Zur Diskussion um die #Erbschaftsteuer
Infos der Steuerstatistik 2021 sowie Veränd. zu 2011-13.
Ein Thread 🧵
2021 wurden 150 Tsd. Personen veranlagt,
davon 45 Tsd. in Steuerklasse I (v.a. Ehepartner & Kinder, Freibeträge 500 & 400 Tsd. €) (1/8) destatis.de/DE/Themen/Staa…
73 Tsd. wurden in Steuerklasse II veranlagt (Eltern bei Schenkungen, Geschwister, Neffen/Nichten, Geschiedene),
57 Tsd. in Steuerklasse III (übrige).
Hier liegt der Freibetrag nur bei 20 Tsd. € (2/8) de.wikipedia.org/wiki/Erbschaft…
Die Zahl der jährlichen Erbschaftsteuerpflichtigen hat über die letzten 10 Jahre um 40 000 Personen zugenommen – ein Zuwachs von einem Drittel.
Davon sind die Hälfte Personen der Steuerklasse I, hier liegt der Zuwachs sogar bei knapp 90 Prozent (3/8)
Im Eingangsbereich des Tarifs sind viele Fälle hinzugekommen, da die Freibeträge seit 2009 nicht mehr erhöht wurden. Allerdings entsteht hier nur ein geringes Steueraufkommen.
Auch die hohen Übertragungen haben zugenommen, hier ist das Steueraufkommen deutlich gestiegen (4/8)
Die gesamte Steuerbelastung ist von 4,5 Mrd. € 2011-13 auf 11 Mrd. €
2021 gestiegen. Allerdings ist die Verschonungsbedarfsprüfung für Unternehmen nicht berücksichtigt, insoweit sind die Belastungen hoher Erwerbe überzeichnet (wohl mind. 1 Mrd. €) (5/8) sueddeutsche.de/bayern/bayern-…
Diese Entwicklungen sprechen für eine deutliche Erhöhung der Freibeträge.
Damit spart man sich Veranlagung & Verunsicherung von vielen Erben, die mit gestiegenen Immobilienwerten über die Freibeträge rutschen & meist nicht viel Steuern zahlen (6/8) fr.de/politik/erbsch…
Zugleich sollte man die übermäßigen #Erbschaftsteuer-Privilegien für Unternehmensübertragungen abbauen.
Damit ließe sich immer noch ein Steuermehraufkommen erzielen (7/8)
Man könnte damit die Steuersätze senken.
Man könnte damit auch die Kosten der diversen Krisen finanzieren oder die hohen Steuer- und Abgabenbelastungen der Mittelschichten senken (8/8) zeit.de/wirtschaft/202…
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1. Der erste Reichskanzler der (M-)SPD war Friedrich Ebert, der während der Novemberrevolution am 9.11.1918 das Amt vom letzten kaiserlichen Kanzler übernahm.
Er war zugleich Vorsitzender des „Rates der Volksbeauftragten“, einer provisorischen Regierung images.app.goo.gl/mFfVSVTSSSumn9…
2. Nach der Konstituierung der Nationalversammlung in Weimar wurde Ebert am 11.2.1919 zum Reichspräsidenten gewählt,
Philipp Scheidemann wurde Reichsministerpräsident.
Die Regierung Scheidemann zerbrach im Juni 1919 über die Annahme des Friedensvertrags images.app.goo.gl/hqhJhiqJyrVzBR…
Im Entwurf ihres Wahlprogramms versprechen #Union@CDU@CSU
Entlastungen bei Unternehmensteuern, Einkommensteuertarif & Kinderfreibetrag,
von denen vor allem Besser- & Hochverdiener profitieren.
Ein Thread (1/7) sueddeutsche.de/wirtschaft/cdu…
@CDU@CSU Der Unternehmensteuersatz soll auf 25% gesenkt werden. Das bedeutet Mindereinnahmen von etwa 17 Mrd. €/Jahr & entlastet v.a. die höchsten Einkommen –
die Hälfte geht an die Top0,1%.
Damit sollen Investitionen & Innovationen gestärkt werden (2/7)
Bei der #Einkommensteuer soll der Arbeitnehmerpauschbetrag um 250 € steigen, der erste Spitzensteuersatz von 42% erst bei 80 000 € zu verst. Einkommen erreicht werden.
Entlastungen von 21 Mrd. €/Jahr, davon 84% an die Top20%, 64% an die Top10% der Einkommensverteilung (3/7)
Grund:
Sehr hohe Unternehmens- & Vermögenseinkommen unterliegen kaum noch der progressiven #Einkommensteuer.
Die #Vermögensteuer wurde abgeschafft, die Kapitaleinkommensteuern reduziert und bei den Vermögensteuern ist D ein #Niedrigsteuerland (2/15)
Die größeren & großen Familienunternehmen lassen ihre Gewinne zumeist im Unternehmen oder in der Holding stehen.
Darauf zahlen sie Unternehmensteuern, zumeist 15-25% effektiv, je nach Steuergestaltungen oder Gewinne aus dem Ausland (3/15) steuermythen.de/mythen/mythos-…
In 🇩🇪 besteuern wir Erwerbseinkommen der Mittelschichten & Besserverdiener recht hoch,
mit Einkommensteuer & Sozialbeiträgen.
Bei den #Vermögensteuern sind wir dagegen ein #Niedrigsteuerland (2/8)
Vermögensteuern könnten eine größere Rolle im deutschen Steuersystem spielen.
Durch die starke Vermögenskonzentration im Top-Bereich können sie ein beträchtliches Aufkommen erzielen, selbst wenn man sie auf sehr hohe persönliche Vermögen beschränkt (3/8)
.#Zölle, „#Verkehrsteuern“ & ähnliche Abgaben gab es schon im Altertum.
Transaktionen laufend zu besteuern ist einfacher als viele kleine Produzenten & Privathaushalte zu veranlagen – das ist bis heute ein gewichtiger Vorteil der #IndirektenSteuern (2/13) zoll.de/DE/Der-Zoll/Zo…
Im 17. Jahrhundert kamen die #Akzisen in Mode. Damit konnten die absolutistischen Fürsten ihren wachsenden Bedarf der flexibler befriedigen als mit den herkömmlichen Steuern, bei denen es häufig ständische Privilegien & Mitspracherechte gab (3/13) books.google.de/books?id=pm2QD…
Die untere Hälfte der Bevölkerung zahlt kaum #Einkommensteuer,
die Top 10% 55% des Aufkommens.
Daher profitieren Geringverdiener kaum von proportionalen Tarifentlastungen, etwas stärker von Senkung „Mittelstandsbauch“ oder Anhebung Grundfreibetrag (2/13) diw.de/documents/publ…
Auch die für 2021 beschlossene Teilabschaffung des #Soli entlastet Geringverdiener fast nicht,
da diese durch Freigrenze & Abzug Kinderfreiträge kaum #Soli zahlen,
60% des Entlastungsvolumens gehen an die obersten 20% (3/13) diw.de/documents/doku…