Thread by @Quo_vadis_BRD

Wichtiges Interview von @RalfHanselle aus 03/22 mit Jürgen Windeler, Leiter IQWiG bzgl.
EVIDENZBASIERTER MEDIZIN und #MassnahmenEvaluierung:

„Evidenz bedeutet, dass man sich um die Vor- und Nachteile, um den Nutzen und Schaden von getroffenen …

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iqwig.de/iqwig-in-den-m…

… Maßnahmen und Interventionen kümmert. Am besten macht man das vor der jeweiligen Entscheidung, indem man entsprechende Studien mit Vergleichsarmen aufsetzt, damit die Ergebnisse auch aussagekräftig sind.“

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„‚So ein Papier von einem Netzwerk‘, nannte er [Drosten] die Stellungnahme einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft - ein typisches Beispiel für die Diskussionskultur in der Pandemie.“

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„Zudem gibt es eine durchaus verständliche Unlust an dem Thema. Denn evidenzbasierte Erkenntnisse schränken auch die Freiheit der Entscheider ein - eine Konsequenz, die ja gewollt ist. Und zuletzt mag Evidenz auch Interessen stören, die man mit ‚Industriestandort …

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… Deutschland‘ zusammenfassen kann. Denn wenn wirklich nur die zuvor geprüften Dinge auf den Markt kommen, dann baut man Hürden auf.“

„Wir könnten genauso gut von einem Versagen von Wissenschaft sprechen, wenn man diese als beständige Suche und stetes Hinterfragen ansieht …
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… und nicht als das Verkünden letztgültiger Wahrheiten. … bei zu vielen Themen wurden die Fragensteller in der Vergangenheit gleich in eine bestimmte Ecke gestellt.“

„Auch schon vor der Pandemie wurden klinische Studien in D überwiegend von der Pharmaindustrie finanziert …
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… und dienten dazu, die Zulassung von Medikamenten vorzubereiten. Andere Studien, die auf Grundlage evidenzbasierter Methoden durchgeführt werden und deren Ergebnisse somit einigermaßen belastbar sind, sind dagegen bei uns Mangelware.“

LESENSWERT!

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Obigen Artikel möchte ich gerne auch den Wissenschaftsjournalisten ans Herz legen:

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