Exakt! Wäre dieser Einsatz nicht gefilmt worden, wäre er einer von tausenden Einsätzen. Wieviele dieser Einsätze so ablaufen wie auf dem Video, bleibt offen. Warum der Polizeibeamte seinen rassistischen Kollegen nicht angezeigt hat, bleibt offen.
Und zum Thema "struktureller Rassismus": Dass ein Kollege, der bereits wegen Fehlverhalten strafversetzt wurde, unbehelligt seinem Rassismus im Dienst nachgehen kann, ist ein Indiz für strukturellen Rassismus. Dass ihn weder Kollege noch Vorgesetzte aus dem Verkehr ziehen, auch.
Und dass der Pressesprecher der größten Polizeigewerkschaft von "Worten" spricht, die "nicht zur Kommunikation einer bürgerfreundlichen Polizei passen" - zeigt wie groß das Rassismus-Problem innerhalb von Polizei und Polizeigewerkschaft sind. Es ist alles nur noch unglaublich.
Wer wissen möchte, was die Polizei nach dem rassistisch-rechtsextremen Debakel rund um die NSU-Ermittlungen gelernt hat, kann diesen Fall und dessen Auseinandersetzung als schönen Gradmesser nehmen: Nichts. Die Polizei hat nichts gelernt.
Dass die allermeisten Straftaten von Polizisten nicht angezeigt werden, weil die Aufnahme von Videos durch Polizisten unterbunden wird, vorhandene Beweismittel von der Polizei gelöscht werden und weil nach jeder Anzeige eine Gegenanzeige droht, unterschlägt der GdP-Sprecher.
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Das nächste Mal wenn ein Polizeigewerkschafter beklagt, dass der Respekt gegenüber Einsatzkräften schwindet, holt hoffentlich jemand dieses Video hervor.
"Es kursiert ein Video im Netz"... "Laufende Ermittlungen"... "Nur Ausschnitt"... "Keine Vorverurteilung"... "Generalverdacht"... "Gewalt gegen Einsatzkräfte"... "Kein Platz für Rassismus"... "Schulung in Sachen interkulturelle Kompetenz"... "Freispruch".
War es nicht die CDU, die produzierende Windenergie-Unternehmen und eine wettbewerbsfähige Solar-Industrie geschlachtet hat als sie an der Macht war? Weswegen wir nun 10, 20, 30 Jahre später am absoluten Abgrund stehen und von Diktaturen und Despotenstaaten abhängig sind?
Nun entdecken auch AfD-Politiker ihr Herz für den CSD und trans Personen. Weil der Tatverdächtige im Fall "Malte" ein (Trommelwirbel!) Asylbewerber ist. Zwar leider aus Russland, aber immerhin aus dem muslimischen Tschetschenien.
Es ist weiterhin alles sehr sehr ekelhaft. Wir haben ein veritables Problem mit offenem Hass auf Schwule, Lesben und trans Personen. Hass, der regelmäßig in Gewalt mündet. Dieser Hass wird geschürt durch rechte Medien und Politiker, denen die Betroffenen und Opfer egal sind.
Dieser Hass setzt auf die Ressentiments der gesellschaftlichen Mitte auf. Mit diesem Hass wird Reichweite erzielt, werden Wählerstimmen gewonnen und Auflagen erhöht.
Was häufig zu kurz kommt: Hass lohnt sich. Politisch. Wirtschaftlich.
Ich hoffe, dass der Dortmunder Oberstaatsanwalt, der aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen gegen die Dortmunder Polizei führt, besonders streng nachfragt, wie denn eine solche Fahrlässigkeit zustande kommen konnte!
Diese blöden Bodycams neigen zu technischer Unzuverlässigkeit. Im Fall eines brutalen Polizeieinsatzes in Frankfurt, ist kurz vor Aufnahme des Vorfalls der Akku leer gelaufen und die Bodycam hat sich ausgeschaltet. Das ist natürlich sehr ärgerlich...
Ich frage mich, für welche Partei diese Frau als Abgeordnete im Bun… Alles klar.
Spüre starke Vibes, dass diese „Jana aus Kassel“-FDP-Variante eine top Besetzung wäre, um neben einem rechtsdrehenden Publizisten und einem Holocaust-relativierenden Musiker Esther Bejarano zu gedenken.
Die Holocaust-Überlebende Esther Bejarano war lange Zeit Bundessprecherin der @vvn_bda und starb als deren Ehrenpräsidentin. Es lohnt sich daher, die Worte ihres Vereins zu lesen.
Dass sich nun mit @AhmadMansour__ und @philippburgerfw, dem Frontmann der Band Frei.Wild, Menschen versammeln, zu deren besonderen Fans die @Junge_Freiheit (!) und @TichysEinblick (!) gehören, ist an Würdelosigkeit und Unverfrorenheit kaum zu überbieten.
Esther Bejarano hat sich immer (!) gegen die Anschlussfähigkeit rechten Gedankenguts an die gesellschaftliche Mitte gewandt - auch und besonders als man sie in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit für ihren Antifaschismus verleumdet, diffamiert und ausgegrenzt hat.