1/x Leben mit Covid - ein🧵
Nachdem es gerade en vougue ist, ungefragt mitzuteilen, dass man jetzt wieder “lebt” und Risiken eingeht und dabei unterschwellig mitschwingen lässt, dass dies doch die einzig vernünftige Art ist, mit der Pandemie umzugehen, dachte ich, ich mache da
2/x jetzt auch einmal mit.
Mein Take: Die Pandemie ist weder vorbei noch hat man belastbare Lösungen für einen dauerhaften Umgang mit dem Virus gefunden. Der Ansatz, nur durch Impfungen aus dieser Gesundheitskrise kommen zu können, ist krachend gescheitert und B5 freut sich
3/x schon auf die nächste Infektionsrunde.
Ich gehöre (derzeit) nicht zum Kreis der “Vulnerablen”, wie es so kategorisierend und stigmatisierend in dieser Pandemie heißt. Aber ich pflege zwei vulnerable Personen (Mutter und Großmutter) und habe zwei Kinder im Grundschulalter.
4/x Und ich bin mir bewusst, dass ich potentiell nur eine Infektion davon entfernt bin, um selbst zum Kreis der Vulnerablen zu zählen.
5/x Also zur Abwägung: ein Abend im Restaurant vs. potentiell Wochen, Monate oder (im schlimmsten Fall) den Rest meines Lebens nicht mehr selbstbestimmt funktionieren zu können, chronisch oder lebensverändernd zu erkranken? Well…. Take-Out it is.
6/x Bis es keine wirksamen und flächendeckenden Regelungen zu gesunder Raumluft gibt, wird sich dies für mich auch nicht ändern. So ein Restaurantbesuch wäre einfach auch kein Gewinn an Lebensqualität.
7/x Dabei bin ich kein Höhlenmensch, habe aber Luftfilter im Wohnzimmer, die ich in Betrieb nehme, wenn Besuch kommt und sorge auch mit anderen, unauffälligen Mitteln dafür, dass die Chance einer Ansteckung sich minimiert.
8/x Dies empfinde ich nach nunmehr zwei Jahren auch gar nicht belastend, sondern als Teil der Körperhygiene. Etwa so, wie wir uns heute regelmäßig duschen und nicht einfach Parfüm über die läusezerfressenen Perücken kippen.
9/x Die Menschen, die sich derzeit “eigenverantwortlich” gegen Masken im Supermarkt usw entscheiden, tun dies nach meiner Einschätzung auch nicht aufgrund einer ausgewogenen Risikoabwägung.
10/x Sie wissen schlicht nicht um die Gefahren von #LongCovid oder möglichen Folgen der (wiederholten) Erkrankung und folgen einem Herdentrieb, um nicht aufzufallen oder als schwach wahrgenommen zu werden.
11/x Schon mal probiert, was passiert, wenn man (mit Maske) im Supermarkt in der Kassenschlage voller Maskenloser hustet? Spontan hat man plötzlich viel Platz. Was sagt mir das?
12/x Die Leute haben nach wie vor (gesunde) Angst vor einer Infektion, aber das Verlangen, vergangene Normalität zu erzwingen, lässt sie Dinge tun, mit denen sie sich nicht wohl fühlen.
13/x Klar werden wir mit Covid leben müssen. Aber die Entscheidung, die wir jetzt treffen müssen, ist, welchen Preis wir dafür zahlen wollen. Wir könnten mit gesunder Raumluft, Maken, wo dies nötig bleibt, Teststrategien, Impfungen usw. ein relatives Normal bekommen.
14/x Dies wäre mein präferierter Weg. Oder wir machen jetzt einfach für ein paar Monate die Augen zu, tun so, als sei alles 2019 und sind dann völlig “überrascht”, warum auf “mysteriöse” Art und Weise Kinder Lebertransplantationen brauchen und der Arbeitskräftemangel zu sozialen
15/end
und gesellschaftlichen Umbrüchen führen wird. Ist sicher alles #LongLockdown, ne?
#Verantwortung
#Freiheit

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May 25
1/x Meine Theorie: es gibt keine "Immunschuld". Ist eine Erfindung der Pandemie-Verharmloser.
Gerade Kinder in Schweden und UK hätten doch gar keine "Immunschuld" aufbauen können - selbst, wenn sie gewollt hätten.
Bekannte Krankheiten wie RSV oder Grippe verlaufen nicht schwerer,
2/x weil man dem Körper ein paar Infektionsrunden erspart hat, sondern weil der Körper durch vorangegangene Covid-Infektionen kaputt ist oder die jeweils zirkulierende Variante einfach schwerer ist.
Der Denkfehler bei "Immunschuld" ist für mich schon, dass Krankheiten wie die
3/x Grippe gefährlich bleiben, auch wenn man sie (mehrfach) durchgemacht hat. Mit zunehmenden Alter und mehreren Infektionsrunden werden sie sogar immer GEFÄHRLICHER. Warum? Weil jede Infektion den Körper und das Immunsystem schwächt. Und dieses Potenzial hat Sars-CoV-2 um ein
Read 4 tweets
Jan 3
1/x Ein #Rant. Ich muss einmal meinem Ärger darüber Luft machen, dass jetzt (besonders bei einigen großen Accounts denen ich bisher gerne gefolgt bin) der große #Infektionsfatalimus ausgebrochen ist. Man liest Inhalte wie:
'Wir werden es alle kriegen, finden wir uns also damit
2/x ab!'🙄 Fein, wenn man individuell nicht mehr kann oder mag, zu enttäuscht ist, dass Impfung nicht die Rettung war, die man sich erhofft hat, verstehe ich das alles. Aber diese großen Accounts haben Verantwortung. Und solche Posts tragen dazu bei, dass Menschen in der
3/x derzeitigen Situation Infektionen nicht mehr vermeiden werden.

'Corona geht nicht wieder weg, das ist die Welle in die Endemie🤩!'
Ich sehe es auch so, dass die Eradikation nicht möglich ist. Deswegen ist Endemie aber doch nicht das Ende der Geschichte, der Heilsbringer
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Oct 11, 2021
1/X Pandemie der Ängstlichen?

Ein langer, langer Thread.🧵

Sars-CoV-2 feiert bald seinen 2. “Geburtstag”, der 1. Lockdown in Deutschland begann ab dem 13.03.2020. Heute - im Oktober 2021 - scheint die Pandemie für Viele vorbei. Man ist “pandemüde”. Aber da sind die Zahlen,
2/x die das absolut nicht bestätigen wollen. Im Vergleich zum letzten Jahr liegt die Inzidenz in meinem Kreis z.B. etwa 4x so hoch wie im letzten Jahr zu gleichen Zeit
3/x Was also tun, wenn man in seiner egozentrischen Weltsicht keine Lust mehr hat, die Realitäten zu akzeptieren? Man schließt sich dem Gedankengut der #GreatBarringtonDeclaration an, spricht Kindern das Recht ab, über ihre körperliche Unversehrtheit entscheiden zu dürfen
Read 28 tweets
Aug 27, 2021
1/x Damit ich das jetzt richtig zusammenfasse: der Impfstoff für Kinder U12 steht kurz vor der Einreichung und Zulassung. Dann noch etwa zwei Monate, bis Impfung und Schutz unserer Kinder möglich ist. TROTZDEM sollen die Kinder jetzt an unsicheren Schulen/Kitas #durchseucht
2/x werden, weil es unglücklich terminierte Wahlen gibt und kein Politiker denkt, dass der Schutz der Kinder vielleicht doch auch Wählerstimmen bringen könnte? Stattdessen nimmt man lieber in Kauf, dass eine ganze GENERATION vielleicht an Herz, Niere, Gehirn bleibende Schäden
3/x davonträgt? Man lügt und relativiert in der Öffentlichkeit, stellt unbewiesene Behauptungen auf, weil man die Auswirkungen gar nicht kennen kann und verunglimpft lieber Eltern, die ihre Kinder noch ein paar Wochen länger sicher sehen wollen? Überspitzt: was bringt es den
Read 9 tweets
Nov 14, 2020
1/x Thread "Bildungsgerechtigkeit"

Es ist ein sensibles Thema. Man wird schnell missverstanden oder bewusst falsch wiedergegeben. Ich will trotzdem versuchen, ein paar Gedanken dazu zusammenzufassen. Denn ich fürchte, hier ist ein Wort zu einem Politikum verkommen, welches eine
2/x genaue Betrachtung und Auseinandersetzung verdient hat. Zunächst ist es logisch nachvollziehbar, dass die Gesellschaft und das Individuum am meisten profitieren, wenn die gleichen Chancen auf Bildung und Zugang zu Bildungsangeboten für jeden bestehen. Alles andere ist nicht
3/x nur für das Individuum, sondern auch für die Gesellschaft als solche teuer, da menschliches "Potential" verloren geht. Wie kann man also "Bildungsgerechtigkeit" erreichen? In der aktuellen politischen Debatte in der Pandemie hat man den Eindruck das das einzige Mittel hierfür
Read 18 tweets
Oct 24, 2020
1/x Warum ich für die Aussetzung der Präsenzpflicht für alle Schuljahrgänge bin...

Ein vielleicht manchmal emotionaler Thread (aber hey, ich bin Mutter. Wenn ich wegen der Behandlung meiner Kinder nicht emotional sein darf, wann dann?)
2/x Zunächst möchte ich vorwegschicken, dass ich nicht dafür bin, die Schulen alternativlos zu schließen. Mir ist bewußt, dass die gesamte Politik in Deutschland ein System geschaffen hat, welches darauf aufbaut, dass viele Familien darauf angewiesen sind, die Schulen als
3/x einen Ort zu nutzen, der ihre Kinder betreut. Viele Kinder werden dort aufgefangen. Für viele Kinder hat der dortige soziale Austausch Vorteile und es wird die Möglichkeit eröffnet, sein Weltbild durch verschiedene Einflüsse für sich selbst zu prägen. ABER: so vorteilhaft
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