Wir blockieren #FürAlle Autobahnen und besetzen Straßen, denn wir befürchten die Regierung hat das mit der #Klimakatastrophe nicht im Griff.
Dazu gibt es den Aktionskonsens, an den wir uns während des friedlichen Widerstands halten.
2. Wir, die #LetzteGeneration, sind absolut gewaltfrei – sowohl in unseren Handlungen als auch in unserer Sprache (auch keine Beleidigungen).
Das gilt sowohl untereinander als auch im Kontakt mit der Öffentlichkeit, der Polizei und allen anderen Menschen.
3. Wir achten darauf, durch unsere Aktionen nicht den fließenden Verkehr zu gefährden, sondern betreten die Fahrbahn erst, wenn dies für uns und die Autofahrenden sicher ist.
4. Wir lassen Rettungswagen durch.
Die #LetzteGeneration achtet darauf, immer eine Rettungsgasse bilden zu können (wichtig, wenn sich Menschen festkleben).
5. Die #LetzteGeneration führt keine Aktionen unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen durch. Wir haben weder Alkohol noch Drogen dabei.
6. Die #LetzteGeneration kreiert eine Stimmung, in der sich alle Menschen mit individuellen Bedürfnissen wohlfühlen können. Wir tolerieren keine Form von diskriminierenden Äußerungen oder Verhalten #FürAlle.
7. Keine Person soll sich gezwungen fühlen, in die Blockaden gehen zu müssen.
Ein Ausstieg ist jederzeit möglich. Dies kommunizieren wir dann deutlich an unsere Bezugsgruppe.
Innerhalb der Bezugsgruppe wissen wir von Krankheiten und Ängsten, kennen die Wünsche voneinander und nehmen Rücksicht.
9. Wir sind bereit, alle staatlichen Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Das befreit uns davon, uns vom Staat durch Repressionen einzuschüchtern zu lassen, und dass sie unsere Entschlossenheit brechen.
10. Uns ist bewusst, dass wir in der Öffentlichkeit stehen und dass unsere Worte in der Presse und der Bevölkerung gegen uns verwendet werden können.
Deswegen sind wir bedacht in dem, was wir nach außen tragen und wie wir uns verhalten.
11. Wir, die #LetzteGeneration filmen und fotografieren unsere Blockaden und veröffentlichen diese Aufnahmen #FürAlle.
Wir stehen mit unserem Gesicht und unserem Namen zu dem, was wir tun.
12. Wir bleiben an unserem Blockadeort sitzen und gehen nicht freiwillig, wenn wir dazu aufgefordert werden (von Polizei o. anderen).
Wenn wir uns damit persönlich unwohl fühlen, können wir natürlich für uns persönlich eine andere Entscheidung treffen und freiwillig aufstehen.
13. Hygienekonzept:
Die #LetzteGeneration orientiert sich an den aktuellen lokalen Corona-Vorschriften. Weitere Regeln werden innerhalb der Bezugsgruppe vereinbart, sodass sich alle wohlfühlen.
14. Es ist nicht Teil unserer Strategie, Menschen anzuzeigen, auch wenn sie uns Gewalt antun. Unser Fokus liegt nicht darauf, einzelne Konflikte zw. Menschen u. Polizei zu betonen.
Jede:r kann individuell rechtl. gegen Erlebtes vorgehen und kann dabei auch Unterstützung erhalten.
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Wir befinden uns in einer nie dagewesenen Krise. Die #Klimakatastrophe wird uns, wenn wir nicht sofort massiv umlenken, wahrscheinlich umbringen. Daher unterbrechen wir den täglichen Ablauf- auch in der Kunst.
Jetzt ist es an der Zeit, friedlich Widerstand zu leisten und diese Krise unmissverständlich bewusst zu machen. Deshalb haben sich heute mutige Menschen an dieses berühmte Gemälde geklebt.
Menschen auf der ganzen Welt kennen die beiden Engel der Sixtinischen Madonna von Raffael.
++ UPDATE ++ Nach der Aktion der Letzten Generation wird die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden derzeit komplett geräumt
❌ Man kann den Kollaps der Gesellschaft nicht verhindern, indem man ein Museum räumt und die Klimakatastrophe weiterhin ignoriert ❌
Heute morgen blockierten erneut Bürger:innen von @vatmarker gemeinsam mit anderen Organisationen friedlich eine Fernstraße bei Stockholm. Dabei auch ein Unterstützer der Letzten Generation in Solidarität mit Christian Bläul.
Christian wurde am Mittwoch, 17.08.2022 in Stockholm für mindestens 9 Tage inhaftiert, nachdem er sich dort bei einer friedlichen Sitzblockade der schwedischen Schwesterorganisation @vatmarker beteiligt hatte.
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„Ich stehe zu dem, was ich tue und werde zu allen Gerichtsverhandlungen erscheinen. Es ist wichtig jetzt zu handeln, auch international, denn die #Klimakatastrophe macht nicht vor den Grenzen halt“, teilte Christian dem Gericht vor seiner Verurteilung mit.
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wir finden es schade, dass Sie auf unser dringendes Anliegen, unser Überleben und das Bestehen der Zivilisation zu schützen, in unserem letzten Brief vom 30. März 2022 nicht reagiert haben.
Fossile Brennstoffe führen uns in Hungersnöte, Krieg und Vernichtung, weitere Infrastruktur für diese zu bauen, ist Wahnsinn. Uns ist, nicht zuletzt von den Wissenschaftlern des IPCC bestätigt, bewusst: Dieser fossile Wahnsinn muss gestoppt werden.
Ein Aufstand ist unvermeidbar – überlebenswichtig! Aus dieser Überzeugung handeln wir.
Dass Niko Paech, Postwachstumsokönom und Autor, uns darin voll zustimmt und uns anlässlich der Oster-Festnahmen seine Unterstützung ausdrückte, freut uns sehr:
„Einige Jahrzehnte wurde versucht, unter Ausschöpfung konventioneller Möglichkeiten den ökologischen Suizid abzuwenden. Dieser Versuch ist gescheitert. Inzwischen ist eine dramatische Situation eingetreten: Die menschliche Zivilisation hat ihre Überlebensfähigkeit eingebüßt“ 2/9
„Dies geschah weder zufällig oder aus irgendeiner Not heraus, sondern systematisch und zugleich in immer besserer Kenntnis der Ursachen für dieses Desaster.“ 3/9
Sie fordern: keine NEUE fossile Infrastruktur! Weiter auszubauen, was uns nachweislich vernichten wird, das ist Wahnsinn!
„Ich sehe nur allgemeine Verdrängung der Tatsachen und ein immer Weiter-so. Deshalb gehe ich mit der Letzten Generation auf die Straße, um die Menschen wachzurütteln und allen klarzumachen, wie wenig Zeit uns noch bleibt, das Schlimmste zu verhindern.“
- Ralph (60), 4 Kinder
„Viele Sachen müssen sich stark und schnell verändern und das funktioniert nur, wenn wir laut werden und auf uns aufmerksam machen.“