Dass #Inklusion als Sparprojekt bezeichnet wird, begegnet mir in Diskussionen immer wieder. Aber warum führt diese Bezeichnung in die Irre? Ein kleiner allgemeiner Thread als DrüKo zu diesem Beispiel:
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Erst einmal: Worum geht es in der Diskussion? Lassen wir den Begriff "Inklusion" beiseite - den zu diskutieren, würde hier den Rahmen sprengen. 2/9
Gemeint ist in Diskussionen meist: Kinder/Jugendliche mit Behinderung nehmen am Klassenunterricht in der allgemeinen Schule teil, gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen ohne Behinderung. Ist das wirklich eine Sparmaßnahme? 3/9
#Inklusion & #Sopaed: Aktuelles Paper zum Vergleich der Outcomes von eher inklusiven vs. eher separierten Settings (Cole et al., 2022 [1]). Kurzer Spoiler vorneweg: Es sieht nicht gut für die separierenden Settings aus. #twlz#fedilz doi.org/10.1177/002246… 1/52
Die Ergebnisse bestätigen zwar im Wesentlichen die bekannte Studienlage - Die Arbeit ist aber aus vier Gründen trotzdem interessant: 2/52
(1) es ist zwar keine Längsschnittstudie, aber es werden Längsschnittdaten genutzt. 3/52
@LarsMecklen Meine Antwort fällt etwas länger aus, weil sich jede Passage einzeln zu betrachten lohnt. Deshalb als Thread. (1/11)
@LarsMecklen (I.) "Was ist an 'zeitgemäß' kryptisch? Der Begriff hat sich deshalb schnell verbreitet, weil er intuitiv ist." Der Begriff ist nur scheinbar intuitiv und trotzdem (vielleicht deshalb) kryptisch. (2/11)
@LarsMecklen Da er ja scheinbar nicht gefüllt ist oder nicht gefüllt werden soll oder jede*r ihn selbst füllt, liegt der Verwendung immer eine implizite theoretische Aufladung zugrunde. Aufgrund der Annahme, der Begriff sei scheinbar intuitiv, ist niemand genötigt, (3/11)