🏖️🏄♀️🌴Sommer, Sonne, Urlaubszeit: Heute arbeite ich an einem Impuls für @S4F_Kassel zum Thema #NachhaltigReisen und dachte, ich lasse euch daran teilhaben. Ein🧵voller Ideen (plus ein paar persönlichen Erfahrungen und vielen hübschen Bildern)📸 (1/n)
(2/n) Was bedeutet es eigentlich, "nachhaltig" zu reisen? Für mich fällt darunter weit mehr, als nur klimaneutral von A nach B zu kommen. Wem schade oder nutze ich ggf. mit meiner Reise? Wovon profitiere ich - und kann ich u.U. was zurückgeben?
(3/n) Reisen zu können, ist ein unglaubliches Privileg (und Fernreisen sowieso). Wusstet ihr z.B. dass ihr mit einem dt. Reisepass visumsfrei in 190 Länder reisen könnt? Das ist Platz 3 auf der Weltrangliste atlasandboots.com/travel-blog/mo…
(4/n) Ein Stück Papier, dass uns nicht nur Grenzen öffnet, sondern auch weltweit die Unterstützung der dt. Auslandsvertretungen @GermanyDiplo zusichert (für euch getestet). Also ganz egal wie viel Geld ihr habt, reisetechnisch habt ihr schon mal den Jackpot gewonnen.
(5/n) Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich macht dieses Bewusstsein demütig. Es verändert meine innere Einstellung, auch wenn es von außen nicht immer sichtbar ist. Hat das auch was mit Nachhaltigkeit zu tun? Ich denke, ja. #SustainableMindset#DieHaltungEntscheidet
(6/n) Genug philosophiert, ich hatte euch Bilder versprochen! Man schützt, was man liebt. Also, vergesst beim Reisen das Umarmen nicht: Menschen, Tiere, Länder, die ganze Welt. 🥰 #ZonaDeAbrazos
(7/n) Nachhaltige(re)s Reisen beginnt im Kopf. Schnell und nachhaltig weite Entfernungen zurückzulegen, ist quasi unmöglich. Aber wenn ich bloß eine Woche Urlaub habe, ist #Tirol mindestens so schön wie #Patagonien und von Letzterem habe ich so viel mehr, wenn ich langsam reise
(8/n) À propos Kopf: Es ist überraschend, wie viele Leute man anscheinend vor den Kopf stößt, wenn man sich für klimafreundlichere Varianten entscheidet. Eine Auswahl➡️mycapitalbeat.wordpress.com/2019/09/11/you…
(9/n) Die Sache mit dem Fliegen: Ja, der klimafreundlichste Flug, ist der, den man nicht nimmt. Meine persönliche Faustformel: Keine Kurzstrecken + Langstrecken nur wenn unvermeidbar + Reisen bündeln. Aaaber: wenn's nicht anders geht, fliege ich für Familie u. Freunde #flyless
(10/n) Habt ihr auch so eine Faustformel oder Entscheidungsmatrix? Kommentare und Meinungen willkommen. Mir helfen z.B. auch die Infos von @StayGroundedNet und dieser großartige Thread von @ManuelGrebe
(11/n) Ok, Fliegen fällt aus raus. Aber wie komme ich denn nun möglichst klimafreundlich von A nach B? Macht den Weg zum Ziel. Anstatt An-/Abreise als notwendiges Übel zu sehen, wählt Transportmittel, die die Strecke zum Erlebnis werden lassen. #langsamreisen#slowtravel
(12/n) Fangen wir mal mit dem Bahnfahren an. Die gute Nachricht: theoretisch kann man mit dem Zug kreuz und quer durch Europa fahren. Die schlechte: Verbindungen zu finden, ist oft eine Wissenschaft für sich. Zum Glück gibt es Experten wie @seatsixtyone und @Lenny_du_Nord🙏
(14/n) Auch über's Meer gibt es fantastische Alternativen zum Fliegen 🚢⛴️⛵️Interessanterweise scheint der Nachhaltigkeitsfaktor mit dem Abenteuerfaktor zu korrelieren. In aufsteigender Reihenfolge: Fährschiffe, Frachtschiffe, Segelyachten, Großsegler und Frachtsegler. Hold on...
(15/n) Auch Fährschiffe stoßen CO2 aus, sind aber in den meisten Fällen besser als Flugzeuge und eigenen sich besonders gut für Kurz- und Mittelstrecken z.B. über Ostsee, Nordsee, Englischer Kanal od. Mittelmeer. Verbindungen gibt's z.B. hier ➡️ bit.ly/3OnF96x
(16/n) Wer sich genauer mit dem Vergleich Fährschiff/Flugzeug beschäftigen möchte, dem empfehle ich die Recherche, die Landschaftsfotograf Elias Vetter für seine Island-Reise angestellt hat. eliasvetter.ch/schiff-oder-fl…
(17/n) Die Mitfahrt auf Containerschiffen gilt als klimaneutral, weil das eigene Gewicht angesichts der Ladung praktisch keine zusätzlichen Emissionen verursacht. Aber einfach anheuern ist nicht... Buchungen laufen über Reedereien u. Reisebüros, z.B. langsamreisen.de
(18/n) Container- bzw. Frachtschiffe bieten sich insb. für Langstrecken an. Kostenpunkt: ca. 90-130 €/Tag, Dauer je nach Ziel: HH-NY ca. 15 Tage, Rio ca. 24 Tage, Sydney ca. 42 Tage #slowtravel
(19/n) Als Transportmittel für Langstrecken wären sie wg. meines Hangs zu Seekrankheit nicht meine erste Wahl, aber dennoch dürfen Segelyachten in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Mitsegelangebote für Landratten und Seebären gibt's z.B. hier ➡️handgegenkoje.de
(20/n) Großsegler sind eine andere Geschichte. Für das unbeschreibliche #Windjammer-Feeling und eine Atlantiküberquerung mit der @BarkEuropa nehme ich auch 6 Wochen Seekrankheit in Kauf😂 Eine ganz besondere Erfahrung, aber mehr dazu an anderer Stelle ➡️bit.ly/2LgsqVI
(22/n) Eine andere Art des nachhaltigen Reisens ist #CitizenScience
☑️Die (Um-)Welt entdecken und dabei zu wiss. Erkenntnissen beitragen: check
☑️Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erleben: check
☑️Dazu beitragen, dass diese erhalten bleibt: check
Wie das geht? Read on...
(24/n) #LangsamReisen ist definitiv etwas besonderes. Man nimmt Orte und Entfernungen anders wahr und die #Entschleunigung entspannt. Die nächste flugfreie Reise auf meiner #bucketlist geht über Dänemark, Island und Schottland. Nicht dieses Jahr, aber irgendwann... #slowtravel
Zuerst mal zur Idee der Gemeingüter als "Tragödie" von Garrit Hardin: Wie Felix Lobrecht in der Sendung richtig sagt, Hardin "war ein ziemlicher Rassist". Und das ist noch nett ausgedrückt (2/10). bit.ly/3pZVc0u
Hardins Argument basiert außerdem auf einem überholten, neo-liberalen Welt- und Menschenbild, das kaum mit der Realität zu tun hat. Wie konstruiert 'homo eoconomicus' eigentlich ist, erklärt z.B. @KateRaworth in ihrem Buch #DoughnutEconomics (3/10) bit.ly/36gpSDL