Igor Girkin, russ. Geheimdienstmann und verurteilter Krimineller (für Abschuss MH-17) hat schon im November 2014 in der rechtsextremen russ. Zeitung "Zavtra" zugegeben, dass er den Auslöser für den Beginn des Krieges im Donbas drückte. /1
Er "erklärte offen, dass 'wenn unsere Einheit nicht die Grenze überquert hätte, alles so geendet hätte wie in #Charkiv und in Odesa [nämlich ohne "Separatismus"]. Im Januar 2021 wurde das von dem ukrainischen Aufständischen, PaWel Gubarew, fast wortwörtlich bestätigt." /2
"Die #Ukraine muss dem Journalisten @KazanskyiDenis aus Donezk danken, dass er so viel Zeit opfert, um die Lügen von Girkin und seinesgleichen zu verfolgen und zu entlarven." /3
"Kazansky hat in den letzten 18 Monaten über mindestens drei Interviews berichtet, in denen Girkin vernichtende Kritik an der "Müllhalde" oder dem "schwarzen Loch" äußerte, in das sich der Donbas "verwandelt" habe. /4
"Dies stellte übrigens auch "Freedom House "in seinem Bericht 2020 fest, obwohl sich Girkin sicherlich nicht auf die entsetzlichen Menschenrechtsverletzungen und die Gesetzlosigkeit in den von Russland kontrollierten "Volksrepubliken Donezk und Luhansk" bezog." /5
#Girkin gibt zu: "Das Chaos, die Verarmung usw., die jetzt im besetzten Donbas zu beobachten sind, haben, so Girkin, zu einem Hass auf Russland geführt, der, wie er einräumt, "gerechtfertigt ist". /6
Am Beispiel der kriminellen Eroberung des Donbas' sieht man sehr genau, was die Ukrainer erleiden, wenn Russland Gebiete besetzt. Aber die deutschen Russlandbeschwichtiger haben daran keinerlei Interesse und schieben Eskalation vor, damit sie sich dazu nicht verhalten müssen. /7
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@ChristophBrumme hat einen sehr lesenswerten Kommentar zum Kriegsbeginn geschrieben:
"Ukrainern muss man nicht erklären, was russische Spezialkräfte machen. Ihr offizieller Gründer war ein Massenmörder, der von Putin sehr verehrte Feliks Dzierzynski." /1
"Lenins und Stalins erster "Henker" gründete am 20. Dezember 1917 die bolschewistische Geheimpolizei Tscheka, und dieser Tag ist bis heute der Feiertag aller russischen Nachrichtendienste." /2
"Präsident #Putin verfügte im Jahr 2014 auch, eine Eliteeinheit der Truppen des Innenministeriums wieder nach Feliks Dzierzynski zu benennen. Sie wurde dann in Moskau zur Bekämpfung von Demonstranten eingesetzt."/3
Ukrainische Sanitäterin Pajewska: "Viele meinen, nur die Ukraine sei in Gefahr und weigern sich zu glauben, dass Russland noch weiter geht. Das ist ein gefährlicher Irrtum. Auch wir Ukrainer waren einmal absolut sicher, dass eine Invasion unmöglich ist."
"Auch wir Ukrainer waren einmal absolut sicher, dass eine Invasion unmöglich ist, und trotzdem ist sie passiert. In Wirklichkeit wird Russland so weit gehen, wie wir es zulassen." 1
Pajewska besteht darauf, dass die traumatische Erfahrung in Gefangenschaft sie nicht ihrer Menschlichkeit beraubt hat, gibt aber zu, dass sie mehr denn je von der Notwendigkeit überzeugt ist, Russland zu isolieren. 2
Die Leiterin der russ. Besatzungsverwaltung im ukr. #Melitopol, Galina Daniltschenko erklärte gestern, dass Straßen ihre "früheren historischen Namen" zurückerhalten haben, einschließlich Lenin und Dserschinski (Gründer der Tscheka). 1/5 svoboda.org/a/okkupatsionn…
Das russische Imperium zwingt die Stadt in die sowjetischen Vergangenheit zurück, von der sich die #Ukraine nach 2014 trennen wollte. Symbolisch ist etwa die Rückbenennung der Ukrainischen in Sowjetische Straße od. die Hetmanstrasse in Leninstraße. Hier die Liste: /2 #Eutim
Viele haben die "Dekommunisierung" 2016 kritisiert und natürlich ist die Sowjetunion Teil der ukr. Geschichte. Aber an #Melitopol sieht man, dass Russland über "Sowjetisches" (inklusive Gulag & Geheimdienst) erneut nur Dominanz über die Ukraine gewinnen möchte./3
Putinistische Bildung: "Wir können es wiederholen"
Junge russ. Studierende und Schüler beim Reenactment der Schlacht von Kursk im deutsch-sowjetischen Krieg von 1943 im November/Dezember 2022 in der Syzran-Zweigstelle der Staatlichen Technischen Universität Samara.
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Das Gedenken an den Großen Vaterländischen Krieg unter #Putin legitimiert immer stärker die Aggression gegen die Ukraine. Reenactments mit Jugendlichen, die den Krieg nicht erklären, sondern „erleben“ lassen, gehören nun zur Vorbereitung auf den Einsatz gegen die Ukraine. /1
Zeitung und Fernsehen berichten darüber nur, weil um die Aufführung ein Streit entbrannt ist, ob bei der Zuweisung von ca. 2,1 Millionen Rubel aus dem Präsidentenfonds für Kulturinitiativen & "Ich erinnere mich und bin stolz! " (Я помню і горжусь!) alles korrekt gelaufen sei. /2
1. Gräueltaten stoppen 2. Internationale Rechtsordnung bewahren 3. Epoche der Imperien beenden 4. Friedensprojekt der EU verteidigen 5. Chance für Rechtsstaatlichkeit in Russland 6. Attraktivität von Dikatoren schwächen 1/4 ⬇️
7. Bestätigung der Demokratie als besseres System 8. Gefahr eines großen Krieges in Europa stoppen 9. Gefahr eines größeren Krieges in Asien stoppen 10. Verbreitung von Atomwaffen verhindern 11. Risiko eines Atomkriegs verringern 12. Künftige Ressourcenkriege verhindern
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13. Nahrungsmittelversorgung gewährleisten und zukünftigen Hunger verhindern 14. Abkehr von fossilen Brennstoffen beschleunigen. 15. Wert der Freiheit bekräftigen
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Ergänzung zu diesem erschreckenden "Gespräch" unter russ. Nationalisten über den Völkermord an Ukrainern: Wenn Miltschakow die Ukrainer "Verräter der Rasse", "modische Subkultur" & "verblödete" Russen nennt, ist aus seiner nationalrussischen Sicht der Westen daran schuld. 1/
Nicht sehr überraschend schreibt etwa Putins Lieblingsphilosoph Iwan #Iljin 1938 "Russland ist nicht wie andere Länder. Es ist in seiner Art einzigartig in der Geschichte der Menschheit. Es geht seinen eigenen Weg. Es braucht seine eigenen, besonderen Lebensformen."/2
Und diese Lebensformen dürfen - wie immer im Faschismus - nicht "mit fremd-ländischen, fremd-orthodoxen, fremd-stämmigen Schablonen" (иностранные, инославные, иноплеменные трафареты) überzeichnet werden. Diese Verfremdung verschuldet aber immer der "Westen" im russ. Faschismus./3