#Ableismus #EinTagImRollstuhlExperiment
Ein Thread.
Ich wurde die Tage gefragt, ob und warum ich diese Einen-Tag-Im-Rollstuhl-Experimente
wirklich so schlecht fände, weil sie ja "eigentlich total toll wären, um zu erfahren, wie es ist, im Rollstuhl zu sitzen, weil das ein
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Perspektivwechsel ist" .
Und meine Antwort ist:
Ja, finde ich tatsächlich Scheiße, weil sich dadurch nicht wirklich struktureller #Ableismus erfahren lässt.
Eine Kante ist nicht mein Problem und als komplett unerfahrener Rollstuhlnutzer ist es nur logisch, dass du schon an
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einer winzigen Kante von 4mm scheitern kannst. Das ist also auch vollkommen unrealistisch.
Diese "Experimente" beschränken Barrieren auf kleine Kanten, nicht vorhandene Fahrstühle und Treppen, aber das bildet halt nicht einmal einen Bruchteil von dem ab, was Barrieren
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für uns tatsächlich bedeuten und welche auch wirklich krass profund sind.
Dabei erfährt niemand wie es ist, wenn man permanent und jeden Tag mindestens 2 mal von Bus/Tram/Schwebebahn/Bahn nicht mitgenommen wird, weil "zu voll" , "keine Zeit" , einfach nur ignorant oder
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sonstwas.
Man erfährt nichts darüber, wie lange man suchen muss, um eine Arztpraxis zu finden, die barrierefrei ist, wirklich barrierefrei, mit barrierefreiem WC und barrierefreier Einrichtung!
In ganz Deutschland sind lediglich 34% ALLER Praxen, Krankenhäuser, Rehakliniken
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(ja wirklich, Rehakliniken!) , Psychotherapiepraxen und andere Gesundheitseinrichtungen barriereARM!
Nur ca. 15-20% sind wirklich barrierefrei, IN GANZ DEUTSCHLAND!
Man erfährt nichts darüber, dass man nicht einfach einen Schwerbehindertenausweis bekommt und dass, wenn
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man einen hat, man um das oder die Merkzeichen kämpfen muss, die einem eigentlich zustehen, dass man nicht einfach auf einem Schwerbehindertenparkplatz parken kann, wenn man einen SBA hat, dass man nicht einfach die Hilfsmittel (Rollstuhl, Lifter, Hörgeräte etc.) einfach so
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bekommt, wenn man sie beantragt, nichts von alledem erfährt man, wenn man sich einen Tag in einen Rollstuhl setzt und damit kurz mal ein paar Stunden durch irgendeine Stadt trullert.
Und ich kratze hier gerade mal an der Oberfläche!
Es hilft einfach niemandem, wenn immer
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noch mehr und noch mehr Nicht-Behinderte mal ausprobieren wie sich "behindert spielen" anfühlt. Es ist aber zutiefst ableistisch zu meinen, dass es so wäre.
Wenn du dir jetzt deinen ganzen Körper braun anmalst, wirst du keinen #Rassismus erfahren, genauso wenig, wie du
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Ableismus erfährst, wenn du dich für ein paar Stunden in nen Rollstuhl setzt.
Und Ableismus ist unser GRÖßTES Problem!
Hört Betroffenen zu, fragt sie, engagiert sie für Geld, um euch zu zeigen, wo es die krassesten Barrieren gibt, lasst euch Workshops von ihnen geben,
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stellt sie als Expert*Innen in Einrichtungen, Firmen etc. um Nicht-Behinderte zu schulen, auf Augenhöhe!
Sich als Fußgänger für ein paar Stunden in nen Rollstuhl setzen ist einfach null hilfreich, denn dabei geht es nämlich gar nicht um die Belange
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Behinderter, sondern wie so oft, um die von Nicht-Behinderten, die mal für einen Tag Spaß haben können, statt sich WIRKLICH und mehr als nur 4 Stunden, mit der Welt und Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen auseinanderzusetzen!
Meine Frau muss sich nicht in einen
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Rollstuhl setzen, um die Problematik und die Barrieren zu erkennen, das schafft sie auch, wenn sie auf zwei Beinen neben mir läuft.
Vielleicht hilft dir die Erklärung ja zu verstehen, warum da sehr viele Behinderte nicht drauf stehen und das als eher diskriminierend
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empfinden, als irgendwie im Ansatz hilfreich.
Und es gibt kein verdammtes "JA, ABER!" ,es gibt nur zuhören & sich und selbst reflektieren, oder ein ableistisches Arschloch sein & Menschen mit Behinderung weiterhin ignorieren & ihre Erfahrungen und Gefühle zu relativieren.
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ERGÄNZUNG:
Das gilt übrigens für ALLE "Simulationen" dieser Art!
KEINE #Behinderung , ob sichtbar oder unsichtbar und die damit zusammenhängenden Barrieren nebst #Ableismus lassen sich damit erfahren oder gar analysieren!
FRAGT BETROFFENE, HÖRT IHNEN ZU !!!!
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Bahn (Wagen 17 , um 14:46 Uhr) in Oberbarmen leer einfuhr, sah mich der Fahrer bereits und wir schauten uns kurz in die Augen.
Ich stand direkt an der Tür, mit der einzigen Rampe, direkt vorne beim Fahrer.
Die Bahn kam zum Stehen und die Türen öffneten.
Alle stiegen ein, ich
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wartete darauf, dass der Fahrer aus seinem Fahrerstand kommt und mir die Rampe ausklappt, damit ich auch endlich einsteigen kann.
Er kam nicht.
Alle waren schon drin und saßen.
Ich fuhr nochmal kurz in das Sichtfeld des Fahrers, der noch immer im auf seinem Sitz saß.
Er
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Thread
Thema #ELDENRING :
Alle, die ein Problem haben, weil es einen Easy Mode geben könnte, was einigen (noch lange nicht ALLEN !) Menschen mit Behinderung ermöglichen würde, es zu spielen,sind ableistische, ignorante Sabbelkasper!
Heult leise und checkt mal eure Privilegien!
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Ich lese ernsthaft sowas wie "Wenn es dir zu schwer ist, spiel es halt nicht" oder Dinge wie "nicht jeder muss alles spielen können" und ich werde stink wütend!
Doch, jeder sollte alles spielen können, denn DAS ist #Teilhabe und #Barrierefreiheit , etwas, womit chronisch
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nicht-behinderte Menschen sich gar nicht beschäftigen müssen.
Ihr werdet nicht von Bussen stehen gelassen, ihr müsst nicht draußen warten wie Hunde auf ihre Besitzer, weil es keinen Fahrstuhl oder keine Rampe gibt, ihr müsst euch nicht mit immer denselben 4 Spielen seit zehn
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#Ableismus #Barrierefreiheit
Einige von euch schrieben ja, es könne ja jetzt nur noch besser werden.
Ich erzähle euch noch kurz von der Rückfahrt.
Dadurch, dass ich mich so beeilen musste heute morgen, weil es ja total spontan war, konnte ich natürlich die Kamera nicht mehr 1/
dran montieren, was mich umso mehr ärgert.
Die Rückfahrt war super, nicht.
Mein Bus hielt nicht am Bussteig, da ein anderer Bus, der gerade Pause machte und den anfahrenden Bus ignorierte, den Bussteig blockierte.
Daher hielt mein Bus mitten auf der Straße in einer Kurve und
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leider an einer Stelle, ohne abgesenkten Bordstein, weshalb ich erstmal außen rum musste, nachdem ich der Schulter zuckenden Fahrerin signalisierte, sie soll mir gefälligst die Rampe runter machen.
Das tat sie dann, während ich außen herum fuhr.
Die Rampe mega steil, logisch
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#Barrierefreiheit #Ableismus
Zum Arzt mit dem Bus. Ich muß betteln mitgenommen zu werden, einziger Bus, der hinfährt, wo ich hin muss, Taktung 30 min..
3 Kinderwagen.
Nach Diskussionen und Schilderungen, dass ich keine andere Möglichkeit habe, als diesen Bus, weil die Aufzüge
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der Schwebebahn ja beide gleichzeitig ausgetauscht werden und ich nicht hoch komme zur Schwebebahn und die S-Bahn keine Option ist, weil sie viel zu weit fährt, verzichtet eine Frau auf ihren Platz und ich kann mit.
Ich bin nicht gesichert, stehe mittendrin, muss mich bei
2/
jeder Kurve mit aller Kraft an die Stange klammern, damit ich, trotz Bremse, nicht weg rolle.
Beim hineinfahren in den Bus, schiebt mich der Fahrer eilig und ungefragt in einen Kinderwagen.
Ich sage laut "deshalb niemals einfach schieben!" .
Er ist natürlich angepisst.
Alle
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Stell dir vor, du wirst vom Auto angefahren, keine Zeugen.
Und nun erzählst du deinen Lieben und Kollegen davon.
Alle bezweifeln, dass deine Verletzung von einem solchen Unfall kommen, weil sie ähnliche Verletzungen hatten, nach einem Stolperer.
Deine Lebensrealität, sogar 1/
dein körperlicher Zustand wird angezweifelt.
Du erzählst etwas, was dir wirklich passiert ist, aber alle wissen es besser als du und sagen dir, dass dieser Unfall ja nun wirklich nicht passiert sein kann.
Und jetzt lass dir von mir sagen, dass beatmete Menschen per Gesetz 2/
legal in Heime gezwungen werden können, durch ein Gesetz, was sich Intensivpflege und Rehabilitationsstärkungsgesetz heißt.
Lass dir von mir erzählen, dass nicht davon betroffene Menschen den betroffenen Menschen unterstellen, dass dieses Gesetz gar nicht existiert und oder 3/