Empfehlung für alle Gäste Dresdens und natürlich für uns Einheimische: Die aktuelle Ausstellung mit Bildern Bellotos und interessanten Informationen zur Vedutenmalerei.
Bis 28.08.2022 in der Gemäldegalerie Alte Meister der #SKD.
Hier noch ein schöner Blick in den Innenhof der Gemäldegalerie:
Das könnte ein Selbstbildnis Bellotos sein. Er malte es mutmaßlich zur Eigenwerbung und zum Zeichen seiner Kompetenz als Maler. Das Gebäude ist fiktiv.
Noch ein weiteres Bild: eine ländliche Szene außerhalb Venedigs.
Und hier die Seite der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zur Sonderausstellung:
Ich bin seit drei Jahrzehnten für eine Verkehrswende. Aber nicht auf der Basis absurder Fehlinterpretationen.
Das #9EuroTicket war in einem Punkt richtig: Dass die treuen Nutzer des ÖPNV für drei Monate einen Preisnachlass erhalten haben. So war es ursprünglich …
… gedacht: Der Tankrabatt sollte die hohen Energiekosten der Pkw-Fahrer ausgleichen und das #9EuroTicket die hohen Energiekosten der ÖPNV-Nutzer.
Ein zweiter richtiger Punkt war die bundesweite Gültigkeit einer einzigen Zeitkarte. Phantastisch. Aber …
… das ist nicht für neun Euro im Monat zu haben. Die Vorschläge zwischen 49 u. 69 Euro für ein bundesweites Ticket bedeuten für fast alle ÖPNV-Abonnenten eine sehr große Verbesserung: bundesweite Gültigkeit UND monatliche Einsparung.
Der Unterschied erklärt sich sehr gut dadurch, dass im ersten Halbjahr 2021 schlechte und im ersten Halbjahr 2022 wieder bessere Windverhältnisse herrschten.
Unter der Überschrift »Netzausbau kommt extrem langsam voran« führt @Axel_Bojanowski heute in der gedruckten @welt ein Gespräch mit zwei Energieexperten zur #Energiewende. Das hat es in sich.
Die beiden Experten sind: Harald Schwarz (Professor für Energieverteilung an der TU Cottbus) und Michael Beckmann (Professor für Energieverfahrenstechnik an der TU Dresden).
Sie ordnen den gegenwärtigen Anteil von Solar/Wind am gesamtem deutschen Energiebedarf mit 8 % ein.
Sie weisen auf die Fehler und Schwächen der deutschen Energiepolitik hin: Der Bedarf beim Ausbau des Stromnetzes und der Speichertechnik sei viel zu lange stark unterschätzt worden. In zehn Jahren sei nur ein Fünftel des heute offensichtlichen Leitungsbedarfs realisiert worden.
Verkehrsunternehmen machen mit dem #69EuroTicket einen Vorschlag, wie Mobilität für einen einigermaßen realistischen Eigenanteil ermöglicht werden kann. Der Eigenanteil deckt aber bei weitem nicht die Kosten, sondern etwa 30 bis 40 %. Woher kommt der Rest?
Ein Erklärungsversuch:
Der Rest kommt z. B. in Dresden mit seinem gut ausgebauten ÖPNV (Danke an die @DVBAG und den @vvo_presse) ganz wesentlich aus den Gewinnen des lokalen Energieversorgers. Das geht so:
Die DREWAG bzw. heute SachsenEnergie machte bisher gute Gewinne und führte einen Betrag in der Größenordnung von 55 Millionen Euro an eine Holding ab. Damit werden die Verluste der Verkehrsbetriebe ausgeglichen. Der Fachbegriff hierfür ist »steuerlicher Querverbund«.
Laut den Mobilitätsdaten von @destatis hat das Bahnfahren im Regionalverkehr auf kurzer/mittlerer Distanz im Vergleich mit dem Sommer 2019 (vor Corona) deutlich zugenommen. #9EuroTicket
… das Autofahren hat gegenüber demselben Zeitraum im Jahr 2019 nicht messbar abgenommen. Also sind es insgesamt vorwiegend zusätzliche Zugfahrten – oder übersehe ich in den Daten von @destatis etwas?
Zitat @destatis: »Kürzere Reisen zwischen 30 und 100 Kilometern gingen nur moderat zurück: von durchschnittlich 11 % über dem Vorkrisenniveau im Mai 2022 auf +6 % im Juni.«
Wenn das kein Schreibfehler ist, dann ist dort nichts zurückgegangen, sondern etwas weniger gestiegen ;-)