Update #Ukraine
Heute soll es nicht um die Kampfhandlungen gehen, sondern um die zunehmenden Verflechtungen zwischen dem #UkraineKrieg und dem #TaiwanKonflikt.
Im Vordergrund bauen Kiew und Taipeh ihre Beziehungen aus.
Im Hintergrund stehen Peking und Washington.
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(1/25)
Die ersten Anzeichen einer Annäherung zwischen Kiew und Taipeh im Zuge des Ukrainekrieges kamen bereits im August. Damals wurde bekannt, dass #Taiwan (trotz des eigenen Konfliktes mit Peking) bis zu 800 moderne Kriegscopter an Kiew schicken wird 👇
(2/25)
Nur kurze Zeit später kamen Meldungen, dass erste taiwanesische "Freiwillige" und/oder "Söldner" (je nach Darstellung) in den Ukrainekrieg gezogen sind.
Im Moment wurde der Tod von mindestens einem taiwanesischen Kämpfer in der Ukraine offiziell bestätigt.
(3/25)
Generell wäre dies nicht so sehr überraschend. Auf der Seite der Ukraine kämpf(t)en Freiwillige und Söldner aus Dutzenden Ländern, auch aus Deutschland.
Allerdings wurde die taiwanesische Waffen- und Personalhilfe schon bald durch einen ukrainischen Taiwan-Besuch erwidert.
(4/25)
Ende Oktober reiste eine ukrainische parlamentarische Delegation für einen offiziellen Besuch nach Taiwan, was in der Form doch schon sehr selten ist.
Bei dem Besuch wurde der Gedanke eines Ukraine-Taiwan-Bündnisses quasi offiziell bestätigt und weiter gesponnen.
(5/25)
Die Reise erinnerte stark an zwei ähnliche Reisen von US-Abgeordneten nach #Taiwan , die damals zu schweren politischen und diplomatischen Verwerfungen in Fernost gesorgt haben.
Der Höhepunkt war der Besuch von Nancy Pelosi auf der Insel.
(6/25)
Die Reise der ukrainischen Abgeordneten nach #Taiwan wurde allerdings auch in der #Ukraine extremst gespalten aufgenommen.
Manche ukrainische Portale spotteten von einem "diplomatischen Verrat" und einem "Versuch sich neue Feinde zu finden".
(7/25)
Es ist recht offensichtlich, dass ein "Bündnis" zwischen Taiwan und der Ukraine die letztere automatisch zu einem unmittelbaren Gegner Pekings machen würde.
Bislang pflegte Peking zwar eine anti-westliche Rhetorik, blieb bei konkreten politischen Schritten jedoch äußerst neutral.
Sollte die ukrainische Politik das Taiwan-Bündnisnarrativ weiterhin so pflegen und ausbauen, könnte es China regelrecht dazu drängen, eine klare "anti-ukrainische Position" einzunehmen, so die Warnungen von ukrainischen Beobachtern.
(9/25)
Noch mehr Brisanz gab dem Ganzen der taiwanesische Wahlkampf.
Anfang November tauchten in taiwanesischen Städten riesige Wahlplakate auf, wo einer der Politiker sich selbst und den Selenski in patriotisch-militärischen Posen abbilden ließ.
(10/25)
Einer der Slogans war damals "Ich werde für Taiwan kämpfen, wie Selenski für die Ukraine".
In anderen Worten:
Der Ukrainekrieg wird in Taiwan öffentlich und medial als eine direkte Parallele zum eigenen Konflikt gegen China aufgebaut.
(11/25)
Wie gesagt, diese Tendenz ist für Kiew nicht ohne Risiken, denn es könnte Peking regelrecht dazu "zwingen" eine klar "anti-ukrainische Position" einzunehmen und womöglich konkrete Schritte (Waffenlieferungen?) zu ergreifen, wo dies bislang zumindest offiziell vermieden wurde. 12/
Aus taiwanesischer Sicht ist dieses "Kiew-Taipeh"-Narrativ dagegen absolut verständlich.
Taipeh könnte darauf hinarbeiten, im Falle einer chinesischen Invasion die gleiche umfassende Militärhilfe vom Westen zu bekommen, wie dies seit bald 10 Monaten die Ukraine erfährt.
(13/25)
Dass eine chinesische Invasion auf Taiwan keinesfalls nur hypothetische Gedankenspiele sind, äußern immer wieder sowohl taiwanesische als auch US-amerikanische Vertreter.
Die taiwanesische Präsidentin erklärte zuletzt, dass eine Invasion "in naher Zukunft" passieren könnte.
(14/)
US-Amerikanische Vertreter geben in diesem Sinne bereits seit Längerem an, dass chinesische Streitkräfte sich darauf vorbereiten würden, die Kontrolle über Taiwan auf militärischem Wege bis 2027 erlangen zu wollen. Das wäre innerhalb der nächsten fünf Jahre.
(15/25)
In verschiedenen Medien hieß es in diesem Sinne übereinstimmend, dass das US-Militär sich ausgiebig mit dem Risiko einer chinesischen Invasion auf Taiwan beschäftigt und verschiedene entsprechende Szenarien dazu "durchspielt"...und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
(16/25)
Unabhängig der steigenden amerikanischen Waffenlieferungen an Taiwan veröffentlichten zuletzt gleich mehrere Quellen äußerst interessante Aufnahmen, wie US-Militärs mit Hilfe von Militär-Brettspielen einen möglichen Taiwan-Krieg "durchspielen".
(17/25)
Auf dem Tisch wird mit Einheiten, Technik und Militärstrategien hantiert.
Zu sehen sind u.A. "Chips" mit verschiedenen chinesischen Waffensystemen, darunter Kampfjets, ballistischen Raketen etc., die es offensichtlich aus amerikanischer Sicht "auszuschalten" gilt.
(18/25)
Was zunächst möglicherweise etwas absurd wirkt, hat gerade im englischsprachigen Raum eine verbreitete Tradition.
Militärs dieser Länder nutzen seit Langem (teils sehr komplizierte) Brettspiele, um vergangene und zukünftige Konflikte "durchzuspielen"
19/25 vice.com/de/article/v7g…
Dabei werden taktische Manöver einstudiert sowie mögliche Verluste beider Seiten abgeschätzt.
Solche "Brettspiele" waren beim US-Militär gerade während des Kalten Krieges sehr verbreitet...nur war damals die Sowjetunion der entsprechende "Spielgegner".
(20/25)
Eine andere Seite der Medaille ist, dass sich in den USA die Stimmen häufen, dass die beispiellose US-Unterstützung für die Ukraine zunehmend an den eigenen Kräften zehrt, um sich in anderen geopolitischen Kämpfen behaupten zu können.
(21/25)
Jüngst warnten US-Militärs, dass der Ukrainekrieg nur ein "Aufwärmen" sei, wobei der eigentliche große Konflikt "The Big One" erst bevorstehen würde. Und zwar gegen China.
Entsprechend müssten die Kräfte geschont und akkumuliert werden, hieß es beim WSJ. wsj.com/articles/the-b…
Ähnliche Stimmen erklangen auch von National Interest.
Es sei für Washington kaum möglich, einerseits die Waffenlieferungen an die Ukraine im gleichen Maßstab aufrecht zu erhalten und zugleich die eigenen Interessen rund um Taiwan zu verteidigen.
(23/25) nationalinterest.org/feature/securi…
Der drohende Konflikt um Taiwan fordere eine "Priorisierung der US-Politik".
Und dies beinhalte, dass der Fokus zukünftig auf Fernost, Taiwan, Pazifik und Co gelegt wird.
In der Ukraine müsse dafür ein "Waffenstillstand" und "eine politische Lösung" vermittelt werden, so NT
(24/)
Zur Erinnerung:
Zuvor hatten US-Republikaner mit diesem Thema Wahlkampf gemacht.
Sie warben u.A. damit, die Hilfen für #Ukraine zu "prüfen". Allerdings nicht wegen einer plötzlichen Russland-Liebe, sondern weil sie andere "Prioritäten" definierten.
(25/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen starten Gegenoffensive in Zaporizhya;
- Rückzug aus Kurachove hat begonnen;
- Kiew schickt weitere westliche Kampfpanzer nach Kursk;
- widersprüchliche Signale aus USA: Verhandlungen oder weitere Mobilmachung in UKR.
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(1/25)
Begünstigt durch den Fall der Festung Wuhledar haben russ. Truppen eine Gegenoffensive in Zaporizhya begonnen. Ohne großen Medienwirbel haben russ. Verbände weite Vorstöße in der Region gestartet und sind kilometerweit in der Region rund um Velika Novosilka vorgerückt.
(2/25)
Zeitgleich zu Vorstößen aus dem Süden fanden Angriffe westlich sowie nördlich in Richtung Novyj Komar statt.
Durch die Zangengriffe verloren ukr. Truppen die letzten großen Straßen nach Velika Novosilka.
Die Garnison der Stadt kann nur noch über Feldwege versorgt werden.
(3/25)
Update #Syrien
Im Überblick:
- Assad-Regierung gefallen, HTS und diverse Rebellengruppen übernehmen die Macht;
- Israel führt Luftangriffe in Südsyrien aus;
- eine Offensive gegen kurdische Gebiete steht bevor;
- Moskau bereitet Evakuierung aus Hmeimim vor.
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(1/25)
Nach nur rund 10 Tagen nach Beginn der umfangreichen Rebellenoffensive ist die Regierung von Assad gefallen.
In der Nacht zum Sonntag rückten Rebellenverbände in Damaskus ein und übernahmen kampflos die Stadt.
Am Sonntagmorgen wurde der Machtwechsel verkündet.
(2/25)
Der syrische Premier erklärte, Damaskus NICHT zu verlassen. Ebenfalls gelte dies für die meisten Minister der Assad-Regierung.
Diese bleiben in der Hauptstadt, um ein Weiterfunktionieren der Staatsinstitutionen zu gewährleisten.
Die Machtübergabe werde jedoch zügig vollzogen
3/25
Update #Syrien
Im Überblick:
- Rebellen überrennen riesige Gebiete;
- Aleppo und Seraqib fast kampflos aufgegeben, Rebellenspitzen stehen vor Hama;
- rus. Luftwaffe ununterbrochen im Einsatz;
- pro-iranische und kurdische Verbände treten in Kürze in die Kämpfe ein
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(1/25)
In #Syrien explodierte ab Mittwoch die Lage.
Ein weites Bündnis aus Rebellengruppierungen, angefangen mit radikalislamischer Haiat Tahrir asch-Scham (HTS) bis hin zu "gemäßigten" SNA-Truppen, attackierten auf mehreren Achsen die Regierungstruppen im Norden Syriens.
(2/25)
Innerhalb weniger Tage durchbrachen die Rebellen die Regierungspositionen und überrannten weite Landstriche.
Nach dem Fall der vorgelagerten Stellungen löste sich die syrische Armee in Südidlib de facto auf und zog ins Landesinnere ab.
Ortschaften wurden kampflos aufgegeben.
3/26
Der #Ukrainekrieg hat zu einer rasanten Evolution der Kriegsführung geführt, die zum Teil aber auch bizarre Züge angenommen hat.
Motorräder, Quads und sogar E-Scooter finden Einzug in den Krieg.
Zeitgleich werden spätrömische "Krähenfüße" und Fußfallen neuentdeckt
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(1/25)
Der Krieg in der Ukraine hat zu einer regelrechten Revolution im Drohneneinsatz geführt.
Mit dem massenweisen Einzug der Drohnen evolvierte zugleich die gesamte Kriegsführung.
Schwere Panzerung nützt auf dem Schlachtfeld kaum noch, stattdessen entscheidet Mobilität...
(2/25)
Massive Panzerangriffe sind aufgrund der Verwundbarkeit schwerer Technik fast verschwunden. Stattdessen werden Kämpfe und Offensivanläufe oftmals mit kleinen mobilen Einheiten ausgeführt.
Unter diesen Bedingungen fanden Motorräder einen rasanten (neu)Einzug in die Kriegsführung.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Vorrücken in Zaporizhya und Donbass: Dutzend Ortschaften gefallen, Rückzug aus Kurakhove hat begonnen;
- Torezk kurz vor dem Fall;
- Nordkorea bringt schwere Technik nach Kursk;
- Trump gewinnt die Wahl: welche Folgen für UKR.
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(1/25)
Schwere Kämpfe im #Ukrainekrieg halten unvermindert an.
Nach dem Fall von Wuhledar bröckelt die Zaporizhya-Front weiter.
Die Russen drücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse und stehen nun kurz davor.
Ein halbes Dutzend Ortschaften in dem Gebiet musste aufgegeben werden
(2/25)
Die H15-Trasse ist dabei nichts weniger als die Lebensader für Kurakhove und die Orte weiter östlich.
Sollte die H15 durchschnitten werden, werden die meisten Siedlungen östlich davon nicht mehr zu verteidigen sein.
Zahlreiche Ortschaften sind jetzt schon im tiefen Halbkessel. 3/
Update #China #Taiwan
Im Schatten vom Ukrainekrieg und Nahost baut China seine Militärkapazitäten rasant aus.
US-Vertreter halten Taiwan-Invasion bis 2027 für möglich und rechnen verschiedene Szenarien vor.
Gleichzeitig sind US-Mittel dagegen überdehnter denn je.
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(1/25)
Weitgehend unbemerkt der Weltöffentlichkeit baut die Volksrepublik ihre Militärkapazitäten zu Land, Luft und Wasser rapide aus.
Abgesehen von wachsender Militärproduktion entstand in letzten Jahren eine Reihe neuer Militärbasen sowohl tief im Landesinneren als auch an der Küste.
Unübersehbar großer Fokus liegt dabei auf der Seekomponente, wo China in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die USA als dominierende Kraft aus dem Pazifik verdrängen will.
Satellitenaufnahmen zeugen von rasanter Ausweitung chinesischer Marinebasen und Schiffswerken.
(3/25)