Ich lese gerade viele Beiträge aus der #Klimapsychologie. Was mir auffällt: Es geht meist nicht mehr nur um Klimaangst, sondern wie wir auch ins Handeln kommen. Fünf Texte habe ich im Thread gesammelt. Gerne ergänzen, danke! 🧵 (1/9)
Psychoanalytikerin @sallyweintrobe erzählt im Interview vom Bedürfnis der Zugehörigkeit, warum ein Ökozid-Gesetz für die Verarbeitung von Klimakatastrophen wichtig ist, und natürlich wie wir ins Handeln kommen. | @psyheu (2/9) psychologie-heute.de/gesellschaft/a…
Im @falter_at gibt es ein kurzes Interview mit der Salzburger Umweltpsychologin Isabella Uhl-Hädicke, wie Hitzetage die Einstellung der Menschen zur Klimakrise beeinflussen. (4/9) falter.at/zeitung/202208…
Auf @WIRED ist zu lesen, dass wir Gefangene unserer Gewohnheiten, noch mehr aber unserer kulturellen Normen, sind. Wie wir diese überwinden? Unter anderem durch Co-Benefits, Social Media und (neue) soziale Normen. Am besten aber selber nachlesen. (5/9) wired.com/story/the-psyc…
Noch einmal @PDmedien: Psychologin @reneelertzman litt früher (1987!) unter der Angst vor der Klimakrise. Jetzt berät sie Unternehmen weltweit. Reneés Geschichte und ihre vier Schritte zum Umgang mit Klimagefühlen sollte man gelesen haben. (6/9) perspective-daily.de/article/2223-s…
Warum teile ich diese fünf Texte? #Klimapsychologie ist nicht nur wichtig für uns als Individuen. Vor allem Journalist:innen sollten sich mehr damit beschäftigen. Wir brauchen einen konstruktiven #Klimajournalismus, der Dinge klar benennt, Lösungen aufzeigt & sie einordnet. (7/9)
Ein wenig Balsam für die Seele ist es natürlich auch. Man kommt fast nicht mehr daran vorbei, mit der zerstörerischen Wucht d. Klimakrise konfrontiert zu werden. Mir hilft es dann, Texte wie diese zu lesen. Von und über Menschen, denen es mit den Klimagefühlen ähnlich geht. (8/9)
Großes Danke hier auch an @LeaDohm, die in einigen der Texte vorkommt, viel über Klimapsychologie weiß und zu diesem Thread sicher noch vieles mehr beitragen könnte. (9/9)
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Das @risj_oxford zeigt heute in einer Analyse, wie #Klimaberichterstattung in 8 versch. Ländern konsumiert wird.
👉🏼 Key Findings: 2 von 3 Personen glauben, dass Medien die Klimapolitik signifikant beeinflussen können. Aber: Nur 39% vertrauen Klimanews in 🇩🇪.
Details im 🧵 (0/8)
1/8 Untersucht wurde, wie #Klima-Nachrichten in Brasilien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Pakistan, UK & USA konsumiert werden. Die Analyse wurde bereits 2022 durchgeführt – und nun erneut (online data collection; ~ 1.000 Befragte pro Land).
2/8 In den meisten Ländern werden Klima-Nachrichten häufiger konsumiert als im Vorjahr. 55 % informieren sich mind. 1x pro Woche über die Klimakrise. In DE sind es sogar 65 %.
Kennt ihr diese Studie? Vermutlich nicht. Bis auf @ntvde & @DLF hat kein Medium in DE, AT, CH darüber berichtet.
Fazit: Ernteausfälle könnten durch Klimawandel in mehreren Kornkammer gleichzeitig auftreten. Wir unterschätzen die systemischen Risiken drastisch. Details im🧵 1/6
2/6 Konkret geht es darum, wie der #Klimawandel den #Jetstream beeinflusst. Künftig könnten dadurch Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete länger über einer Region bleiben. Es kommt zu längeren Dürren oder Starkregen – und heftigeren Ernteeinbrüchen.
3/6 Laut @agesnews wird sich 🇦🇹 in 20-30 Jahren nicht mehr selbst mit #Weizen, Mais, #Kartoffeln versorgen können. Systemische Risiken für gleichzeitige Ernteausfälle könnten das verschlimmern. Laut neuer Studie unterschätzen Modelle die Risiken bisher drastisch.
Dieses @derspiegel-Cover zeigt, wie Medien oft über Wirtschaft berichten: Wachstum ist notwendig & positiv besetzt – obwohl es die Klimakrise antreibt.
Warum grünes Wachstum ein Mythos ist, erklärt @MGSchmelzer in unserem #5vor12 Klima-Briefing. Seine wichtigsten Punkte im 🧵1/7
2/7 "Eine wachsende Wirtschaft zu dekarbonisieren ist wie der Versuch, eine Rolletreppe runterzugehen, die permanent nach oben fährt", sagt @MGSchmelzer.
Wachstum & Emissionen entkoppeln sich zu langsam: Bei den aktuellen Trends dauert es 220 Jahre, bis Emissionen auf 0 sind.
3/7 Trotzdem basieren die meisten Szenarien in den @IPCC_CH-Berichten auf Wirtschaftswachstum. Sie gehen davon aus, dass wir nach 2050 viel CO2 aus der Luft saugen werden können. Was in den Berichten sonst noch zu #Degrowth steht, schreibt @timparrique: timotheeparrique.com/degrowth-in-th…
Die @sn_aktuell kooperiert in einem Schwerpunkt mit der Werbeagentur 'Netzwerk Winter'. Die schaltet (als Gegenleistung?) eine Werbung im Regionalteil - und ein Zukunftsforscher leugnet die menschengemachte Klimakrise, vertraut stattdessen der Evolution. #MedienKlimakrise 1/6
Links: #falsebalance. Die Klimakrise und ihre Auswirkungen werden als Meinung dargestellt. Unten darf P. Zellmann dann ohne Gegenstimme schwurbeln.
Rechts: Das 'Netzwerk Winnter' schaltet ein ganzseitiges Inserat in der Regionausgabe. 2/6
P. Zellmann sagt, niemand könne so wirklich den Anteil der menschengemachten Erderhitzung belegen. Vielleicht hilft ihm diese Grafik des #IPCC (via @daniel_huppmann)? 3/6
Die #Klimakrise wird noch viel zu oft - teils unbewusst - als Thema statt als Dimension dargestellt. Das ist nicht falsch, aber auch nicht richtig. Liebe Journalist:innen, das könnten wir ganz leicht ändern.🧵 (1/6)
Ein Beispiel aus einem sehr guten Interview über #Klimapsychologie in @psyheu: "Wenn ich über das THEMA Klimawandel nachdenke, fühle ich mich gefangen und überwältigt."
Etwas später: "Warum fällt es vielen so schwer, sich mit dem THEMA Klimawandel auseinanderzusetzen?" (2/6)
Bei @APA_Science findet sich Ähnliches. "Ein Sonderbericht sammelt den Stand des Wissens zum THEMA", heißt es da.