Wow, ich habe noch nie so viele faktische Fehler in einem @derspiegel-Artikel gesehen, wie in diesem hier über die #letztegeneration. Ein Thread 🧵
Falsch. Fridays for Future und Extinction Rebellion entstanden fast zeitgleich in Schweden respektive Großbritannien. XR ging NICHT aus FFF hervor.
Falsch. "How to Blow Up A Pipeline" erklärt, warum eine radikale Flanke, die unter anderem Sabotageakte ausführt, einer sozialen Bewegung zum Erfolg verhelfen kann. Das Buch erklärt NICHT wie man eine Pipeline in die Luft jagt.
Die Letzte Generation fordert die Einführung des 9-Euro-Tickets und ein Tempolimit 100 auf Autobahnen. Ersteres gab es bereits in Deutschland, das Tempolimit 100 haben Länder wie die Niederlande und Norwegen. Was sie wollen ist NICHT undemokratisch, und zum Thema Ökodiktatur...
...kann ich nur sagen: What the fuck, wo hat der Autor das bitte her? Ich würde gerne eine Quelle sehen.
Auch das ist Falsch. Für Tempolimit und 9-Euro-Ticket gibt es Mehrheiten und der aktuelle Bericht des UN-Klimarats spricht EXPLIZIT von Degrowth als Antwort auf die Klimakrise.
Der Autor Peter R. Neumann scheint ja vielleicht was vom Thema Dschihadismus zu verstehen. Das gleiche gilt aber offensichtlich nicht für das Thema Klimabewegung, und ich frage mich, warum @derspiegel ihn darüber schreiben lässt.
Donnerstags nehme ich immer früh einen Zug, fahre in den Wald; rauskommen, zu mir kommen, wollte dieses Mal darüber nachdenken, dass ich bald 37 werde, weil es sich anfühlt wie eine Lebensmitte, und ich mich fragen wollte, wie ich mich zukünftig in die Welt einbringen will. 1/
Im Wald finde ich Ruhe.
Durch den Wald schallte Lärm – eine Säge oder eine Schleifmaschine.
Ich ging meine normale Runde, der Himmel reflektierte auf der dunklen Wasseroberfläche des Sees in der Mitte des Waldes, und der Lärm kickte mich immer wieder aus meinen Gedanken.
Als Teil der diesjährigen documenta steht an einem Teich ein nackter, bleicher Baumstamm. Daran hängt eine laminierte A4-Seite mit einer kurzen Geschichte.
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„Im Jahr 1896 hat ein kleines Mädchen, meine Urgroßmutter Maria, diese Fichte im Sauerland gepflanzt. Daher trägt der Baum den Namen Maria. Er ist leider letztes Jahr als Folge des Klimawandels verdurstet. Der Baum Maria wurde 125 Jahre alt.“
Ein Mann steht davor, liest den Text, ruft seiner kleinen Tochter zu:
„Guck mal, der Baum heißt auch Maria, wie du!“
Das Mädchen, zwei Zöpfe, kommt angelaufen, guckt ihren Papa an, guckt den Baum stumm hoch, dann dreht ihr Papa sich um und sagt:
Einige abschließende Gedanken zur Arbeit der @Polizeisachen während der gewalttätigen Proteste in Chemnitz. Ich war vor Ort und denke: Die Polizei hat unendlich viel durchgehen lassen und die Neonazis damit ermutigt.
Montagabend, nachdem die Polizei es schon am Vortag nicht schaffte, die Bürger von Chemnitz zu schützen, stand sie erneut in völliger Unterzahl einer großen Menge gewaltbereiter Neonazis gegenüber.
Der Verfassungsschutz hatte gewarnt, dass mehrere tausend Demonstranten kommen würden. Warum letztlich nur 591 Polizisten im Einsatz waren, darüber wird spekuliert: