Massengräber bei Izyum gefunden. Es werden mindestens 440 Leichen vermutet. Sowohl ukrainische Soldaten wie Zivilisten. #WarCrimes
Hinweis: Erste Analysen zeigen, dass die Toten überwiegend in Folge von Kriegshandlungen bei der Eroberung von Izyum ums Leben kamen. Es handelt sich wohl nicht um Vertuschung von Kriegsverbrechen.
Das ist angesichts der Zahlen dennoch nicht beruhigend.
Jetzt also doch? Widersprüchliche Informationen erreichen uns aus Izyum.
Laut Forensikern der ukrainischen Nationalpolizei wurden Leichen exhumiert, deren Hände gefesselt sind. Manche tragen sogar einen abgeschnittenen Strick um den Hals. Mein Gott!
Nach Angaben der Nationalpolizei wurden in der befreiten Region Charkiw mindestens zehn "Folterräume" identifiziert. Zwei davon in der Kleinstadt Balaklija.
Behörden haben bisher in 204 Fällen Ermittlungen wegen möglicher Kriegsverbrechen gegen die russische Armee eingeleitet.
Dieses Video soll einen "Folterraum" im Keller eines Gebäudes in der befreiten Stadt Izyum zeigen.
Via: Zentrum für strategische Kommunikation und Informationssicherheit im Ministerium für Kultur und Informationspolitik der Ukraine @StratcomCentre.
So schwer mir das fällt, dennoch ein Hinweis: Diese Angaben lassen sich (noch) nicht unabhängig überprüfen.
Die Ukraine hat die Gerichtsbarkeit der in der Ukraine begangenen Kriegsverbrechen bereits vor einiger Zeit dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gewährt.
Ich bin mir sicher, dass längst Ermittlungsteams von Karim Khan, Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs für Kriegsverbrechen in der Ukraine, diesem Sachverhalt angenommen haben. Wir müssen die Ergebnisse abwarten. Weder Ukraine noch Russland sind Mitglied des IStGH.
JETZT: UN-Ermittler des OHCHR (UN-Büro für Menschenrechte), die sich bereits in der Ukraine aufhalten, werden jetzt prüfen, ob es sich bei den Begrabenen um Soldaten oder um Zivilisten handelt und was genau ihre Todesumstände waren. news.un.org/en/story/2022/…
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1/9🧵
Ich war immer Kriegsgegner. Durch Beschäftigung mit vergangenen Kriegen weiß ich, wie furchtbar und sinnlos sie sind. Jedoch war ich aus realpolitischen Gründen nie ein Pazifist. Ich verstehe aber, warum man diese Haltung vertritt. Mir nötigt das Respekt und Anerkennung ab.
2/9 Denn es ist immer begrüßenswert, wenn Menschen für sich feste Werte und Prinzipien definiert haben. Wenn sich Menschen nicht opportunistisch nach eigenem Vorteil oder Zeitgeist ausrichten. Dazu muss man sich mit der Wirklichkeit, in der man lebt, tiefgehend beschäftigt haben.
3/9
Ich verstehe daher nur schwer, warum manche ihre pazifistische Haltung im Angesicht des Ukrainekriegs mit aller Gewalt durchdrücken möchten. Fundamentale Ablehnung des Tötens? Keine Waffen in Kriegsgebiete? Diplomatische Lösung anstreben? Das alles ist sehr nachvollziehbar.
Meine Tweets zur UA waren heute provokant. Ich habe mit Widerspruch gerechnet. Interessant ist, dass dieser überwiegend aus der ganz rechten Ecke erfolgte. Ich wusste gar nicht, dass dieses Milieu dem Pazifismus so aufgeschlossen ist. Vor allem,da vor dem 24.2. geschwiegen wurde.
Jaja, liebe Putin-Freunde. Mit der SuFu kann man sich spielend leicht anschauen, was alles am u. vor dem 24.2. getwittert wurde und vor allem was nicht.
Als jemand, der recherchieren gewohnt ist, schaue ich mir manche Accounts an, die heute ganz besonders moralisch argumentieren.
Sagte ich argumentieren? Ich meine natürlich beleidigen.
Zur Erinnerung: Während andere Länder die Gefahr bereits im Januar erkannten und Waffen in die Ukraine lieferten, die entscheidend mithalfen den Vormarsch der Russen ab dem 24.02. zu stoppen, sonnte man sich in Deutschland noch in moralpolitisch-pazifistischer "Besonnenheit".
Man verbot sogar, dass andere Länder liefern dürften. So wurde Estland untersagt, alte NVA-Haubitzen abzugeben. Man wolle nicht eskalieren, im Angesicht der kommenden Eskalation Putins!
Was für eine Idiotie. Natürlich sind solche pazifistischen Narrative sehr wirkmächtig in DEU!
Achso und noch etwas: Warum ist unsere Bundeswehr in so schlechtem Zustand? Weil sie seit Jahrzehnten als nicht mehr wichtig erachtet wird. Als verzichtbares Sparobjekt. Und wer fordert Abrüstung und Schwächung des Militärs? Bingo. Pazifisten.
#OTD🧵
In den Morgenstunden des 17. September 1939 überschritten sowjetische Armeen die polnische Grenze. Der Überfall der Sowjetunion auf Polen ist die direkte Folge des geheimen Zusatzprotokolls des Ribbentrop-Molotov-Paktes, der den Kontinent in 2 "Interessensphären" teilte.
Polen sollte zerschlagen und entlang einer Demarkationslinie zwischen den beiden Diktatoren aufgeteilt werden. Mit der Invasion holte sich Stalin schließlich seine Beute. Hitler war erfreut darüber, dass die Sowjets endlich losschlugen. Das besiegelte endgültig Polens Niederlage.
Denn in Ostpolen befanden sich nur wenige polnische Verbände zur Absicherung. Nach dem Sieg hielt man mit der Wehrmacht gemeinsame Paraden ab. Gegenüber der Weltöffentlichkeit rechtfertigten die Sowjets den Überfall mit dem angeblichen Schutz von Minderheiten in Ostpolen.
Die sind jetzt pures Gold wert, um die Logistik der Offensive und vor allem den zügigen Abtransport von fast 1.000 Beute-Fahrzeuge der Russen zu wuppen. Ich glaube sogar schon, einige der M1070 Oshkosh Zugmaschinen und Sattelzüge gesehen zu haben. Das ist unglaublich gut.
BMP-1A1:
▶️Schwache 73mm-Grom-Kanone
▶️Schützen gehen nicht rein, da bei Treffer hohe Verbrennungsgefahr
▶️Keine Kampfwertsteigerungen
▶️Stk. ('92): 25k €
Marder 1A3:
▶️zuverlässige 20mm-MK
▶️hohes Schutzpotenzial für Schützen
▶️immer wieder modernisiert
▶️Stk. ('22): 840k €
Hintergrund: Die 73mm Grom-Unterdruckkanone aus den 1960er Jahren gehört zu dem schlechtesten, was sowjetische Konstrukteure je gebaut haben. Sie ist extrem unzuverlässig und zudem hat sie eine Streuung, dass man nur auf kürzeste Distanzen wirklich ein Ziel präzise treffen kann.