Unser ultimativer Rechner für deinen persönlichen CO2-Fußabdruck.
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Ergebnis: Dein CO2 Fußabdruck ist zu hoch!
Kannst du viel dafür? Nein.
Lasst uns erklären:
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Die aktuelle Situation ist skurril. Wir müssen konsumieren, um zu überleben. Wir müssen uns fortbewegen, um an der Gesellschaft teilzuhaben.
Aber: Klimafreundliche Lösungen sind im Moment kaum zugänglich. Gerade für Menschen mit weniger Ressourcen.
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(Menschen mit weniger Ressourcen haben übrigens trotzdem meist einen geringeren Fußabdruck als diejenigen mit hohem Einkommen. Aber der Punkt bleibt:)
❗️Wer an der Gesellschaft teilnimmt, kann kaum anders, als klimaschädlich zu handeln!❗️
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Doch Klimaschutz wird oft als individuelles Problem verkauft. "Konsumiere einfach weniger". Klar: Für Entscheidungsträger*innen / Industrie ist es viel einfacher, so zu denken.
Sie verteilen die Verantwortung für Klimaschutz auf vielen. Das erleichtert die eigenen Schultern.7/X
Aber das geht am Problem vorbei: Wir als Individuen haben nämlich keine Chance. Wir sind sehr widersprüchlichen Botschaften ausgesetzt. In einem Moment hören wir, dass unser Auto unsere Lebensgrundlage zerstört, und kurz darauf wird VWs neuer SUV beworben. 8/X
Und während die eine ihr Auto abgibt, geht die andere den netten neuen VW Probe fahren. 9/X
Wir leben im Konsum-Schlaraffenland, aber wir sollen die Süßigkeiten doch bitte nicht essen. Aus Rücksicht auf die Umwelt. KAUFT MEHR! (Aber bitte kauft nicht so viel!), das ist unsere Dauerbeschallung.
Natürlich kann das so nicht funktionieren. 10/X
Verschwenderischer Umgang mit Ressourcen (#Tankrabatt) wird ganz konkret gefördert. Es ist "gut für die Wirtschaft". Ein Konsumreduktion - so wie sie notwendig wäre - wäre für die Wirtschaft vermutlich fatal.
Das. Ist. Kein. Individuelles. Problem.
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Wer wirklich etwas ändern kann? Die Politik. Sie könnte den ÖPNV fördern, sodass er zu einer echten Alternative wird, sie könnte SUV unerschwinglich machen, sie könnte Städte fahrradfreundlicher gestalten, den CO2 Preis auf ein wirksames Maß erhöhen etc.
Das Ziel des C02-Fußabdruckes ist ein Schuldgefühl.*
"Die Erde brennt und es ist meine Schuld." Aber Schuld richten wir gegen uns. Dabei können wir leicht übersehen:
Was von uns verlangt wird, ist nicht möglich! Und die, die es verlangen, müssten sich bewegen.
Die Politik ist in der Pflicht. Sie muss für Infrastruktur sorgen, die uns etwas wie ein klimafreundliches Leben überhaupt erst ermöglicht. Sie Muss die Industrie dazu bewegen, auf Alternativen umzusteigen. Viel nachdrücklicher, als es aktuell der Fall ist.
Deshalb - unsere Tipps zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks:
1. Briefe an Politker*innen schreiben 2. Menschen wählen, die Klimaschutz ernst nehmen 3. Sich einer Gruppe anschließen, For Future, XR, @Klimaunion (lebt ihr eig. noch?) - was auch immer für dich passt!
Und lasst euch bitte hiervon nicht von individueller Reduktion der Emissionen abhalten! Das kann sinnstiftend für euch und inspirierend für andere sein! Aber wir empfehlen: Lasst nicht zu, dass Politik / Wirtschaft die eigene Verantwortung auf eure Schultern liegen lässt.
* Übrigens: Der CO2-Fußabdruck ist eine Erfindung von einem Ölkonzern: BP.
Das war ein gezieltes Mittel, um ein systemisches Problem auf das Individuum abzuwälzen und so effektive Maßnahmen zu verzögern.
Kleine Schritte für mehr #Selbstwirksamkeit angesichts ökologischer Krisen:
🌱Leser*innenbriefe
🌱mit (Kommunal)politikern sprechen
🌱Abgeordneten schreiben
🌱spenden
🌱Klimabotschaften in den Whatsapp-Status
🌱Petitionen
🌱in sozialen Medien aufklären
🌱Biokiste abonnieren
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🌱im Bekanntenkreis Verbündete suchen (Klima-Bildung & Klima-Kommunikation)
🌱gemeinsam vegan kochen
🌱Demos besuchen
🌱Mini-Demos mit 1-2 Menschen initiieren
🌱sich lokalen Initiativen anschließen
🌱im Verein/ der Gemeinde / der Nachbarschaft ein kleines Projekt anstoßen
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🌱offen über #Klimagefühle reden
🌱wichtige Bücher verleihen / weiterschenken
🌱Kunst und Kreativität nutzen
🌱wählen gehen und andere motivieren
🌱in Cafés nach veganen Alternativen fragen
🌱Bienenhotels
🌱Blühstreifen
🌱(Balkon-)Solarpanele
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Die #Klimakrise, wenn sie uns bewusst wird, löst unangenehme Gefühle aus. Wir kriegen Angst, wir werden traurig, wenn wir die Zerstörung der Natur sehen. Wir werden wütend, wenn wir mitkriegen, wer die Verantwortlichen sind, welche Menschen das wussten & trotzdem nichts tun.
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Das heißt, es findet eine gefühlsmäßige Aktivierung statt, wenn wir uns damit auseinandersetzen und wenn wir mit den Realitäten konfrontiert werden. Aber dann ist es schwierig für uns Menschen, nicht in der #Abwehr zu landen. Denn was sich schnell einstellt, ist Frustration.
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Resignation, was kann ich schon als Einzelne*r dazu beitragen?
Überhaupt, wir sind gefangen in einer Lebensalltäglichkeit, die sehr viel von den Allermeisten von uns abverlangt (Alltag mit 40-Stunden-Woche, Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen o.ä.).
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Zurzeit wird viel über #Resilienz gesprochen. Das bringen Krisen so mit sich. Doch oft wird dabei etwas gemeint, was aus unserer Sicht gar nicht wirklich Resilienz ergibt. Der @bayern2 Generator Podcast von Zündfunk arbeitet die Kritikpunkte gut heraus. 🧵 br.de/mediathek/podc…
Robustheit, Eigenverantwortung, Anpassung oder Selbstoptimierung werden oft synonym für #Resilienz
gebraucht. Sie können Aspekte sein. Doch sie bringen uns nichts, wenn wir mit ihnen einen Kollaps nur hinauszögern - wenn Druck, Stress oder Krisen bspw. nicht aufhören wollen.
Wirkliche #Resilienz geht möglichst über diese Formen des "einfach besser aushalten" hinaus: resiliente Menschen packen das Problem bei der Wurzel und nehmen Einfluss auf das, was den Stress erst verursacht: z.B. die Strukturen, in denen sie arbeiten bzw. leben.
Urlaub bedeutet oft, möglichst viele km zwischen sich und seinen Alltag zu bringen. Sonst ist es schwer, den Kopf frei zu bekommen, zu entspannen. Also: Flucht statt Ursachenbekämpfung. Eine Prise Luxus oder Abenteuer zur Belohnung für Arbeit & Stress.
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Leider haben unzählige Andere den gleichen Fluchtimpuls. Die Folge: Es staut sich. Auf der Autobahn, dem Flughafen, im Parkhaus...
Abgase, Ärger, Adrenalin.
Wie schön wäre es, der Urlaub begänne schon zu Hause! Mit einer ruhigen und luftigen Umgebung. Entspannten Menschen.
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Wäre es nicht traumhaft, ich könnte unkompliziert mit Bus & Bahn in Urlaub fahren, weil ich auch vor Ort ohne Auto mobil wäre? Weil Reisen mit Gepäck / Kindern / Rolli nicht zum Abenteuer geriete? Weil Lebensqualität nicht erst am Urlaubsort anfinge? #ProsperityForFuture
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Wir leben mit einem Konzept von #Wohlstand, das uns so selbstverständlich erscheint, dass wir es nie in Frage stellen. Vielleicht erweitert es sich um weitere Konsumgüter, aber es verändert sich nicht grundlegend. Es geht um möglichst viel Besitz. Je mehr, desto sicherer.
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Wenn #Wohlstand bedeutet, möglichst viel zu besitzen und sich möglichst viel Bequemlichkeit zu leisten, dann fühlen wir uns durch #Klimaschutz bedroht. Es droht Verlust - an Dingen & an gewohnten Routinen. An dem, was wir so lange unerschütterlich für ein gutes Leben hielten.
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Und ja, es gibt ein gutes Gefühl, etwas Neues zu besitzen. Kurzfristig.
Doch wie lange hält die Zufriedenheit? Bald entstehen neue Wünsche, drängt es uns nach mehr. Sind wir langfristig zufriedener? Nein, ab einer bestimmten Schwelle bringt mehr Besitz emotional nicht mehr.
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Achtung. Es sind wieder Verzögerungsdiskurse unterwegs! @Wissenvoracht-Moderator #VinceEbert bedient hier z.B. einen: der Einfluss des Menschen auf die #Klimakrise sei vielleicht doch nicht so groß.
Der nach eigenen Angaben "Science Comedian" #VinceEbert bezieht sich dabei auf einen Vortrag der Kommunikationswissenschaftlerin und Professorin Senja Post, in dem sie auch Ergebnisse einer Befragung deutscher Klimaforscher:innen präsentiert hatte. 2/9
Nun gibt es internationale Studien, die ihre Ergebnisse nicht auf Meinungsumfragen, sondern einer Analyse der seriös publizierten Forschung stützen: doi.org/10.1088/1748-9… doi.org/10.1177/027046…
Hier wurde wiederholt ein starker Konsens über diesen Sachverhalt ermittelt. 3/9