@Ralf_Stegner fragt nach Einstieg und Arbeitsalltag von @Free_Afghans. Jabari beschreibt Teilnahme als Journalist u.a. an Militäroperationen und -übungen.
@Ralf_Stegner fragt nach, ob es Änderungen der Arbeit beim Outsourcing des Medienbereichs durch @BMVg_Bundeswehr gegeben hat. @Free_Afghans beschreibt, dass Druck stieg. U.a. Drohungen mit Arbeitsplatzverlust.
@Ralf_Stegner fragt, ob Risiko bei Arbeit bewusst war. @Free_Afghans war Risiko bewusst und beschreibt, wie er mit Bedrohung umging. Familie war gegen seine Tätigkeit, Jabari blieb trotzdem weiter tätig für BW.
Die Leistung der Übersetzer für @Free_Afghans und für die Zuhörer*innen sind äußerst begrenzt. Fachbegriffe werden falsch übersetzt, die Fragen anscheinend auch, denn Antworten betreffen z.T. nicht die Fragen von @Ralf_Stegner.
@Free_Afghans antwortet in der Pause der Presse. @ARD_Presse@martinkaul fragt nach dem Vorfall, den Jabari im Ausschuss beschrieb. Er und seine Familie wurden aus der Obhut der @Bw_Einsatz aus dem Flughafen geworfen, also ausgesetzt – ein Verbrechenstatbestand. #AFGUA#PUA
@Free_Afghans berichtet, dass das @BMVg_Bundeswehr nach der Aussetzung behauptete, dass seine Dokumente gefälscht seien. Damit habe ihn ein @derspiegel-Reporter konfrontiert. Die Papiere waren nicht gefälscht, wie sich herausstellte.
@Free_Afghans hatte als Angestellter eines Subunternehmens zunächst keine Aufnahmezusage. Am 19.8.2021 erhielt er die Nachricht von @Marcus_Grotian, dass die BReg entschieden hat, dass @forgotten_26 aufgenommen werden können.
@Free_Afghans beschreibt seine Flucht vorbei an Taliban-Checkpoints nach #Pakistan, wo @GermanyinPAK geholfen und auch menschlich behandelt hat.
Die @cducsubt fragt nach der Ausbildung von @Free_Afghans. Der Zeuge berichtet von seinem Journalismus-Abschluss in Balkh. Die Union bohrt nach und fragt nach der Zeit zw. Studienabschluss und BW-Vertragsbeginn. @Free_Afghans berichtet von Tätigkeit in Radio.
@cducsubt fragt nach dem Hochzeitsdatum. @Free_Afghans gibt an, 2017 geheiratet zu haben.
@cducsubt fragt nach Details im Arbeitsvertrag der @Bw_Einsatz vor dem Outsourcing. @Free_Afghans beschreibt z.T. Diskrepanz zwischen Vertrag und Wirklichkeit.
@SaraNanni fragt nach Bedrohungen gg. @Free_Afghans. Bewusstsein dazu vorhanden, so @Free_Afghans. Er wählte Wege mit Bedacht, um nicht in Gefahr zu geraten.
@GrueneBundestag fragt, ob Bedrohungslage von Kollegen an Arbeitgeber gemeldet wurde. Einige wurden nach Deutschland gebracht, dies wurde jedoch geheim gehalten, so @Free_Afghans.
#AfD-Vertreter fragt, ob @Free_Afghans mit Partei- oder Fraktionsmitgliedern im Vorfeld der Befragung Kontakt gehabt hätte. Der Zeuge verneint das.
#AfD-Vertreter fragt, ob @Free_Afghans noch Freunde o. Verwandte in #Afghanistan hätte. Der Zeuge bejaht das. Alle wollen das Land verlassen, da Sicherheitslage kritisch. Niemand ist zufrieden mit dem Leben dort.
#AfD fragt danach, ob Afghan*innen nach dem August nach Afghanistan zurückgereist seien. @Free_Afghans bejaht dies. Die eine Person wäre aber aus Sicherheitsgründen wieder nach Deutschland geflüchtet.
@fdpbt fragt nach dem Call-Center von @Bw_Einsatz. @Free_Afghans beschreibt div. Kontakte zum Call-Center. Diese Nachrichten waren zufriedenstellend. #FDP fragt nach, welche Nummer das Call-Center gehabt hätte. @Ralf_Stegner schlägt vor, dass die Nummer später eingereicht wird.
#FDP fragt nach, ob @Free_Afghans nach seiner "Zurückweisung" (was eine Aussetzung war, Anmerkung des Autors) nochmals Kontakt zum Call-Center von @Bw_Einsatz gehabt hätte. Dies bestätigt der Zeuge.
@C_AB_ hat jetzt Fragerecht und erkundigt sich, ob die Bundeswehr sich entschuldigt hätte. @Free_Afghans bekundet, keine Entschuldigung erhalten zu haben, diese erwarte er aber auch nicht.
@C_AB_ fragt, wieviele Personen in seinem Medienzentrum gearbeitet haben. Er schätzt ca. 60, die genaue Zahl kann er nachreichen.
@C_AB_ fragt, ob noch andere Mitarbeiter in Afghanistan zurückgeblieben sind. Er kann dies nur für die Menschen bestätigen, die keinen direkten Arbeitsvertrag hatten.
@spdbt fragt, wie sich die Situation nach dem Doha-Abkommen änderte. @Free_Afghans eine Änderung stellte er nicht fest. Die Sicherheitslage war schlecht, eine Verschlechterung habe er nicht erwartet.
Kurze Pause während @spdbt nach dem Berufsalltag usw. fragt.
@spdbt fragt, ob sich @Free_Afghans an div. Stellen gemeldet hätte. Der Zeuge erinnert sich, dass das BAMF geantwortet hätte, dass es nicht zuständig sei.
@spdbt fragt nach Verbindungen von @Free_Afghans zu seinen Angehörigen in #Afghanistan. Seine Eltern sind noch dort, berichtet er. Ihnen gehe es nicht gut. Der Zeuge muss weinen.
Die Vernehmung wird wegen einer Abstimmung im Bundestag für 20 Minuten unterbrochen.
@cducsubt fragt, wann @Free_Afghans erfahren hat, dass er evakuiert würde. Am 23. August wurde er von @Bw_Einsatz aufgefordert zum Flughafen Kabul zu kommen, so Jabari.
@GrueneBundestag#AfD & @fdpbt stellen Nachfragen, die das bis jetzt gezeichnete Bild nicht wesentlich verändern. In einer nicht öffentlichen Sitzung werden schriftliche Fragestellungen genehmigt. @Ralf_Stegner beendet die Vernehmung.
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[Thread] Familie Q.
Auswärtiges Amt will immer noch die Beschäftigungsverhältnisse der Ortskräfte genau untersuchen. Es stellt sich heraus, dass seit gut 2 Jahren Arbeitsverhältnisse systematisch in Scheinselbständigkeiten umgewandelt wurden. Das Zurücklassen von Ortskräften war offenbar geplant.
Die Bundeswehr und andere „Verbündete“ nutzten dafür Scheinfirmen, die Arbeitnehmer waren aber zu jederzeit Weisungsempfänger.