Und weg ist er! ❌ Wir haben #219a heute im Bundestag gestrichen.
Damit dürfen Ärzt*innen in Deutschland endlich frei über Schwangerschaftsabbrüche informieren und müssen keine Strafverfolgung mehr fürchten, wenn sie ungewollt Schwangere und die Gesellschaft aufklären.
🧑🏻🏫 Einfach zugängliche und verlässliche Informationen von Expert*innen sind wichtig – vor allem, wenn es um Gesundheit geht. Es ist alleine deshalb ein großes Unrecht, dass die Bereitstellung von Informationen durch Ärzt*innen unter Strafe gestellt wurde.
Die Streichung von Paragraf 219a StGB war längst überfällig. Strafbar war, über Methode und Ablauf eines Schwangerschaftsabbruchs öffentlich, also beispielsweise auf der Praxis-Homepage, zu informieren.
An dieser Stelle erwähnt sei auch Kristina Hänel, die unermüdlich für das Recht auf Informationen für ungewollt Schwangere und für Rechtssicherheit für Ärzt*innen gekämpft hat und selbst nach § 219a StGB verurteilt wurde.
Auch diese strafgerichtlichen Urteile wegen Straftaten nach Paragraf 219a StGB werden mit der Gesetzesreform aufgehoben.
🔮 Wie geht es weiter?
Wichtig wird nun auch die Arbeit der „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“ sein, die wir im Koalitionsvertrag vereinbart haben.
Sie soll unter anderem Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches prüfen. Diese Regierung hat versprochen, Selbstbestimmung zu stärken und Versorgungssicherheit herzustellen:
„Schwangerschaftsabbrüche sollen Teil der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sein. Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehören zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung.“
📸 Elias Keilhauer
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Ich möchte gerne darüber reden, dass es Menschen gibt, deren Vermögen i.d. letzten Jahren massiv gewachsen sind und Konzerne, die sich an Krieg und Klimakrise bereichern.
Die müssen sich beteiligen an der Finanzierung, nicht Arbeiter*innen & Arme noch weiter belastet werden.
Unsere Gesellschaft steht vor massiven Herausforderungen: Explodierende Energiekosten aufgrund der Gaskrise, Millionen Menschen auf der Flucht, Inflation. Schon jetzt wissen viele Arme und Durchschnittsbürger*innen nicht, wie sie das bezahlen können.
Die Klimakrise eskaliert und wir müssen dringend investieren in sozial verträglichen Klimaschutz. Letzte Woche haben die Wälder in Brandenburg gebrannt. In Westdeutschland jährt sich bald die Flutkatastrophe.
Der Koalitionsvertrag in NRW zwischen CDU und Grünen steht ✍️ Auf dieses Ergebnis können wir stolz sein: Im Bereich Verkehr und Mobilität hat sich die baldige NRW-Regierungskoalition viel vorgenommen. Eine Grüne Handschrift ist in vielen Bereichen deutlich zu erkennen: (1/7)
🤑 Vergünstigte Tarifangebote im ÖPNV inklusive Verstetigung des Sozialtickets
🚏 eine Mobilitätsgarantie für NRW, die vor allem den ländlichen Raum mobiler machen wird
♿ Transparenz über Barrierefreiheit schaffen und sie endlich überall umsetzen (2/7)
🚴 Radinfrastruktur ausbauen mit dem Ziel, den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsmarkt auf 25 Prozent zu erhöhen
🚘 Straßenverkehr auf Klimaschutz ausrichten, Sanierung vor Neubau stellen und Antriebswende über Ausbau der Ladeinfrastruktur vorantreiben (3/7)
Klar ist: Das TSG wird durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt. 🥳 Natürlich erreichen mich nun immer wieder nachfragen, wann es genau zur Umsetzung kommt. Hier ein grober Überblick, was wann passieren könnte:
Heute ist Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und habt ihr euch auch schon mal gefragt, was mit trans* Personen in der NS-Zeit geschehen ist? (Ein Thread)
Neben der #Shoa, der millionenfachen Verfolgung & Ermordung von Jüd*innen, verfolgten und ermordeten die Nazis hunderttausende Oppositionelle, Sinti & Roma, Menschen mit Behinderungen, Nazi-Kritiker*innen aus der katholischen Kirche und Lesben, Schwule und trans* Personen.
Rückschau: Tatsächlich beschäftigte sich schon der Staat Preußen, das deutsche Kaiserreich und die Weimarer Republik mit der Existenz von trans* und inter* Personen. Einzelne Fälle von Wünschen nach Namensänderungen gingen an die Behörden oder landeten vor Gericht.