Der Fallschirmjäger Pawel #Filatjew hat 2 Monate für 🇷🇺#Russland in der 🇺🇦#Ukraine gekämpft. Jetzt rechnet er mit seiner Armee ab.
🧵 Im Teil VII seines Buchs geht es um seine Beschwerde ans Verteidigungsministerium wegen der unhaltbaren Zustände im Militärkrankenhaus. 🧵
"Ich, Pawel #Filatjew, Zeitsoldat, geboren am 09.08.1988, bin gezwungen eine Beschwerde einzureichen, weil mein direkter Vorgesetzter der Militäreinheit 81505 meine Rechte als Soldat und Kriegsveteran mir gegenüber nicht respektiert und außerdem folgenden Verstöße begeht:"
[...] Ausschlaggebend dafür, dass ich mich an das Verteidigungsministerium wandte, war die Tatsache, dass ich nach meinem ersten Fallschirmsprung am 12.11.2021 an einer Lungenentzündung erkrankte, da wir um zwei Uhr nachts nach Dschankoj aufgebrochen waren.
"Draußen war es damals minus 6 Grad und wir waren in offenen Lastwagen unterwegs. Als wir um 5 Uhr angekommen waren, setzten wir ab und warteten bis 8:00 Uhr auf den Beginn der Sprünge."
"Die ganze Zeit über gab es keine andere Möglichkeit, sich aufzuwärmen, als auf der Stelle auf und ab zu hüpfen. Viele Soldaten waren komplett ohne wärmende Kleidung angetreten."
"Einige haben sie nicht erhalten, einige weigerten sich, eine getragene Uniform zu empfangen (wie ich), oder die Uniform hatte nicht die richtige Größe. Am nächsten Tag fühlte ich mich nicht wohl, weil ich so lange gefroren hatte."
"Ich hatte gehofft, dass ich mich über das Wochenende ausruhen kann. Aber als ich am Montagmorgen um 5 Uhr aufwachte, um Sport zu treiben, spürte ich Fieber."
"Nachdem ich mich nur mühsam und nach einigen Tabletten aufgerappelt hatte, kam ich um 8 Uhr morgens, völlig außer Atem, rechtzeitig zum Appell in meiner Militäreinheit an."
"Ich habe meinem Zugführer und meinem Kompaniechef [...] gesagt, dass ich mich nicht gut fühlen würde, Fieber hätte und zum Sanitätsdienst müsse. Daraufhin sagte mir der Kompaniechef, ich solle mich in die Krankenliste eintragen und mich erst am nächsten Tag beim Sani melden."
"Er ließ mich nicht gehen und befahl mir wie alle anderen auch die Fallschirme abzuladen. Gegen 10:00 Uhr, als die Fallschirme ausgeladen waren, sagte er dann doch, dass ich jetzt zur Sanitätseinheit gehen könne."
"Bei meiner Ankunft in der Sanitätseinheit hatte ich 37,5 Grad Fieber ( in Anbetracht der Tatsache, dass ich zuvor drei Tabletten Paracetamol eingenommen hatte) und wurde zur Röntgenuntersuchung ans Krankenhaus überwiesen."
"Bei der Untersuchung dort wurde eine beidseitige Lungenentzündung diagnostiziert, ich wurde auf Corona getestet und mir wurde mitgeteilt, dass ich stationär behandelt werden müsse."
"Ich habe versucht, um eine ambulante Behandlung zu bitten, aber die Ärzte sagten, dass ich bei einer Covid-Pneumanie-Diagnose strafrechtlich verfolgt werden könnte und dass ich höchstens kurz nach Hause gehen könnte, um meine persönlichen Sachen zu holen."
"Ich verständigte telefonisch den Zugführer, der mich aufforderte, zur Einheit zu kommen, einen Bericht zu schreiben und die Krankenbescheinigung abzugeben."
"Die Ärzte des Krankenhauses antworteten auf meine Bitten um eine Krankenbescheinigung, dass mein Krankenhausaufenthalt akut sei und dass alles bereits auf anderen Wegen gemeldet worden sei und dass ich nicht zu meiner Einheit dürfe."
"Ich habe den Befehl des Kommandanten dann trotzdem befolgt und bin zu meiner Einheit zurückgekehrt, obwohl ich den Befehl für rechtswidrig hielt."
"Als ich zur Sanitätseinheit kam und die Situation schilderte, sagte mir der diensthabende Sanitäter, dass ich weder einen Krankenbescheinigung noch ein Attest brauche und mich zur Behandlung ins Krankenhaus begeben soll."
"Vom vielen Laufen erschöpft, nahm ich mir ein Taxi zum Büro des Militärstaatsanwalts, wo man mir dringend riet, mich ins Krankenhaus zu begeben und alle anderen Angelegenheiten später zu regeln."
"Als ich am Abend im Krankenhaus ankam, wurde ich von den Ärzten beschimpft, weil ich ihre Anweisungen nicht befolgt hatte, und wurde mit Atemnot mit dem Krankenwagen in die Abteilung für Infektionskrankheiten gefahren."
"Innerhalb einer Woche wurden etwa dreißig Soldaten aus meiner Einheit in die Infektionsabteilung eingeliefert. Alle waren bei den Sprüngen anwesend gewesen und litten unter Atemwegsinfektionen, Bronchitis und Angina."
"Nach einer Woche Antibiotika auf der Infektionsstation und drei negativen Corona-Tests bat ich um eine ambulante Behandlung. Im Krankenhaus hatte ich keinen Zugang zur Außenwelt, angemessene Waschgelegenheiten, kein Telefon und hatte keine Möglichkeit, Pakete zu erhalten."
"Ich war von der Außenwelt isoliert und die Qualität der Krankenhauskantine ließ auch sehr zu wünschen übrig. Während der gesamten Zeit in der Station verlangte ein mir unbekannter Mann in Zivil, von den Militärangehörigen zu verschiedenen Zeitpunkten in Linie anzutreten."
"Ich lehnte diese Befehleab. Verwies auf mein Fieber und den unklaren Status dieses Mannes. Später sollte sich herausstellen, dass er ein Major des Sanitätsdienstes war. Am Sonntag, den 21.11 gegen 8:00 kündigte er erneut Antritt in Linie an, was mir die Schwestern mitteilten."
"Ich weigerte mich erneut anzutreten und berief mich dabei auf meinen Fiber von Sonntag und die Unklarheit und Gültigkeit dieser Befehle. Am Ende verlangte er von den Krankenschwestern Erklärungen, warum ich mich weigere, um 14:00 anzutreten, obwohl es 8.00 morgens gewesen war."
"Meine Anträge auf ambulante Behandlung wurden abgelehnt, und man riet mir, eine weitere Woche auf einer Infektionsstation zu verbringen. Zu diesem Zeitpunkt liefen in meiner Militäreinheit die sportlichen Untersuchungen und jeder konnte Sportabzeichen ablegen."
"Vorher hatte ich immer das höchste Level erreicht, weil ich im Alter von 33 Jahren in guter körperlicher Verfassung war. Jetzt würde ich meine körperliche Verfassung als unbefriedigend einschätzen."
"Und da mir die Möglichkeit verweigert wurde, meine medizinischen Unterlagen (mit dem Vermerk der Lungen-Pneumonie) und Entlassungspapiere zu erhalten, bin ich gezwungen meinen Dienst, ohne die Möglichkeit der Nachprüfung, zu leisten."
"Im Krankenhaus war ich damals völlig demoralisiert und machte einen verhängnisvollen Fehler. Ich rauchte auf der Krankenhaustoilette, woraufhin mein Arzt hereinkam und sagte, dass ich wegen Verstoßes gegen Krankenhaus-Regeln entlassen werden würde."
Ich mach hier erstmal Pause. @SchaakStefan macht morgen weiter und ich beende dann die Beschwerde von #Filatjew die Tage. Danke fürs lesen. Wenns euch gefällt lasst uns ein retweet da oder folgt mir oder Stefan. lg. Dimitri
Jetzt darf #Prigoshin schon seine Wagner-Söldner in russische Schulen schicken. Eine Schule in #Russland im Internet:
"Am 03.10.2022 nahm ein Ehrengast, ein Mitglied des Wagner PMC, an einer Unterrichtsstunde zum Thema "Sprechen über wichtige Dinge" in der Klasse 3A teil."
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"Er erzählte den Drittklässlern, welche wichtige Rolle die Wagner-Einheit im #Donbas spielt. Der Soldat zeigte einige seiner persönlichen Gegenstände und Ausrüstungsgegenstände, die er während der Kampfhandlungen benutzt hatte, sowie seine staatlichen Auszeichnungen."
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"Die Tapferkeitsmedaille, Für die Eroberung von Popasna und das Goldene Kreuz 1.Klasse, eine Auszeichnungen der PMC Wagner. Die Kinder interessierten sich für alles: Welche Waffen benutzen die Soldaten bei der speziellen Militäroperation, wie und wo ruhen sie sich aus,..."
@M_Sinonyan Geburtstagswünsche an #Putin Danke:
- dass man sich nicht schämt
- vereint ist
- 🇷🇺eiserne Zukunft
- Sie wie ein wahrer Sklave auf den Galeeren schuften
- für den Donbas u.a.
- Hoffnungsschimmer, der schon unmöglich schien, als Sie '99 zum ersten Mal erschienen 1/4
Für:
- "Abknallen der Terroristen auf dem Scheußhaus"
- tschetschenische Bataillone, die 🇷🇺 Omas retteten
- für die Münchner Rede
- für die glänzenden Paläste von Imeretinki
- Krim-Brücke
- Tschechow-Haus in Gurzuf
- für das Brot, das man nicht länger importieren braucht 2/4
für:
- Bewahrung der Normalität
- Dafür dass einen Sohn, ein Sohn ist, und eine Mutter, eine Mutter ist
- für alles, was bereits geschafft ist und so Gott will noch geschaffen wird
- für den Durchbruch und die Überwindung aller Widrigkeiten 3/4
Vor 7 Monaten wollte #Putin einen Deal mit 🇺🇦ukrainischen Generälen machen.
Jetzt kommt das Gegenstück. @oleksiireznikov wendet sich an die 🇷🇺russische Armee und verlangt von ihr #Putin zu stürzen. 🧵 1/4 🇩🇪 Untertitel
Was erwartet die frischen russischen Rekruten in der Ukraine?
Der Fallschirmjäger Pawel Filatjew beschreibt die Zustände auf dem Truppenübungsplatz kurz vor dem russischen Angriff auf die Ukraine.
Ein Auszug aus seinem Buch im 🧵
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Auf dem Truppenübungsplatz hörte ich nicht auf zu staunen, wie die Dinge liefen. Unsere komplette Kompanie bewohnte ein einziges Zelt mit 40 Leuten (die Wehrpflichtigen blieben alle in der Kaserne). 2/29
Im Zelt gab es Schlafkojen und einen Holzofen zum Heizen. Übrigens, selbst in Tschetschenien, wo wir nur in Zelten oder Unterständen lebten, war unser Alltag besser organisiert. Die Verpflegung in der Feldküche war noch schlechter als in der Kaserne. 3/29
Das Thema meiner Rede ist die Lage im Donbass und der Verlauf der militärischen Sonderoperation zur Befreiung des Donbass von dem neonazistischen Regime, das 2014 durch einen bewaffneten Staatsstreich die Macht in der Ukraine übernommen hat.
Ich wende mich heute an Sie: an alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, an Menschen verschiedener Generationen, Altersgruppen und Nationalitäten, an das Volk unseres großen Mutterlandes, an alle, die das große historische Russland vereint, an Soldaten und Offiziere, ...
Möglicherweise hat #Russland entschieden jetzt die "Referenden" durchzuziehen. Welche Szenarien für den weiteren Fortgang des Krieges gibt es? Mir fallen 6 Szenarien ein. 🧵 1/16
1. Endloser Krieg. Dies ist das "koreanische" Szenario: Zwischen Russland und der Ukraine wird eine "Demarkationslinie" entstehen - ähnlich der Grenze entlang des 38. Breitengrades zwischen Südkorea und Nordkorea.
Es würde keinen Friedensvertrag geben, sondern die Parteien würden ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnen, das sie selbst regelmäßig verletzen würden, indem sie sich gegenseitig mit militärischen Operationen in verschiedenen Teilen der Front aufreiben.