Thread by @PankowerPflanze

Liebes #twitterlehrerzimmer #twlz, mich regt dieser Artikel von @news4teachers auch auf, allerdings aus einem anderen Grund, als vielen von euch/Ihnen. Er zeigt recht gut einen Punkt auf, an dem Bildungsdebatten regelmäßig scheitern. Ein Thread...

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Der Landesrechnungshof Schleswig-Holstein prüft die Haushalts- und Wirtschaftsführung der Landesregierung. Er prüft insofern auch, ob das Kultusministerium und die Schulen wirtschaftlich mit Steuergeldern umgehen. Hierzu führt er Prüfungen durch und lässt sich

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Berichte vorlegen. Er ist insofern auch verpflichtet, zu prüfen, ob Mehrausgaben in Schulen einen Mehrwert für die Erfüllung der Aufgaben der Schulen haben.

Das bedeutet also beispielsweise auch, dass das Kultusministerium darlegen muss, ob Mehrausgaben für Personal zur

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Verkleinerung von Klassen dazu führen, dass Schulen ihre Aufgabe besser durchführen können.
Dass kleinere Klassen den Lernerfolg begünstigen, wird niemand in Abrede stellen (möglicherweise nichtmal die Präsidentin des Landesrechnungshofs selbst), der Landesrechnungshof

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benötigt aber klar nachvollziehbare Zahlen, immerhin reden wir von mehreren Milliarden Euro Steuergeldern und einem gesetzlichen Auftrag, der nicht auf anekdotische Evidenzen abstellt (nichts anderes sind Erfahrungswerte ohne Beleg, selbst, wenn sie stimmen).

Der Punkt:

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dass der LRH zur Schlussfolgerung kommt, man sehe keinen Anlass, Klassen nicht zu vergrößern, weil der Nachweis fehlt, dass kleinere Klassen den Lernerfolg begünstigen, ist insofern aus der Perspektive des LRH folgerichtig. Er macht seinen Job.

Wenn ein Schüler

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beipielsweise sagt "Ich habs ja alles gewusst, nur halt nicht aufgeschrieben", gibts dennoch eine 6 in der Klassenarbeit wegen einer nicht erbrachten Leistung.

Die Frage ist also, weshalb das Kultusministerium von Frau Prien es nicht hinbekommt, diesen Nachweis zu

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erbringen. Wenn wir wissen, dass kleinere Klassen den Lernerfolg verbessern, dann muss das doch auch irgendwie belegbar sein. Aber: das ist nicht die Aufgabe von Lehrkräften, sondern eine Führungsaufgabe der Schulleitungen und der Ebenen darüber. Wenn sich also jemand

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von dieser Debatte definitiv nicht persönlich gemeint fühlen muss, dann: Lehrkräfte.

Dass @News4teachers hieraus so eine Schlagzeile machen und die @gew_bund drauf anspringt, macht es allerdings auch nicht besser. Besser wäre es, das @Bildung_SH in die Pflicht zu nehmen.

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