Heute wurde eine umfangreiche Recherche zur Marbuger Burschenschaft Germania veröffentlicht. In ihr werden Struktur, aktive Mitglieder und die geldgebenden Alten Herren der Burschenschaft offen gelegt.
Die vollständige Recherche findet sich unter: lebensbund.org
Wie in der Veröffentlichung gezeigt wird, ist die Marbuger Burschenschaft Germania seit Jahren Kaderschmiede, Veranstaltungsort und Vernetzungplattform der extremen Rechten. Erst im Sommer 2020 gab es einen gewalttätigen Angriff durch Burschenschafter der Germania.
In der Recherche finden sich Personenvorstellungen zu mehreren Generationen der faschistischen Burschenschaft. Über 150 Mitglieder werden namentlich erwähnt.
Mittlerweile haben sich die Alten Herren über ganz Deutschland verteilt. Sie bekleiden oftmals einflussreiche Ämter und sind weiter in der Rechten aktiv. Viele haben Karriere in der AfD gemacht. Gemeinsam ist ihnen, dass sie weiter die Aktivitäten der Burschenschaft finanzieren.
Aufgrund dieser tragenden Rolle des Lebensbundprinzips muss der antifaschistische Fokus auf die Alten Herren erweitert werden.
Auch auf die Rolle der Frauen in der Germania wird eingegangen: es gelte sie als eigenständige Akteurinnen der extremen Rechten in den Blick zu nehmen.
Im Prozess gegen #Lina geht es morgen um die Angriffe auf den Neonazi Leon Ringl aus #Eisenach und seine "Kneipe", das Bulls Eye, die fester Bestandteil der rechten Infrastruktur dort ist
2019 "verhinderten" die Bullen ein Konzert im Flieder Volkshaus in #Eisenach, das ursprünglich bei Hitler-Schnitzel-Thommy in Kloster Veßra stattfinden sollte. tlz.de/regionen/eisen…
Als die Bullen sich dann wieder aus #Eisenach verdrückt hatten, trat die Neonazi-Band Flak dann einfach ganz unkompliziert im Bulls Eye auf und gab den ein oder anderen indizierten Hit zum besten, wie dieses Video zeigt:
Dabei wird deutlich: Bis heute nutzen Neonazis in Kassel die Kurve und den vorpolitischen Raum von Fußball und Kampfsport zur Rekrutierung gewaltaffiner junger Männer.
Mit den jungen „Drei Vier Eins Hooligans“ des KSV ist eine Gruppe im Stadion und auf „dem Acker“ aktiv, die gut organisiert und mit anderen rechten Fan- und Hooliganszenen wie die von Lok Leipzig, Hallescher FC, Rot Weiss Erfurt und Energie Cottbus vernetzt ist.