Yep, and I ask myself when exactly it has started that people like me are considered as "the other extreme" compared with the Covid deniers whereas the scientists representing the "golden center" with a tolerable (?) burden of disease are completely neglecting longcovid.
Yesterday, I asked the provocative question how many additional deaths we will tolerate when living with Covid.
The answers clearly showed: Zero. But zero is not a choice we're given to make. Pretending to be "amidst the extremes" means >> zero.
Either way, allowing for a low number of deaths or a fairly low number of longterm disease means to implement long-lasting protective measures. The belief to control the pandemic by "living as if the pandemic were over" and causing only a low number of deaths, is wrong.
It is also wrong because the number of C19 deaths is flawed. While there is heavy debate about if people in hospital "with" or "because of" Covid should be taken into account, the number of patients AFTER "recovery" is not considered.
Dysfunction of the immune system after Covid infection may lead to more frequent catching other diseases and the burden of disease would be growing, too (which is also of economic importance).
Asking the question how many deaths we'd like to tolerate also neglects the great lack of information/disinformation in the society. Longcovid is still denied as a big factor to count in. Parents know nothing about #MISC or the probably enhanced risk of hepatitis.
When many people actually live like the pandemic were over (which is only true politically), then mainly due to the narrative that omicron would be mild, vaccination protects against longcovid and reinfections would always be milder while new variants exhibit more immune escape.
For me, personally, I wasn't seriously ill with infectious diseases for about 6 years (except for some short gastrointestinal infections). So for me the risk to get other infectious diseases is not the same like with Covid19. I already had my fair share of disease in childhood.
The impact of longcovid would be, given all the self reporting but also hundreds of studies, much more severe than everything before, even after vaccination (and I also get the vaccination for the flu), especially I depend on exercising like hiking to relax.
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1. LongCOVID ist ein volkswirtschaftliches Problem und belastet das Gesundheitssystem stark. 2. Wir haben Fehler gemacht und hätten mehr auf Infektionsvermeidung setzen sollen. 3. Wir investieren mehr in Prävention.
Von "den Medien" erwarte ich mir mehr partizipative Formate für Longcovid Spezialisten und Betroffene. Das können neue oder bestehende Sendungen (z. B Im Zentrum) sein. Insbesondere wichtig ist, Longcovid in die Planung und Vorbereitung von Langfristszenarien IMMER einzubinden.
Bei jeder Kommunikation über Risiken, wenn Maßnahmen fallen oder kommen, darf der Fokus nicht alleinig auf Intensivstationen liegen, sondern muss "personalized risk" im Vordergrund stehen: Was bedeuten 10% Longcovid Risiko und Versorgungsnotstand für den Einzelnen?
Ich versuch mal möglichst wertschätzend zu argumentieren, warum ich es für unabdingbar halte, dass interviewte Experten *immer* #LongCOVID erwähnen, bestenfalls erklären, warum.
Das ist jetzt auf Österreich gemünzt, mag in anderen Ländern ähnlich sein.
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Mir ist bewusst, dass ein Live-Interview anders ist als eine Aufzeichnung. Dass es Zeitdruck gibt, dass man unter Druck steht, weil jeder Satz auf die Goldwaage gelegt wird, weil man weiß, dass nach einem Interview wieder Drohungen und Beschimpfungen einflattern werden. 1/x
Expertinnen wie von Laer haben das leidvoll erfahren müssen, als es letztes Jahr darum ging, das geheiligte Land mit den Gondeln zu isolieren, um die Ausbreitung der BETA-Variante zu verhindern. Die Empörung einzelner Ungustln aus der Bevölkerung überschreitet jede Linie. 2/x
Am Anfang hieß es, dass 60-70% der Bevölkerung mit der Infektion in Kontakt kommen muss für Herdenimmunität. Dann hatte man die Impfung, aber auch Varianten und die Schwelle lag bei 90%. Dann kam es zu Reinfektionen und waning immunity und Herdenimmunität war futsch.
Dann sagte man, es ist keine Durchseuchung mehr, wenn die Mehrheit geimpft ist, aber Impfung + Infektion macht Superimmunität. Das erschien für die Politik einfacher als lästige Impfkampagnen. Inzwischen gibt es ein buntes Potporree an Anzahl von Impfungen plus Infektionen.
Was in der ganzen Debatte um Semantik zu kurz kommt, sind die Kinder. In AT haben erst 24% die erste Impfdosis erhalten. Die Mehrheit ist ungeimpft, dafür mehrfach infiziert worden. Für diese Altersgruppe bleibt der Vorgang der Durchinfizierung natürlich eine Durchseuchung.
Der @KURIERat Artikel ist sehr sehr dünn, @DorotheeLaer Satz bleibt hängen "Expertin für Aufhebung der Maskenpflicht", im Text steht dann "ab 8. Juli", und dort steht dann mehr zu den Varianten. Aber der Leser sieht nur die Unterschrift.
Zur Frage, wie sehr Geimpfte zum Infektionsgeschehen beitragen, ein paar qualitative Überlegungen:
Grundsätzlich falsch ist die Behauptung, dass Geimpfte das Virus nicht weitergeben, ebenso falsch ist es zu sagen, dass asymptomatische Geimpfte das Virus nicht weitergeben.
Wahr ist, dass Geimpfte das Virus seltener weitergeben als Ungeimpfte. Die Viruslast ist im Schnitt niedriger, und fällt rascher wieder ab.
Hinzu kommt, dass Geimpfte häufig Symptome entwickeln, bevor die Viruslast mit PCR/AG nachgewiesen werden kann.
Wer Symptome hat und vernünftig ist, isoliert sich also, bevor er hochinfektiös ist. Und wer ein paar Tricks beachtet, kann sogar noch im gleichen Haushalt eine Infektion verhindern (v.a. durch Luftfilter, Lüften, Masken tragen).