Wie schlimm wird die #Krise, wenn die Regierung die aktuelle Wirtschafts- und #Energiepolitik mit den Sanktionen fortsetzt? Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit hat eine neue Studie veröffentlicht. 1/8
Die Ergebnisse sind keineswegs beruhigend: Selbst, wenn auf wundersame Weise weitere #Energiepreis-Sprünge ausbleiben sollten, wird die Wirtschaft hierzulande in den kommenden acht Jahren 260 Milliarden Euro an Wertschöpfung verlieren. 2/8
Allerdings schließen viele Expertinnen & Experten ja nicht aus, dass sich bei Fortsetzung der Sanktionspolitik die Energiepreis-Steigerung nochmal verdoppelt. Dann wird die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr fast 4% niedriger sein als ohne die Krise, so die Modellrechnung. 3/8
Massenarbeitslosigkeit droht: Innerhalb der kommenden drei Jahre fallen den Entwicklungen dann 660.000 Arbeitsplätze zum Opfer. Die Forscherinnen und Forscher beschreiben dabei ein sich selbst verstärkendes Szenario: 4/8
In der energieintensiven Baustoff-, Metall- & Chemieindustrie kommt es zu Produktionsausfällen. Arbeitsplätze werden nicht nur dort vernichtet: Entlang der Lieferketten kann dadurch in ganz unterschiedlichen Bereichen weniger hergestellt werden, die Preise explodieren weiter. 5/8
Die hohe Inflation sorgt dann für anhaltenden Kaufkraft-Rückgang in der gesamten Bevölkerung. Brutale Jobverluste gibts so auch im Dienstleistungssektor, z.B. in der Gastronomie. Kein Wunder, wenn die Menschen es sich nicht mehr leisten können auswärts essen/trinken zu gehen. 6/8
Sogar im Jahr 2030 wären die Auswirkungen noch spürbar, so die Modellrechnungen. Bei diesem Szenario geht es nicht um einen kompletten Gas-Lieferstopp. Dessen Wirkung „würde über das vorliegende Verschärfungsszenario noch hinausgehen“, betonen die Forscherinnen und Forscher. 7/8
Fazit: Sanktionen wirken, auch bei uns. Wer kann angesichts dieser Zahlen eines bundeseigenen Forschungsinstituts ernsthaft glauben, ein einfaches „Weiter so“ wäre verantwortbar? Lassen wir die Regierung nicht damit durchkommen! 8/8
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Jahrelang waren Widerstände groß, doch zuletzt hat sich sogar die Vorsitzende der Krupp-Stiftung, also der größten #Thyssenkrupp-Einzelaktionärin, offen für eine #Staatsbeteiligung gezeigt. Völlig zu Recht macht auch der Betriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol weiter Druck. 2/8
Aus vielen Teilen der Gesellschaft kommt verstärkt der Ruf nach einem Einstieg der öffentlichen Hand bei #Thyssenkrupp. Als @dieLinke fordern wir seit Jahren, dass Bund & Land die notwendigen Milliarden endlich in die Hand nehmen. 3/8
Frieren für die Freiheit? Global ist gerade eher Hungern für die Milliardäre angesagt. Heute ist @Bundeskanzler Olaf Scholz beim #Weltwirtschaftsforum#WEF in #Davos – dem Lobbytreffen derjenigen, die sich an globaler #Ungleichheit ne goldene Nase verdienen. Ein paar Zahlen: 1/6
Die weltweiten #Lebensmittelpreise sind 2021 um 33,6% gestiegen. Für 2022 wird Anstieg um weitere 23% erwartet. Die Milliardärinnen & #Milliardäre, die ihr Vermögen hauptsächlich mit Lebensmitteln machen, sind in den letzten zwei Jahren um 383 Milliarden USD reicher geworden. 2/6
Das ist ein krasser Vermögenszuwachs von 45 Prozent bei diesen Superreichen, während wir in eine #Ernährungskrise schlittern, klagt @Oxfam in ihrem neuen Bericht. Krisen sorgen halt für Goldgräberstimmung bei denen, die vom Leid anderer profitieren. 3/6