1/16 Ein paar Gedanken zu den Entwicklungen der letzten Tage/Woche: Die #Ukraine hat dank westlicher Waffen, insbesondere der nachrichtendienstlichen Aufklärung nicht nur den Vormarsch der Russen gestoppt, sondern eine erfolgreiche #Gegenoffensive gestartet. Das ist insofern
2/16 wichtig zu sagen, da die #Ukraine, ohne unsere finanzielle/militärische Unterstützung diesen #Krieg wahrscheinlich verlieren würde. Mir, wie auch vielen Bürgern im freien Westen ist bewusst: die #Ukraine verteidigt nicht nur ihr eigenes überleben, die #Ukraine verhindert
3/16 , dass #Putin die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten verändert. Dieser Krieg wird allerdings multidimensional ausgefochten. Es geht lange nicht mehr nur um den Krieg in der #Ukraine, mittlerweile geht es um die Herrschaft über #Europa. #Putin führt auch gegen uns Krieg,
4/16 vor allem indirekt. Jahrelang hat der Kreml rechtsextreme Parteien in #Europa unterstützt, diese gewinnen mittlerweile Wahlen in wichtigen europäischen Ländern (zuletzt Italien, Frankreich als nächstes?). #Putin versucht unsere Gesellschaft zu zersetzen. In seiner heutigen
5/16 Rede degradierte er unsere Form zu Leben und bezeichnete uns als die Sklaven Amerikas. Das putinsche Russland sieht sich mittlerweile auch in seiner Lebensform durch den „#Neoliberalismus“ bedroht. Was heißt das nun im Kontext betrachtet? Wird sich Russland als
6/16 „Befreier Europas“ aufschwingen um uns vom „Joch der Amerikaner“ zu befreien, ähnlich wie die Ukraine? Ich halte diese Entwicklung für brandgefährlich, vor Allem weil ich das Gefühl habe, dass die meisten Bürger sich dieser Eskalation gar nicht im Klaren sind. Die vier von
7/16 Russland in Scheinreferenden annektierten Regionen#Kherson , #Saporischschja, #Donezk und #Luhansk sind nach russischer Auffassung nun russisches Staatsgebiet - und um eben dieses russische Staatsgebiet wird aktuell gekämpft. Die miserabel verlaufende #Teilmobilmachung
8/16 zeigt, wie verzweifelt Putin versucht diesen Krieg zu gewinnen. Menschen werden vorzugsweise aus den entferntesten, nicht ethnisch russischen Gebieten eingezogen, auch diejenigen, die eigentlich nicht hätten eingezogen werden dürfen. Dies ist eine starke Eskalation. Eine
9/16 weitere starke Eskalation stellt die vermeintliche Sprengung der #Gaspipeline #Nordstream dar. Nicht dass wir in letzter Zeit viel russisches Gas bezogen hätten - die Eskalation besteht darin, dass Russland den vermeintlich stärksten Hebel aus der Hand gibt. Russland scheint
10/16 nicht an eine Rückkehr zum Status Quo zu glauben, somit müssen wir davon ausgehen, dass nach Ende des Krieges in der Ukraine, nichts mehr so sein wird wie früher. Ich möchte, dass das auch dem letzten Russlandversteher aus den Reihen der Opposition, aber auch der
11/16 Bundesregierung klar wird. Es darf keine Zurückhaltung mehr geben. Wir befinden uns im Krieg. Nicht unsere Soldaten kämpfen, jeder von uns kämpft. Gegen die Inflation, gegen die Energiekosten. Wir müssen aus unserer Komfortzone rauskommen und uns auch auf schlimmere
12/16 Szenarien vorbereiten. Die nächsten Monate werden hart. Neben den bisherigen Eskalationen ist die Wahrscheinlichkeit für einen russischen Nuklearschlag in der Ukraine gestiegen, falls Russland diesen Krieg nicht konventionell gewinnt, ganz nach dem Motto: Eskalation zur
13/16 Deeskalation. Das heißt nicht, dass wir die Ukraine aufgeben sollen - im Gegenteil: die Ukraine ist unser Bollwerk gegen russisch, imperialistische Ansprüche. Wir müssen jetzt klar machen, dass die Kosten eines solchen Nuklearschlages zu hoch sein werden. Wir müssen jetzt
14/16 dafür sorgen, dass die Wirtschaft, die nötigen Waffen und Munition so schnell wie möglich ausliefert. Wir müssen endlich unsere eigene Truppe ausrüsten - die 100 Milliarden sind noch immer nicht angekommen und ich kann jetzt schon sagen: die werden nicht reichen! Wir müssen
15/16 unsere Bürger und unsere Wirtschaft in einer gemeinsamen Kraftanstrengung schützen und verhindern, dass diejenigen Extremisten, die die russische Weltansicht teilen und vermeintlich einfache Antworten anbieten, an die Macht kommen. Nicht nur in der EU sind sich die
16/16 Mitglieder über den Kurs gegenüber Russland uneins, auch in Deutschland wächst der Unmut. Daher wünsche ich mir endlich mutigere Entscheidungen von unserem Bundeskanzler, national und international und eine klarere Kommunikation. Es geht um unsere Zukunft!
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