/8)
Am 24.8.2017 wurde der Richtervorbehalt bei der Aufforderung zur Entnahme einer Blutprobe abgeschafft. (2/8)
Dies führt dazu, dass Personen, denen der Konsum von Cannabis unterstellt wird zu einer Blutuntersuchung auf die Wache geführt werden und einen Eingriff in ihre Grundrechte erdulden müssen. Dies ist mit der aktuellen Regelung auch auf Verdacht möglich. (3/8)