Treffende Kolumne, @ChrisStoecker đđ
Eine kleine ErgĂ€nzung: unsere (nicht aller!) Sichtweise, "es sei vorbei" fĂ€llt nicht vom Himmel. Sie ist angetrieben durch Politiker, die die Pandemie von Anfang an lĂ€stig fanden und meinten, wenn sie die MaĂnahmen bekĂ€mpfen, verschwindet 1/
die Pandemie, flankiert von einer medialen BĂŒhne, die #falsebalance (immer noch) zum GeschĂ€ft macht, wiss. Abweichler und wirre Pandemieschreier, die (@Anwalt_Jun hat in seinem Preisverleihungsvortrag brilliant den Mechanismus dargestellt) augenscheinlich mehr Ausdauer haben
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im Sinne falsch verstandener Meinungsfreiheit mit wiss. Fakten verwechselt.
Wer sich diesem wilden Meer entzieht & die Kompetenz besitzt, Fakten von Meinung zu trennen (kognitiv) und die Pandemie als dramatische, nicht zurĂŒckspulbare (allerdings sehr wahrscheinlich in der Tat
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temporĂ€re), unsere Lebenswelt verĂ€ndernde RealitĂ€t annehmen kann (emotional), weiĂ, dass "es" mit dem dritten Pandemiejahr (und der Verzögerung durch oben AusgefĂŒhrtes!) noch nicht vorbei ist, kramt gelassen die Maske wieder raus (wenn man sie ĂŒberhaupt "verstaut", also weg
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gelassen hatte đ) und checkt den Impfpass.
Problematisch ist bei all dem, dass nicht alle Menschen die Spreu (Meinungen) vom Weizen (Fakten) trennen können und denen ins Messer laufen, die sie fĂŒr ihre Agenda benutzen: am rechten Rand, im Verschwörungsmilieu, in einer
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Mischung aus NaturimmunitĂ€tstĂ€nzern, Homöopathen, angstbesetzten Verharmlosern, aufmerksamkeitsbedĂŒrftigen Randfiguren, Wirtschaftslobbyisten und ganz bĂŒrgerlichen "Freiheits"- und "Eigenverantwortungs"- Umdeutern.
Der #esistvorbei ist ein TwitterphÀnomen und auch wenn nun
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mehr Menschen ohne Maske zu sehen waren - die meisten wissen, dass es nicht vorbei ist (auch wenn es von bestimmten lauten Akteuren so suggeriert wird). Ein Restaurant mit tw. maskenlosen GĂ€sten heiĂt nicht, dass diese Menschen meinen, es sei vorbei.
Wir sollten nicht denken,
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dass die lauten Umdeuter die Vielen sind.
Bei all dem haben wir noch kein Wort ĂŒber RĂŒcksichtnahme mit Vulnerablen oder Menschen, die sich eine Infektion nicht leisten können, verloren, zu der die meisten Menschen in D durchaus in der Lage und willens sind, wenn sie verstehen,
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warum das fĂŒr eine Gesellschaft wichtig ist, wenn diese nicht im Kampf aller gegen alle zur hĂ€sslichen Fratze werden soll.
Eine Gesellschaft zeigt ihren Charakter im Umgang mit SchwÀcheren. Jede/r kann das von einem Tag auf den anderen sein.
Stehen wir doch dafĂŒr ein đ€
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#Logiktweet
Einige sagen: Kinder können auch (leicht) oder a-symptomatisch mit einer Coronaerkrankung in Kita und Schule gehen, wie beim Schnupfen halt.
Weder Maske noch Testen ist ihnen zuzumuten, auch keine Isolation. Von Masken ersticken sie, vorher scheitern sie aber noch
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an der Mimik. Testen ist eine traumatisierende Körperverletzung, Isolation fĂŒhrt innerhalb von 5-10 Tagen zu Adipositas, Mediensucht, Bewegungsmangel, Depression und Laaaaaaangeweile.
LC/PC ist ein MĂ€rchen, dass nur andere weit weg betrifft, die sich das einbilden.
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Einige sagen weiter: Erz./LuL können sich schĂŒtzen, wenn sie "vulnerabel" sind oder Angst haben. Vernunft ist kein akzeptierter Grund. RĂŒcksicht auch nicht.
Sie dĂŒrfen aber zum Schutz keine Maske tragen, weil sonst die Kinder daran erinnert werden, dass eine hochansteckende,
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Interessante Beobachtung: nachdem sich auf Twitter ein betroffener, seit Jahren öffentl. Engagierter immer wieder zu Wort meldete und sich vor 2 Tagen gegen aktuelle Hatspeech ggĂŒ. behinderten/vorerkrankten Kindern öffentlich zur Wehr setzte, die ihm entgegenschlug, weil er
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sich fĂŒr Teilhabe und Bildung von Kindern mit Behinderungen/Vorerkrankungen (nicht nur) in der Pandemie und den notwendigen Infektionsschutz fĂŒr Vulnerable mitten in der Gesellschaft einsetzt, erntet er einen Shitstorm ĂŒber sich und sein schwerbehindertes Kind.
Als nÀchstes
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wird nun seine Legitimation in Frage gestellt, mit welchem Recht er fĂŒr die Gruppe der Vorerkrankten ĂŒberhaupt sprechen könne, ob er denn als Sprecher beauftragt sei. Anekdotisch werden FĂ€lle von "die Freundin meiner Tochter hat eine Tante, deren vorerkranktes Kind..." und die
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Vielen Dank @semanthis!
Wir steuern auf eine #Exklusion s gesellschaft zu, in der #Inklusion nur noch ein wokes Kriterium der politisch abzuhakenden rhet. Begriffe geworden ist, um sich nichts vorwerfen lassen zu mĂŒssen.
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. In jeder Hinsicht đą
Die Twitterhetze besagter Dame & ihrer (und weiterer) Bubbles, die ihren Twitterzweck darin sehen, Menschen (Wiss./Politiker/Initiativen/VerbĂ€nde/Einzelpersonen) mit gröĂerer Pandemievorsicht oder pers. Betroffenheit zu beobachten und mit & unter Screenshots bösartig zu
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kommentieren, (letztes Jahr auch in sog. "Galerien des Grauens", deren Name schon fĂŒr sich spricht, wenn darin dann auch Familien mit vorerkrankten Kindern/Angehörigen "ausgestellt" wurden), um sich im Beifall der sabbernd wartenden tw. afd-nahen Meute zu aalen, ist die
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#Servicetweet
Was sind die âVulnerablenâ und warum reicht es nicht, KrankenhĂ€user und Pflegeheime zu schĂŒtzen?
Ein Thread.
Mit den Beratungen ĂŒber den Umgang mit der Pandemie im Herbst und Winter 2022/23 kommt unmittelbar das Thema der âVulnerablenâ wieder auf. Viele
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ĂuĂerungen wiederholen das alte Narrativ, Vulnerable seien in KrankenhĂ€usern und Pflegeeinrichtungen zu schĂŒtzen.
Solche ĂuĂerungen teilen die Gesellschaft in einen (kleineren) in Gesundheitseinrichtungen untergebrachten zu schĂŒtzenden und einen (gröĂeren) auĂerhalb lebenden
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nicht zu schĂŒtzenden Teil.
Diese Sichtweise bildet nicht im Ansatz die gesellschaftliche RealitĂ€t ab und ebenso wenig bilden die aus dieser unrealistisch vereinfachten Sicht abgeleiteten VorschlĂ€ge & MaĂnahmen die notwendige RealitĂ€t eines Pandemiemanagements im dritten Jahr
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Gerne geteilt. Treffende Analyse. Zwei Tweets habe ich nicht geliket, weil ich bestimmte # NICHT like.
Zwei pers. ErgÀnzungen:
dass Streeck HIV-Forscher ist, mag ihn weniger kompetent zu SARS-CoV2 machen, aber er ist immerhin Virologe (nicht ganz fachfremd). Man mĂŒsste in 1/
der medialen PrĂ€sentation natĂŒrlich eine Differenzierung vornehmen (SARS-Spezialisten und andere Virologen) und entsprechend gewichten. (Da gibt es noch einige mehr, bei denen das nötig wĂ€re.) Aber grundsĂ€tzlich "Fachfremden" die Mitsprache abzusprechen, sehe ich kritisch.
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Dass Stöhr Tierarzt ist, ist Àhnlich wie bei Streeck zu gewichten.
Auch Wieler ist "Tierarzt" und niemand wĂŒrde ihm die Kompetenz in der Pandemie absprechen. Dass Stöhr da anders abgebogen ist, hat andere GrĂŒnde.
Jeder kann sich wiss. (mit entsprechenden Grundkompetenzen)
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Ich sitze seit einigen Stunden auf einer Station in einer Kinderklinik.
Ich tauche ein in eine kleine Welt inmitten der groĂen Welt da drauĂen. Zeit. Viele GesprĂ€che. Mit Schwestern, mit Ărzten, mit
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anderen Eltern, der Seelsorge, den KlinikpĂ€dagogen, mit anderen kleinen und halbgroĂen Patienten: von medizinischen Kleinigkeiten bis zu Kindern, die schon zig Operationen in ihrem Leben hinter sich gebracht haben.
Ein Jugendlicher hÀtte heute seinen Schulabschluss
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und die ersehnte Schulabschlussfeier. Stattdessen wird er operiert, zum xten Mal. Die Klassenkameraden schalten ihn spÀter per Video zu und hier wird krÀftig gefeiert.
Die GesprÀche drehen sich um das Leben, um Schule und Kita, Hobbies und Familie, was man gerne mag und dass
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