Wie schützt man zum jetzigen Zeitpunkt der Pandemie einen dementen hochvulnerablen Bewohner eines Pflegeheimes?
Man macht vorher einen Bürgertest und trägt eine Maske. Alle, auch Kinder. Im besten Fall sind alle geimpft. Man hat nicht das kleinste Symptom. Keiner.
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Der Bewohner trägt übrigens keine Maske. WIR schützen IHN, er kann das mit der #Eigenverantwortung nicht mehr so richtig...
...und dann liest man
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auf Twitter Leute, die Maske und Tests usw. jetzt dann auch in Heimen/KH/Arztpraxen etc. abschaffen wollen. So schnell wie möglich, damit sie selbst (!) nie und nirgendwo mehr an die Pandemie oder das Virus gemahnt werden. Und faseln was von Eigenverantwortung.
Und wenn er
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sich ansteckt & verstirbt? Naja, er war ja schon "am Ende seines Lebens angekommen" (Ach ja? Wann denn so ungefähr?). Er stirbt natürlich nie & nimmer AN Corona.
So wie er natürlich auch nur "MIT Grippe oder MIT Lungenentzündung oder... " verstorben wäre?
Wie widerlich.
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Twitter-Beobachtung:
Offensichtlich gehen viele davon aus, dass es kaum noch SARS-COV2 Nicht-Infizierte gibt (mit entsprechendem Hintergrund, gegen Maßnahmen zu sein und/oder Vorsichtige - im besten Fall nur- auszulachen).
Wie kommt man zu dieser "Meinung"?
Und - machen wir
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das bei anderen Viren auch so? Wer nicht infiziert ist/sich nicht infizieren möchte, wird dem Spott preisgegeben?
Lachen wir die aus, die in einem heftigen Erkältungswinter, einer schweren Influenzawelle NICHT flach liegen (sondern die Arbeit auffangen)?
Lachen wir die aus,
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die einen Besuch absagen, weil sie sich eine schwere Erkältung NICHT leisten können?
Lachen wir die aus, die sich nach dem Klo die Hände waschen, weil sie NICHT ein süßes kleines Norovirus mit nach Hause nehmen wollen?
Machen wir uns lustig über die vielen Flyer, Sendungen,
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Eine Frage, die mir leider seit drei Jahren von Verfechtern der "focused protection" oder GBD oder ähnlicher "Konzepte" des Pandemiemanagements unbeantwortet geblieben ist:
Wie hätten die vulnerablen Personen "geschützt" werden können, die NICHT in Heimen leben?
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Also die 96% der über 65-Jährigen, die in ihrem eigenen Zuhause leben, in Familien, Partnerschaft oder allein, die einkaufen gehen, mit der Bahn fahren, zum Arzt müssen.
Also die, die aufgrund ihres Alters (+ ggf. Vorerkrankungen) als Risikopatienten im Sinne der STIKO gelten.
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Also die, die häusliche Pflege in Anspruch nehmen dürfen/müssen, von Angehörigen (meist jünger, im Arbeitsleben und mit Kindern) oder von Pflegediensten. 3/
As expected, weil man guten Gewissens davon ausgehen kann, dass der größte Teil der Bevölkerung die Pandemie seit 3 J. durchaus verstanden hat und die Hybris der lauten wenigen "wir-sind-aber-die-meisten-und-wollen-sofort-alle-Maßnahmen-abschaffen" 1/
durch einfache Befragungen entlarvt ist. Sehr erfreulich.
Interessant ⬇️
Maskenpflicht ÖPNV
👉 52% GEGEN sofortiges Ende der Maskenpflicht im ÖPNV, 41% dafür
👉 27% FÜR Auslaufen der Maskenpflicht im ÖPNV erst im Laufe 2023
👉 25% FÜR Maskenpflicht im ÖPNV für ganz 2023
2/
Isolationspflicht
👉 60% GEGEN sofortiges Ende der Isolationspflicht, 32% dafür
👉 29% FÜR Auslaufen der Isolationspflicht im Laufe 2023
👉 31% FÜR Beibehaltung der Isolationspflicht mind. bis Ende 2023
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@alena_buyx@ethikrat Liebe Frau @alena_buyx und alle Mitglieder des @ethikrat ,sehr begrüßenswert. 👍
Ich bitte allerdings darum, mit dem Begriff "vulnerabel* nicht inflationär umzugehen, sondern ihn dort zu lassen, wo er hingehört: zu den vorerkrankten, chronisch erkrankten und behinderten
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@alena_buyx@ethikrat Kindern und ihren Familien #Schattenfamilien und den Familien, in denen Sorgeberechtigten vulnerabel sind. Diese Familien sind in der Pandemie übersehen, die Kinder ignoriert, die Bedarfe unberücksichtigt.
Nur sehr wenige Politiker:innen oder Personen des öffentl. Lebens
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Mhhh... " in meiner Klasse muss niemand um 8 ins Bett, alle, ALLE anderen dürfen bis Mitternacht am Handy spielen, nur ich nicht, dieser "familiäre Sonderweg" 🥳..."
Wieso machen erwachsene Menschen das? 🤔
Eine Ergänzung für D, ich weiß nicht, ob ihr das "Argument" auch
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habt: in Öffis steckt man sich nicht an, weil ja dauernd die Tür auf und zu geht und gelüftet ist (in eigenen Worten wiedergegeben).
Stelle ich mir besonders effektiv auf diesen Plätzen hier ⬇️ vor
Ich verstehe dieses krampfhafte "auf-2019-zurück-wollen" einfach nicht. 3/
"Die Verschiebung findet also auf Bevölkerungsebene statt und hat im Prinzip vermutlich keine medizinische Bedeutung für das einzelne Kind."
Einige Einordnungen zu den aktuell drei Viren, die Kinder heimsuchen und den Fragen nach "Immunschuld/-lücke". 1/ ndr.de/ratgeber/gesun…
Wichtig:
👉 Unterscheidung zwischen Individuums- und Bevölkerungsebene
👉 Unterscheidung zwischen Immunschuld und -lücke
👉 Impfung von Kindern gg. Influenza
👉 Zu erwartende Impfung gegen RSV
Davon unbenommen sind Kinderkliniken sträflich vernachlässigt.
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Der Gedanken dass Kinder "nicht oder weniger krank sind, viele Krankheiten "so" durchmachen", hat den Fokus zu sehr auf Erwachsenenmedizin gerichtet. Das ist falsch & bedarf der Korrektur.
Dennoch ist die Verbesserung der Kindermedizinkapazitäten nur eine Seite der Medaille.
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