*Meine momentane Arbeit umfasst es, #Wisskomm für eine Firma zu machen; deshalb lässt es sich nicht ganz vermeiden, Material zu zeigen, dass zwar super erklärend ist, aber als '#Schleichwerbung' für die Firma gesehen werden könnte.
Deshalb versuche ich, so gut wie möglich nur öffentlich zugängliches/anonymisiertes Material zu zeigen dass in keiner Form irgendwie als Werbung gesehn werden soll, sondern nur für #Erklärungszwecke
Trotzdem werde ich solche mit "*§" markieren, dann wisst ihr Bescheid
z.B so⬇️
Okay, dann sind wir startklar.
Was zum Teufel sehen wir auf dem Bild da oben?
Das ist ein ca. 200µm dicker #Hirnschnitt vom #Cerebellum (Kleinhirn) einer Maus, platziert auf einem high-resolution microelectrode array ('Elektrodengitter').
Hier mal für Größeneinordnung ⬇️
#Mikroelektroden sind praktisch kleine Transistoren die die extrazelluläre Ionenflüsse der Zellen, die darauf liegen 'spüren', und daher genau messen, wenn eine neurale Zelle ein #elektrisches Signal sendet.
Wir stehen also praktisch unten dran am Netzwerk und jedesmal, wenn...
darüber wer feuert, sagt eine der tausenden Elektroden "Hey, direkt über mir hat es gerummst".
Da die Elektroden wie #Pixel bei einer Kamera verteilt sind (tatsächlich gleiches Prinzip in der Chipherstellung), kann man das Signal dann schön geographisch zuordnen.
*§ ⬇️
Jetzt fragt ihr euch sicher, wie schaut das Ganze aus wenn man einfach mal aufnimmt?
Bitte sehr ⬇️
Links sieht man direkt über welchen Elektroden die #Neuronen aktiv feuern, und rechts sieht man die tatsächliche Spannungsausschläge ('#Spikes').
Die Sprache der Neuronen.
Jetzt werdet ihr sicher denken:
'Hä, ich checke nichts!' ... und dann sage ich mal: Niemand checkt's.
Willkommen in der #Wissenschaft.
Diese Sinnflut an 'Spikes' zu interpretieren ist momentan eine der Herausforderungen der Neurowissenschaft;
Und dann habe ich noch nicht von Feldpotentialen ('field potentials') gesprochen, die kann man nämlich auch so messen; und Frequenz, Network Burst usw. fange ich gar nicht an.
Okay, ich glaube das passt mal für den Morgen.
Ich trinke zwar keinen #Kaffee, aber ich glaube ihr habt euch einen verdient; ich muss mich jetzt mal ranhalten und an einem Video basteln.
Wie immer, #Fragen und Kommentare einfach hier hin schreiben!
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1.1 ⚡️Habt ihr schon mal bemerkt, wie us Ohren in ihrer Form und Größe sind? Die Ohrmuschel hat Nervenverbindungen zum Vagusnerv (rot im Bild).Für nicht invasive Vagusnerv-Stimulation platzieren wir Elektroden in der Ohrmuschel (transkutan = "durch die Haut").
1.2 Vor allem ein Bereich, der sich „cymba conchae“ nennt (dunkelrot im Bild) wird dabei oft benutzt, da er ausschließlich durch den Aurikularast des Vagusnervs (ABVN) innerviert wird. Aber es gibt auch andere Stellen in der Ohrmuschel, die man für eine taVNS nutzen könnte.
Noch ganz kurz zum Thema Energieprojekte. Was ist wichtig, um hier die Akzeptanz zu erhöhen? Das erste ist, Vertrauen zu schaffen, indem Menschen vor Ort mit in das Projekt mit eingebunden sind (Segreto et al., 2020). D.h. eine transparente und klare Kommunikation… (1/7)
… über das Projekt zu ermöglichen, indem man z.B. durch Infoabende oder andere Informationskampagnen veranstaltet und das möglich früh in der Planungsphase eines Projekts (Chodkowska-Miszczuk et al., 2019; Maleki-Dizaji et al., 2020; Segreto et al., 2020). (2/7)
Lokale Aketeur*innen sollten von Anfang an in die Projektentschidungen und -planungsprozesse mit einbezogen werden und in Mitbestimmungsrecht haben (Maleki-Dizaji et al., 2020; Segreto et al., 2020). (3/7)
Ich unterstütze #ichbinhanna #ichbinreyhan! Für mich war die maximale PostDoc Befristungszeit von 6 Jahren auch ein Grund, Deutschland zu verlassen. Auch wenn es in den Niederlanden damals nicht ganz so rosig aussah mit #tenure Chancen. 1/n
An der ersten Uni hier in NL wurde mir mehr oder weniger direkt mitgeteilt dass die Chancen auf eine Entfristung praktisch 0 sind. Ich hatte mich zwar auf eine tenure track Stelle beworben, aber bekam letzten Endes nur einen 1-Jahres-Vertrag angeboten 2/n
Der Vertrag wurde dann später um 3 Jahre verlängert, aber tenure war trotzdem weit weg. Ich hatte mir die formalen Kriterien angeschaut, aber alleine die Drittmittelvorraussetzungen schienen utopisch. 3/n
Was löst das Fallenlassen eines Tampons aus? In diesem Experiment von Tomi-Ann Roberts wurde die Hypothese getestet, dass das Fallenlassen eines Tampons (versus ein Haarclip) zu negativen Reaktionen führt. 1/n onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.111…
Die Teilnehmenden hatten eine Interaktion mit einer weiteren "Teilnehmerin" (eine Assistentin der Versuchsleitung). In der Interaktion lies die Assistentin "aus Versehen" entweder einen Tampon oder einen Haarclip fallen und steckte ihn ohne Kommentar wieder in ihre Tasche. 2/n
Danach schätzten die Teilnehmenden die andere "Teilnehmerin" ein. In der Tampon-Versuchsgruppe wurde sie als signifikant weniger kompetent und sympatisch eingeschätzt. 3/n
Die Zusammenhänge zum Homeoffice sind auch interessant. Personen, die mehr Zeit pro Woche im Homeoffice arbeiten berichten von weniger Präsentismus 1/n
Durch die Forschung der tollen Kolleginnen Prisca Brosi und @FabiolaGerpott wissen wir, dass Präsentismus auch im Homeoffice existieren kann ("workahomeism") onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.100…
@FabiolaGerpott Natürlich gibt es hier mehrere Erklärungsmöglichkeiten: 1. Beim Beantworten der Fragen zum Präsentismus (z.B. "Ich habe trotz starker Schmerzen die volle Zeit/Schicht gearbeitet") dachten die Teilnehmenden automatisch nur an die Präsenzarbeit, nicht an das Homeoffice. 3/n
Was denke ich über diese Ergebnisse: Die Befunde zur Relevanz von disclosure spiegeln wieder, was in anderen (meist qualitativen) Studien oft angedeutet wird. 1/n
Entscheidung für oder gegen Abwesenheit von der Arbeit aufgrund von Menstruationsbeschwerden hängt davon ab, ob man den Grund mitteilen möchte, mitgeteilt hat, oder evtl. nicht möchte dass der Arbeitgeber es "erahnen" kann. 2/n
In unserer Studie war disclosure nicht binär (ja/nein), sondern wir nahmen an dass man seiner FK eine gewisse Menge an bestimmten Information geben kann (z.B. die Art des Gesundheitsproblems, die exakten Symptome, die Art und Weise wie man dadurch beeinträchtigt wird) 3/n