Die @sn_aktuell kooperiert in einem Schwerpunkt mit der Werbeagentur 'Netzwerk Winter'. Die schaltet (als Gegenleistung?) eine Werbung im Regionalteil - und ein Zukunftsforscher leugnet die menschengemachte Klimakrise, vertraut stattdessen der Evolution. #MedienKlimakrise 1/6
Links: #falsebalance. Die Klimakrise und ihre Auswirkungen werden als Meinung dargestellt. Unten darf P. Zellmann dann ohne Gegenstimme schwurbeln.
Rechts: Das 'Netzwerk Winnter' schaltet ein ganzseitiges Inserat in der Regionausgabe. 2/6
P. Zellmann sagt, niemand könne so wirklich den Anteil der menschengemachten Erderhitzung belegen. Vielleicht hilft ihm diese Grafik des #IPCC (via @daniel_huppmann)? 3/6
Muss man dazu noch etwas sagen? Selbst Darwin würde sich im Grab umdrehen ... 4/6
Ich frage mich, wie dieser Schwerpunkt zustande kam @sn_aktuell? Die Aussagen von P. Zellmann sind wissenschaftlich widerlegt. Er bekommt eine Bühne für Desinformation. Die Kooperation mit einer Werbeagentur + Inserat finde ich zudem ethisch fragwürdig. 5/6
Statt des Interviews sollte besser der Klima-Kodex des @Netzwerk_Klima und der Ehrenkodex des @Presserat gelesen werden.
Das @risj_oxford zeigt heute in einer Analyse, wie #Klimaberichterstattung in 8 versch. Ländern konsumiert wird.
👉🏼 Key Findings: 2 von 3 Personen glauben, dass Medien die Klimapolitik signifikant beeinflussen können. Aber: Nur 39% vertrauen Klimanews in 🇩🇪.
Details im 🧵 (0/8)
1/8 Untersucht wurde, wie #Klima-Nachrichten in Brasilien, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Pakistan, UK & USA konsumiert werden. Die Analyse wurde bereits 2022 durchgeführt – und nun erneut (online data collection; ~ 1.000 Befragte pro Land).
2/8 In den meisten Ländern werden Klima-Nachrichten häufiger konsumiert als im Vorjahr. 55 % informieren sich mind. 1x pro Woche über die Klimakrise. In DE sind es sogar 65 %.
Kennt ihr diese Studie? Vermutlich nicht. Bis auf @ntvde & @DLF hat kein Medium in DE, AT, CH darüber berichtet.
Fazit: Ernteausfälle könnten durch Klimawandel in mehreren Kornkammer gleichzeitig auftreten. Wir unterschätzen die systemischen Risiken drastisch. Details im🧵 1/6
2/6 Konkret geht es darum, wie der #Klimawandel den #Jetstream beeinflusst. Künftig könnten dadurch Hoch- bzw. Tiefdruckgebiete länger über einer Region bleiben. Es kommt zu längeren Dürren oder Starkregen – und heftigeren Ernteeinbrüchen.
3/6 Laut @agesnews wird sich 🇦🇹 in 20-30 Jahren nicht mehr selbst mit #Weizen, Mais, #Kartoffeln versorgen können. Systemische Risiken für gleichzeitige Ernteausfälle könnten das verschlimmern. Laut neuer Studie unterschätzen Modelle die Risiken bisher drastisch.
Dieses @derspiegel-Cover zeigt, wie Medien oft über Wirtschaft berichten: Wachstum ist notwendig & positiv besetzt – obwohl es die Klimakrise antreibt.
Warum grünes Wachstum ein Mythos ist, erklärt @MGSchmelzer in unserem #5vor12 Klima-Briefing. Seine wichtigsten Punkte im 🧵1/7
2/7 "Eine wachsende Wirtschaft zu dekarbonisieren ist wie der Versuch, eine Rolletreppe runterzugehen, die permanent nach oben fährt", sagt @MGSchmelzer.
Wachstum & Emissionen entkoppeln sich zu langsam: Bei den aktuellen Trends dauert es 220 Jahre, bis Emissionen auf 0 sind.
3/7 Trotzdem basieren die meisten Szenarien in den @IPCC_CH-Berichten auf Wirtschaftswachstum. Sie gehen davon aus, dass wir nach 2050 viel CO2 aus der Luft saugen werden können. Was in den Berichten sonst noch zu #Degrowth steht, schreibt @timparrique: timotheeparrique.com/degrowth-in-th…
Ich lese gerade viele Beiträge aus der #Klimapsychologie. Was mir auffällt: Es geht meist nicht mehr nur um Klimaangst, sondern wie wir auch ins Handeln kommen. Fünf Texte habe ich im Thread gesammelt. Gerne ergänzen, danke! 🧵 (1/9)
Psychoanalytikerin @sallyweintrobe erzählt im Interview vom Bedürfnis der Zugehörigkeit, warum ein Ökozid-Gesetz für die Verarbeitung von Klimakatastrophen wichtig ist, und natürlich wie wir ins Handeln kommen. | @psyheu (2/9) psychologie-heute.de/gesellschaft/a…
Die #Klimakrise wird noch viel zu oft - teils unbewusst - als Thema statt als Dimension dargestellt. Das ist nicht falsch, aber auch nicht richtig. Liebe Journalist:innen, das könnten wir ganz leicht ändern.🧵 (1/6)
Ein Beispiel aus einem sehr guten Interview über #Klimapsychologie in @psyheu: "Wenn ich über das THEMA Klimawandel nachdenke, fühle ich mich gefangen und überwältigt."
Etwas später: "Warum fällt es vielen so schwer, sich mit dem THEMA Klimawandel auseinanderzusetzen?" (2/6)
Bei @APA_Science findet sich Ähnliches. "Ein Sonderbericht sammelt den Stand des Wissens zum THEMA", heißt es da.